In Basel und Umgebung gibt es zahlreiche kostenlose Musikfestivals. Für die Besucher*innen mag dies erfreulich sein – für die Festivals, die Eintritt verlangen, ist die Gratis-Konkurrenz eine Herausforderung. Ein Beispiel ist das AM-Jam-Festival in Hölstein. Das Hip-Hop-Festival, das Tickets verkaufte, findet vorerst nicht mehr statt. Es ist offenbar für die Veranstaltenden anspruchsvoll, ausreichend Publikum zu mobilisieren. Es scheint, als würden sich immer mehr Festivalbesucher*innen daran gewöhnen, gratis an Festivals zu gehen. Das HillChill Openair Festival in Riehen, das dieses Wochenende stattfindet, verkauft neu Tickets mit fixen Preisen, obwohl die Besucher*innen früher noch selber entscheiden konnten, wie viel sie zahlen möchten. Das imagine-Festival auf dem Barfi Anfang Juni war gratis und auch das Pärkli Jam feiert am Wochenende 20-Jahr-Jubiläum wie gewohnt ohne Tickets. Ebenso das Floss, das gerade sein Gratis-Programm für dieses Jahr zum 25-jährigen Jubiläum angekündigt hat.
Ruinieren Gratis-Festivals den Markt?
In Basel und Umgebung gibt es zahlreiche kostenlose Musikfestivals. Für die Besucher*innen mag dies erfreulich sein – für die Festivals, die Eintritt verlangen, ist die Gratis-Konkurrenz eine Herausforderung. Ein Beispiel ist das AM-Jam-Festival in Hölstein. Das Hip-Hop-Festival, das Tickets verkaufte, findet vorerst nicht mehr statt. Es ist offenbar für die Veranstaltenden anspruchsvoll, ausreichend Publikum zu mobilisieren. Es scheint, als würden sich immer mehr Festivalbesucher*innen daran gewöhnen, gratis an Festivals zu gehen. Das HillChill Openair Festival in Riehen, das dieses Wochenende stattfindet, verkauft neu Tickets mit fixen Preisen, obwohl die Besucher*innen früher noch selber entscheiden konnten, wie viel sie zahlen möchten. Das imagine-Festival auf dem Barfi Anfang Juni war gratis und auch das Pärkli Jam feiert am Wochenende 20-Jahr-Jubiläum wie gewohnt ohne Tickets. Ebenso das Floss, das gerade sein Gratis-Programm für dieses Jahr zum 25-jährigen Jubiläum angekündigt hat.
Kultur kostet
Die Zahlungsbereitschaft von Konzertbesucher:innen ist in Basel tiefer als beispielsweise in Zürich. Das hat auch mit unserem grossen Angebot an frei zugänglicher Kultur zu tun. Jedoch: Konzerte kosten – wenn nicht vom Publikum bezahlt, dann von Sponsoren oder dem Staat. Und im dümmsten Fall von den Musiker:innen selbst, die für eine zu tiefe Gagen spielen (müssen).
Veränderung
Man könnte auch fragen, ob journalistische Gratis-Angebote wie bajour den Markt ruinieren.
Einerseits macht es das sicher schwieriger für Angebote mit einem klassischen Finanzierungs-Modell, aber ich würde da eher von Verändern sprechen als von Ruinieren. Auch viele Festivals mit Eintritt werden schon länger zu einem grossen Teil von Sponsoren getragen.
Gratis kann eine andere Atmosphäre bedeuten
Das „Allschwil bewegt“ machen wir seit 10 Jahren. Dank Eigenleistungen und Sponsoring für die Teilnehmer*innen gratis. Dieses Jahr sind es 32 Veranstaltungen. Naturgegeben sofern das Wetter mitspielt. Bis gegen 100 Menschen im Alter von 2 bis 90 machen jeweils mit. Um sich im Freien zu bewegen und sich zu begegnen: beim Tanzen, beim Yoga, beim Rückenfit, oder einfach so. Dass es nichts kostet gehört zur Atmosphäre. Hier das Programm: http://www.allschwil-bewegt.ch/.