Nach dem Cup-Halbfinalspiel FC Basel gegen YB im Joggeli attackierten Vermummte den Stadionsicherheitsdienst – drei der Mitarbeitenden wurden dabei laut Kantonspolizei schwer verletzt. Nun kündigt der FCB eine direkte Sanktion an: Das nächste FCB-Meisterschaftsheimspiel am 16. April 2023 gegen YB wird ohne Fans im Sektor D (Muttenzerkurve) und im Gästesektor ausgetragen.
Nächstes Spiel FCB–YB ohne Muttenzerkurve und Gästesektor. Ist das fair?
Kriminelle im Stadion
Nach den massiven kriminellen Attacken nach dem FCB-YB Match werden von Behörden schon wieder sinnlose Massnahmen eingeführt. Kurvensperrung ! Einfallsloser geht nicht. Auch personalisierte Ticket's ist ein sinnloses Unterfangen. Die meisten in der MK sind über ihre Saisonkarte schon längst registriert sind. In den Kurven gab es schon immer kriminelle Gruppen die dort irgend etwas ausleben. Die gehören mit aller Schärfe verfolgt und verurteilt. Diese sind total vermummt und nicht zu identifizieren.Deshalb gab es in den letzten Jahren auch wenig Verurteilungen. Würden diese aus den Kurven geholt gibt es eine Massenschlägerei.
Wie soll eine Sitzplatzpflicht durchgesetzt werden ? Deshalb:Sehr viel mehr Fanbeauftragte in die Kurven um allenfalls Attacken schon im Keime zu verhindern.
Zeigt Überforderung der Führung
Das eine Reaktion folgt, war klar. Für mich zeigt sich einmal mehr eine Überforderung der Führung. Kein Dialog mit den Fans. Alles was Heusler aufgebaut hat, bricht langsam in sich zusammen.
Wie bei den Demos
Leider sind es ja wie bei den Demos ! Wegen einer Gruppe von Idioten / Chaoten werden auch die „normalen“ Fans bestraft!
Bitter, aber wohl nötig
Gedanken: Eigentlich kann das Problem nur „gelöst“ werden, wenn Gewalttäter nicht mehr gedeckt werden. Um das zu erreichen, braucht es wohl Druck. Dass dieser dazu führt, dass Tausende Unbeteiligte bestraft werden ist bitter, aber wohl nötig. Die Schliessung des Gästesektors sorgt dafür, dass die Mannschaft nicht zu stark bestraft wird, indem Auswärtsspiel-Vibes aufkommen. Das macht mMn Sinn. Der absolute Fokus muss darauf liegen, dass Gewalttäter nicht mehr durchs Band gedeckt werden. Die Zauberlösung habe ich leider auch nicht.
Ein Schnellschuss
Die Massnahmen wirken auf mich nicht wirklich durchdacht und scheinen auf Druck der Behörden beschlossen worden zu sein. Ein Schnellschuss. Kollektivstrafen finde ich per se schon schwierig, hier sollte wohl ein Zeichen gesetzt werden. Die Umsetzung wird wahrscheinlich wesentlich aufwändiger und teurer für alle Seiten, wie wenn die Teilbereiche nicht geschlossen worden wären.
Ich hoffe und erwarte, dass die Vorfälle aufgearbeitet werden und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Auch ein Statement der Fankurve würde ich mir wünschen. Wichtig ist ein stetiger Dialog zwischen allen Parteien, ansonsten droht sich die Eskalationsspirale nur weiter zu drehen, was nun wirklich niemand will.
Gewaltprävention braucht eine Partnerschaft
Zweifellos müssen die Gewaltvorfälle Konsequenzen haben. Problem ist, wenn diese Konsequenzen pauschal eine gesamte Gruppe von Fans betreffen. Dies ist der Fall, wenn man diese vom nächsten Spiel ausschliesst. Dies ist auch der Fall, wenn man personalisierte Tickets einführt. In der Wissenschaft wird der Nutzen bzgl. der Gewaltprävention daher als niedrig eingestuft. Das dürfte sogar bei Einzelnen Frustration auslösen und damit kontraintendiert wirken. Gewaltprävention braucht eine Partnerschaft zwischen verschiedenen Akteuren, so wie dies bspw. in Deutschland im Rahmen der Stadionallianzen praktiziert wird.
