Lisa Christ – Wie fühlt es sich an, wenn niemand lacht?
Für die 19. Folge von «FRIDA trifft» haben Mathias Balzer und Helena Krauser Lisa Christ in Zürich getroffen. Die Kabarettistin, Autorin und Slam-Poetin feiert in ein paar Tagen Premiere ihres neusten Solos «Ideal» im Basler Teufelhof. Sie erzählt, wie ihr Programm entstanden ist und weshalb sie jetzt Handtaschen verkauft.
Vor Publikum zu stehen und zu merken, dass die Vorstellung nicht funktioniert und – nach eigenen Massstäben – richtig schlecht wird, sei ein brutales Erlebnis, erzählt Lisa Christ. Ihre Nervosität und Angst vor Auftritten haben über die Jahre nicht abgenommen – aber diesen Dopamin-Kick suche sie ohnehin ganz bewusst.
Ab wann Ideale problematisch und exkludierend werden, welche Ideale an sie persönlich herangetragen werden und welches satirische Potential sie in Schönheitseingriffen sieht, berichtet Christ in der Folge.
Sie mache keine Comedy, sagt Lisa Christ und erläutert, worin sie den grossen Unterschied zum Kabarett sieht und weshalb ihr dieses Genre so viel mehr zusagt. Ausserdem geht es um die Schwächen des Feminismus – und darum, warum Franz Kafka kein Käfer sein musste, um über Gregor Samsa zu schreiben.
«FRIDA trifft» ist der neue Interviewpodcast der Schweizer Kulturszene, eine Koproduktion von FRIDA und dem Basler Stadtmagazin «Bajour». Mathias Balzer und Helena Krauser treffen die spannendsten Kulturschaffenden des Landes und befragen sie zu ihren Ideen, Träumen, Ängsten und natürlich auch zu ihrem kulturellen Schaffen. Der Titel ist Programm: Wir wollen den Punkt treffen, den Punkt, an dem das Herz unserer Gäste schlägt und manchmal vielleicht auch den wunden Punkt. «FRIDA trifft» macht hörbar, was die Schweizer Kulturlandschaft bewegt.
Jeden Monat erscheint eine neue Folge.
Hier geht es zum Podcast auf Spotify, Deezer, Apple Podcast und Podimo.