«Wir sind das Öl im Getriebe»
In der ersten Semesterwoche wird im Kollegienhaus jeweils ein Pop-Up IT-Service Desk eingerichtet, an dem diese Woche mehr als 500 Student*innen Rat gesucht haben. Denn wenn die Technik nicht läuft, harzt auch der Studienbeginn.
Dino Morelli und Dominique Häuptli haben sich am Freitagnachmittag eine kleine Verschnaufpause verdient. Sie haben während der ersten Semesterwoche mehr als 500 Fragen von Studierenden beantwortet und geholfen, wenn es Fragen zur IT gab. «Wenn die Uni los geht, ist den neuen Student*innen nocht einiges unklar. Zum Beispiel, wie die Uni-Email eingerichtet wird.
Auch der Zugang zum Eduroam muss klappen, sonst kann der Start ins Semester harzig werden», sagt Morelli. Eduroam ist ein weltweites Netzwerk, das Angehörigen von Forschungs- und Bildungseinrichtungen den Internetzugang auf dem jeweiligen Campus ermöglicht – auch in Basel. Morelli hilft gerne und der kleine Ausflug ins Kollegienhaus in der ersten Uniwoche ist eine kleine Abwechslung vom normalen Alltag für sie.
«Damit die Studis an ihren ersten Tagen an der Uni nicht den Weg dorthin machen müssen, kommen wir zu ihnen an den Petersplatz»Dominique Häuptli, IT-Spezialist
Denn eigentlich ist das IT-Service Desk im Biozentrum angesiedelt. «Damit die Studis an ihren ersten Tagen an der Uni nicht den Weg dorthin machen müssen, kommen wir zu ihnen an den Petersplatz», sagt Häuptli. Zu Beginn der Woche sei der Andrang sehr gross gewesen, teilweise habe ein ganzer Pulk vor dem Desk gestanden, um technische Hilfe zu bekommen. Können die beiden denn immer mit Rat und Tat zur Seite stehen? «Fast immer», sagen beide. Nur, wenn ein privater Computer nicht mehr hochfährt, können auch sie nicht zaubern. «Aber sonst sind wir wie das Öl im Getriebe, weil wir einen reibungslosen Start hier ermöglichen – zumindest, was die IT anbelangt», so Morelli. Am Freitag hatten sie bis um 15 Uhr rund 60 Anfragen, was im Vergleich eher wenig sei.
Den Uni-Einstieg erleichtern
Es geht aber nicht nur um IT, einige kommen auch, um zu fragen, wo das WC ist oder wie sie sich für Kurse einschreiben können, «Wir helfen, wo wir können», sagt Morelli. Zeitweise waren auch noch zwei weitere Hilfsassistent*innen im Team, die ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite standen.
Sind die technischen Voraussetzungen, um studieren zu können, denn so kompliziert, dass es externer Hilfe bedarf? Nicht unbedingt, wissen die beiden. Im Grund könnten die Student*innen alle Infos in den Anleitungen auf der Homepage der Uni finden. «Aber für viele scheint es leichter zu sein, uns zu fragen», sagt Häuptli. «Dafür sind wir ja da.» Es sei auch gar nicht immer so einfach zu wissen, wo welche Anleitung zu finden ist. Am Ende der Woche sind die beiden IT-Spezialisten guter Dinge, weil die mehreren Hundert neuen Studis den Einstieg in die Uniwelt erleichtern konnten. Sie geben weiterhin Hilfestellung – von nun an aber wieder im Biozentrum.