So werden alle bestraft
Ich finde es schwierig. Wahrscheinlich möchte man mit dieser Sperrung die Selbstregulierung innerhalb der Kurve stärken. Fair finde ich das nicht, weil so alle bestraft werden. Wirken wird es, aber wenn das in Zukunft die Lösung sein wird, dann kann mans gleich sein lassen. Ganz ehrlich, ein scheiss Massnahme!
Schmollende Kinder
Kinder brauchen Aufsicht, genau so diese paar 100 Sonderlinge die meinen Unrecht von Recht unterscheiden zu können und selbst für Gerechtigkeit sorgen zu müssen.
Ungerecht
Das ist ungerecht gegen die normale Fans. Ich und meine Familie sind seit vielen Jahren Fc Basel Fan – im Landauer schon.
Kurzfristig ein Zeichen setzen
[...] Alle Teilnehmenden der Krisensitzung vom Mittwochnachmittag waren sich aufgrund der Schwere der Taten einig, dass diese fassungslos machende Gewalteskalation nicht ohne Konsequenzen bleiben kann. Die Kantonspolizei Basel-Stadt als Bewilligungsgeberin und der FC Basel 1893 als Bewilligungsnehmer sind übereingekommen, das nächste Heimspiel in der Meisterschaft ohne Fans im Sektor D (Muttenzerkurve) und im Gästesektor durchzuführen. Darüber hinaus bleibt der Ticketverkauf für das Heimspiel gegen YB im ganzen Stadion per sofort geschlossen. Diese Massnahmen, die den FCB selbst und nicht zuletzt seine 1. Mannschaft enorm schmerzen, sind die direkten Konsequenzen der schweren Ausschreitungen vom Dienstagabend. [...]
Der FC Basel 1893 ist sich bewusst, dass im Sektor D viele Unbeteiligte unter der beschlossenen Massnahme für das Heimspiel gegen YB (16. April 2023, 16.30 Uhr) leiden. Die an der Aufarbeitung beteiligten Parteien – inklusive des Clubs selbst – sehen aber unter den aktuellen, ausserordentlichen Umständen leider keine andere Möglichkeit, kurzfristig ein Zeichen zu setzen. [...]
Unbeteiligte leiden darunter
Grundsätzlich eine gute Idee das man gegen die Chaoten ein Zeichen setzt. Aber ob es das richtige ist? Wiedermal müssen viele Unbeteiligte darunter leiden und die "Fans" die es betreffen sollte ist es Wurst, die treffen sich am Match einfach vor dem Stadion und machen dort Ramba Zamba...🤷♂️
Ey, man...
Solche "Lösungen " zu präsentieren ist eine Paradebeispiel für populistische Politik. Es gibt ein entschlossenes und strenges Handeln vor aber bringt absolut gar nix. Passt zur Partei bzw der Person, die nun den Lead hat...
Wenn Gewalt systemimmanent ist
Wenn Gewalt (wie beispielsweise beim Fussball) sogenannt systemimmanent ist, dann gehört sie (mehr oder weniger) brutal dazu: sozusagen (wie beispielsweise auch der Krieg) als ein Teil der autoritär-hierarchisch-militärisch begründeten Zuvielisation.
Wenn Gewalt systemimmanent ist ...
In einer Gesellschaft mit einer autoritär-hierarchisch-militärisch begründeten Zuvielisation gehört Gewalt dazu. Beim Spitzenfussball mehr oder weniger brutal. Mit solchen Vorkommnissen muss deshalb gerechnet werden. Alles andere ist scheinheilig.