Ist hier noch frei? Bajour startet Crowd-Recherche zu Parkplätzen
Alle reden über Parkplätze, aber niemand weiss, wie viele es in Basel gibt. Wir finden es heraus – zusammen mit dir. Mach mit bei der neuen grossen Bajour-Datenrecherche.
Basel streitet gerne über Parkplätze. Die Linken finden, es gebe zu viele. Autoverbände möchten, dass alle ihr Auto möglichst günstig auf der Allmend parkieren können und die Regierung möchte neue Quartierparkings bauen, um die Autos unterirdisch zu versorgen. Hier eine kurze Zusammenfassung der Projekte, die in letzter Zeit Schlagzeilen gemacht haben:
Gleichzeitig gibt es Startup-Ideen, wie bestehende Parkplätze in privaten Tiefgaragen mehrfach genutzt werden könnten – nachts von Bewohner*innen und tagsüber von Menschen, die pendeln. Wie die bz vor wenigen Tagen berichtete, experimentiert die Firma Parcandi am Picassoplatz mit einem «Quartierparking 2.0». Autofahrer*innen können sich per App registrieren und einen ungenutzten privaten Parkplatz buchen – Zugang erhalten sie, indem eine Kamera bei der Einfahrt die zuvor hinterlegte Autonummer scannt.
Hier Streit, da Ideen, doch am Ende bleibt ein grosses Fragezeichen: Niemand weiss, wie viele Parkplätze es wirklich gibt, denn über Anzahl, Ort und Auslastung von privaten Einstelhallen tappen selbst die Behörden im Dunkeln. Dabei wäre das wichtig zu wissen – für Autofahrer*innen, für Politiker*innen wie auch für den Kanton, der beispielsweise für das Bauen neuer Quartierparkings und für den Betrieb von Parkplätzen auf öffentlichem Grund zuständig ist.
Hier setzt das Bajour-Crowdsourcing an: Wie schon im Vorgängerprojekt «Wem gehört Basel» recherchieren wir gemeinsam mit tausenden Leser*innen, welche (privaten?) Gebäude in Basel Tiefgaragen haben und wie gut die Plätze genutzt sind. Dafür brauchen wir dich.
Du kannst uns dabei mithelfen, die nötigen Daten zu sammeln. Am besten beginnst du dort, wo du dich auskennst: bei dir zuhause oder in der unmittelbaren Nachbarschaft. Damit wir die über 3000 Liegenschaften, die infrage kommen, gemeinsam abklappern können, haben wir ein Online-Tool entwickelt. Dies mit der Unterstützung von Journafonds, der Stiftung Mercator Schweiz, der Toni Piëch Foundation und in Zusammenarbeit mit dem Crowdnewsroom von Correctiv. Du kannst loslegen, in dem auf diesen Button klickst ⤵️.
Wenn du das Projekt gut findest, aber keine Zeit hast, dann darfst du dich auch gerne mit einer Spende ins Projekt-Kässeli an unseren Unkosten beteiligen: Das Kässeli findest du hier.