2025-04-09 Frage des Tages Militärdienst-1

Parkdauer für Anwohner*innen begrenzen?

In Basel-Stadt wird über ein Drittel der auf öffentlichem Grund abgestellten Autos innerhalb einer Woche nicht bewegt, das zeigt gemäss bz eine neue Studie des Bau- und Verkehrsdepartement. In ihrem jüngsten Bericht schlägt die Petitionskommission nun «eine Beschränkung der Parkdauer auch mit Anwohnerparkkarte vor». Dadurch solle der Parkierdruck reduziert werden. Eine Garantie für einen freien Parkplatz ist die Anwohner*innenparkkarte schon heute nicht. Auf die Idee die Parkdauer zu beschränken, kam die Kommission bei der Beratung einer Petition gegen den Parkplatzabbau. Der Parkplatzmangel liegt in den meisten Schweizer Städten weit oben auf dem Sorgenbarometer, das zeigte erst kürzlich eine nationale Umfrage.

1094 Stimmen
Valerie Wendenburg
Valerie Wendenburg
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Cathlyn Carley
10. April 2025 um 06:51

Car sharing

Wenn man das Auto länger parkiert stehen lässt, braucht man es nicht. Warum denn nicht einem Car-Sharing-Modell beitreten? Auto vrkaufen – werde Mobility-Mitglied. Problem gelöst!

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Hans-Peter Ebneter
09. April 2025 um 14:19

Eine Sache für die Juristen

Da werden sich wohl die Juristen darum kümmern müssen. Wenn man ein Produkt anbietet, dass mit "unbeschränkt" wirbt und sogar noch nach signifikanten Aufschlägen weiter gekauft wird, stellt sich doch die Frage, ob dies überhaupt geht. Man ändert also während dem Spiel die Spielregeln. Was würde das sonst noch bedeuten? Könnte es sein, dass plötzlich die BVB kommt und sagt, dass das U-Abo zwar für ein Jahr gültig ist, aber man darf nur noch pro Tag max. xx km den Sitzplatz belegen? Oder das Handy-Abo: Flatrate für alles aber man dürfen nur noch für xx Minuten pro Monat das Netz belegen? Besser wäre vielleicht, wenn die Auto-Gegner auf ihr eigenes Auto verzichten (ich weiss, es gibt immer Ausreden, warum man es trotzdem brauchen muss) und in den Ferien nur noch mit dem ÖV fahren. Damit generiert man frei werdende Parkplätze und dass Passagieraufkommen bei Ferienreisen steigt nicht ständig. Das wäre aktiver Umweltschutz! Wie lange dürfen eigentlich Velos auf öffentlichem Grund bleiben?

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Susanne
10. April 2025 um 07:42

Am falschen Ende angefangen

Zuerst sollte die Stadt autofreier werden, z.B. endlich die Güterstrasse, wo der angedachte Boulevard zum Parkplatz verkommt und Velo fahren fast lebensgefährlich ist. Anlieger und Gewerbe gestattet. Es cruisen täglich hunderte Autos von BL und anderen Kantonen im Gundeli und suchen einen Parkplatz, um am Bahnhof jemand abzuholen oder in die Restaurants zu gehen. Täglich ist die Gempenstrasse mit Kindergärten und Schulen eigentlich mit 20 km/h Begegnungszone mit Autos illegal zugeparkt. Die Autos aus der Stadt zu verbannen und den Parkplatz-Suchverkehr zu reduzieren macht viel mehr Sinn, als einzelne Anwohner dazu zu bringen, ihre Autos zu verkaufen. Ich fahre in der Stadt kein Auto, weil ich mit Velo oder Tram unterwegs bin, allerdings fahre ich ab und zu nach Deutschland (schlechte ÖV-Verbindungen) oder in die Ferien und zahle für die Anwohner-Parkkarte.

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1000014359
Patrick Bossard
dipl. Elektro-Installateur

Begrenzter Platz

Der Aufschrei der Bürgerlichen wird gross sein. Nur nüchtern betrachtet macht es wenig Sinn, öffentlichen Grund mit unbenutzten Fahr(?)zeugen zu blockieren. Bei engen Platzverhältnissen wäre ich sogar noch "radikaler". Auf Allmend nur noch Parkplätze für das Gewerbe, geteilte Elektro-Fahrzeuge (Sharing), Behindertenplätze oder Kurzparkierende. Und natürlich mit entsprechenden Gebühren. Und ja, das ist nicht liberal. Die Freiheit (Bequemlichkeit?) der Einzelnen endet dort, wo die Sicherheit / Gesundheit der Schwächeren gefährdet ist.

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Perret_Jean-Luc_spbaselstadt_RGB_Quadrat
Jean-Luc Perret
Grossrat SP, Umweltgeowissenschaftler, Pflegefachmann

Sollte zu denken geben

Ob eine Beschränkung der Parkdauer die beste Lösung ist, sei dahingestellt – aber dass viele Autos wochenlang ungenutzt im öffentlichen Raum herumstehen, sollte uns zu denken geben. Der Verzicht aufs eigene Auto ist noch zu wenig attraktiv. Das muss sich ändern. Über weitere Massnahmen nachzudenken, ist deshalb richtig.

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Luse Schlepfer
09. April 2025 um 12:22

Das Normalste der Welt

Wenn ich bei der GGG ein Buch ausleihe, darf ich es nicht ewig behalten, sondern muss es nach einer Frist zurückgeben. Wenn ich mein Velo am Bahnhof stehen lasse, wird es nach einer Zeit entfernt. In den Quartieren ist der Vollzug nicht gleich streng, aber leider sorgt der Velodiebstahl für eine "natürliche Regulation" der Langzeitparkierer. Nur bei Autos gibt es keine maximale Abstellzeit, obwohl eine solche das Leben für alle verbessern würde und nur den Langzeitparkierern ein paar Umstände bereiten würde? Das wäre ja, als müsste ich bei der GGG Jahre auf mein Buch warten, weil es der Vornutzer nie zurückgeben muss.

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Sabine Brunner
09. April 2025 um 09:56

Auto besitzen ist kein Grundrecht

Welche Aufgabe hat denn eine Stadtplanung ganz grundsätzlich? Es sollte darum gehen, allen Bewohner:innen ein gutes, gesundes und möglichst gefahrenfreies Miteinander zu ermöglichen, auch für weitere Generationen. Heute haben wir gerade auch aufgrund des motorisierten Individualverkehrs einen zu grossen ökologischen Fussabdruck. Autos stellen, wenn sie gefahrt werden, eine Bedrohung dar, machen Lärm, erzeugen Abgas, verbrauchen zur Herstellung viel Material. Wenn sie stehen, nehmen sie in einer Stadt viel zu viel Platz ein und entzweien Strassenzüge. Basel ist in der Pflicht, sich gegen schädliche Verkehrsmittel zu stellen, sie zu dezimieren und Verkehrsmittel zu unterstützen, die der Stadt, dem Zusammenleben der Menschen und dem ökologisch verantwortungsvollen Handeln dienen. Autos besitzen ist kein Grundrecht - ob es nun steht oder gefahren wird!

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Benny
09. April 2025 um 00:32

Nun gut, Basel wir über kurz oder länger autofrei sein ... ,

denn diejenigen mit ihrem 10-minütigen Arbeitsweg von ihrem gesponsorten Wohnort zu ihrem staatlichen, oder halbstaatlichen oder sonstigem gestifteten Arbeitsplatz wollen das Velo nehmen. Und dabei ungestört bleiben. Und der Rest? Der soll halt wegziehen.

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