Das neue Jahr ist gestartet, die Neujahrsvorsätze (sofern man welche gemacht hat), sind gefasst. Die Fitnesscenter erleben einen Boom, der Dry January sollte zumindest bis zum ersten richtigen Ausgang gut laufen und der Fortschritt beim Veganuary soll schön auf Instagram inszeniert werden. Doch oft merkt man schon nach wenigen Tagen, ob es was wird mit dem Erreichen der eigenen (ambitionierten?) Zielen. Hand auf's Herz: Wie sieht's aus mit den Vorsätzen?
Neujahrsvorsätze: Wie stehts?
Das neue Jahr ist gestartet, die Neujahrsvorsätze (sofern man welche gemacht hat), sind gefasst. Die Fitnesscenter erleben einen Boom, und der Fortschritt beim Veganuary soll schön auf Instagram inszeniert werden. Doch oft merkt man schon nach wenigen Tagen, ob es was wird mit dem Erreichen der eigenen (ambitonierten?) Zielen. Hand auf's Herz: Wie sieht's aus mit den Vorsätzen?
Wieso beim Jahreswechsel?
Aus meiner Sicht sollten Vorsätze dann umgesetzt werden, wenn es Zeit dazu ist. Warten bis zum Jahreswechsel bringt eher wenig und wird überbewertet (oft nicht umgesetzt). Genauso wie im Januar kein Alkohol trinken. Dann sind ja viele (Neujahres-)Apéros. Weniger (kein) Alkohol ist sicher besser aber kann (sollte) jeden Monat vollzogen werden. Wie auch Vorsätze. Und natürlich lieber im Januar als gar nicht!
Altes lassen und Neues neu anfangen
Was allüberall bei der Politik nach dem Entweder-Oder-Prinzip und im Kampf- oder gar Kriegsmodus abgeht, finde ich sowohl fachlich unqualifiziert als auch menschlich extrem fragwürdig. Dem gegenüber will ich mich nach dem Motto «Neues neu anfangen» möglichst mit anderen zusammen am «Sowohl-als-Auch-Prinzip» orientieren. Sachorientiert und zugleich gemeinschaftsbildend. Beispielsweise mit parteienfrei themenzentrierten Stammtischen: Wo Teilnehmende gebeten sind, kokreativ alle möglichen Aspekte zu einer Sachfrage einzubringen. - Konkret in Allschwil beispielsweise im Hinblick auf die Schulraumplanung oder den Öffentlichen Verkehr. Damit wir zuhanden der hoffnungslos festgefahrenen alten Politik Empfehlungen abgeben können, die bestmöglich alle und alles umfassend den Anliegen und den Ideen der Bevölkerung entsprechen: Um in vor Ort für alle wichtigen Lebensbereichen innert nützlicher Frist eine nachhaltige Wirksamkeit und eine starke Gemeinschaft erfahren und erleben zu können.
Die süsse Sünde
Wer ins Neue Jahr „gerutscht“ ist, hat schon falsch begonnen, kann man doch, wenn man es genau nimmt, gar nicht hineinrutschen, kommt doch dieses Rutschen nicht von rutschen, sondern vom häbräischen „Rosch ha-Schana“ und das ist der erste Jahrestag Adams, und da man damals noch nicht genderte ist nicht bekannt, ob Eva denselben Jahrestag hat, überliefert ist nur jener Adams. Dafür hatte sie, und das ist belegt, einen Apfel, den Rest kennen wir, den mit der süssen Sünde, und somit wären wir bei den Vorsätzen: noch mehr sündigen, tanzen, saufen, lachen, fressen, denn meine Zukunft ist kürzer als meine Vergangenheit, und dies erst recht, als ich diese Sünden seit jeher pflege und mich dennoch trotz hohem Alter bester Gesundheit erfreue. Ja, mit einem feurigen wie freudigen Gancho (Tango-Fachsprache) bin ich ins Neue Jahr geflogen mit dem einzigen Vorsatz: weiter wie bisher.
Sofort oder nie!
Wenn es etwas zu ändern gibt, nützen Vorsätze wenig, Taten sind gefragt. Als brauche ich keine Vorsätze für irgendwann (z.B. Neujahr), sondern bemühe mich, das Vorhaben gleich umzusetzen. Erfolg haben oder scheitern geht auch sofort.
Ziele
Warum quälen wir uns alle Jahre von neuem mit Vorsätzen? Wie soll ein Kalender eine Veränderung bringen? Ziele sind es doch, die Du Dir setzten kannst, wenn zum Beispiel Dein Kind erwachsen wird. Einen ersten Abschluss absolviert, auszieht und selbstständig wird. Oder wenn ein Kind geboren wird. Dann kann ich mir überlegen, was kann ich zu Gunsten der Familie oder für mich, verändern. Es sind Momente im Leben, die die Vorsätze sind. Geburt, Krankheit, Tod, Liebe, usw.
Neujahrsvorsätze: Die unendliche Geschichte von Wollen und Wiederholen
Uff, das mit den Neujahrsvorsätzen ist immer so eine Sache. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und bei Verhaltensänderungen eindeutig ein (psychischer) Wiederkäuer, welcher wiederholen muss um erfolgreich zu sein.
Will heissen: für nachhaltige Verhaltensänderungen braucht es Geduld und gewöhnlich mehrere Anläufe. Beim Rauchstopp zum Beispiel sind es schnell ein halbes Dutzend Anläufe, bis es funktioniert.
So habe ich mir auch dieses Jahr wieder vorgenommen mir mehr freie Zeit ohne Sinn & Ziel einzuplanen und bin gespannt wieviel Anläufe ich dieses Jahr brauchen werde. Die ersten Tage 2024 waren jedenfalls (nicht zuletzt dank Hund) recht erfolgreich😉.