Ärger an der St. Jakobs-Strasse

Ein neuer Veloweg und verschobene und gestrichene Parkplätze sorgen bei Anwohner*innen für Unmut. LDP-Grossrat Michael Hug stellt der Regierung deswegen Fragen.

Michael Hug an der St. Jakobs-Strasse
LDP-Grossrat Michael Hug vor den neuen Markierungen. (Bild: Ernst Field)

Auf den Punkt

  • An der St. Jakobs-Strasse wurden Parkplätze zu Gunsten eines Velowegs gestrichen und verschoben.
  • Die Anwohnenden wurden darüber nur im Kantonsblatt informiert.
  • LDP-Grossrat Michael Hug hat dazu eine Interpellation eingereicht.

Der Abbau bei Parkplätzen sorgt in Basel stets für politische Diskussionen. Klar spielt dieser Dauerbrenner auch an der St. Jakobs-Strasse eine Rolle, aber der Ursprung des Ärgers von Anwohnenden und LDPler Michael Hug ist ein anderer.

Zwischen Autobahnausfahrt und Jacob-Burckhardt-Strasse würden eine Reihe von Parkplätzen mit einem Velostreifen ersetzt. Gegenüber wurden zusätzliche Parkplätze geschaffen. So weit, so einfach.

Dieses Vorhaben wurde letzten Oktober im Kantonsblatt publiziert, und Anfang April umgesetzt. Die Anwohnenden wurden davon überrumpelt, weil sie – abgesehen von der Ansage im Kantonsblatt – nicht nochmal darüber informiert wurden. Hug stört sich an diesem Vorgang: «Das Problem am digitalen Kantonsblatt ist, dass es niemand gesehen hat.» Deswegen hat er dazu eine Interpellation eingereicht.

Mehr über die Beschwerden der Anwohner*innen und zur Interpellation erfährst du im Video:

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Kommentare

Luse Schlepfer
21. April 2025 um 16:20

Bewegung statt Stillstand

Also die weggenommenen Parkfelder waren ja vorher wirklich nicht an einem optimalen Ort, mitten im Strassenraum. Wer dorthin angeliefert hat, musste seine Lieferung mindestens über eine Fahrspur tragen.

Bin schon der Meinung, dass auf verkehrsorientierten Strassen wie der St.-Jakob-Strasse die Bewegung wichtiger ist als der Stillstand. Also rollende Auto, Velo, ÖV, Fussverkehr wichtiger sind als das Abstellen von Fahrzeugen.

Küry Markuy
22. April 2025 um 14:37

Unnötig, zeitraubend und gefährlich

Als Velo/Mofafahrer wäre es mir in den letzten 40 Jahren, auf dem Weg zur Arbeit, nie eingefallen, NICHT die Strasse rechts daneben zu befahren. Ich will doch nicht freiwillig vor dem Rotlicht anstehen. (Jacob Burckhardt Strasse). Zudem geht das Einfädeln vorne beim Denkmal viel einfacher, besser und vor allem gefahrloser wenn man ins Gundeli will. Denn das heisst zwei Fahrspuren überqueren. Dort kann/muss man anhalten und erst eine Lücke in der Autokolonne finden. Jetzt wird einfach ausgeschert von ganz rechts auf die dritte Spur!!! Unnötige Unfälle mit Zweiradfahrer sind somit vorprogrammiert. Der jetzige Zustand ist völlig haltlos, unnötig und ist blosse Zwängerei.