Nach der Wahl von Beat Jans in den Bundesrat ist es nun an der SP, ihren Sitz in der Basler Regierung zu verteidigen. Am Mittwochabend will die Partei ihre*n Kandidat*in nominieren. Zur Verfügung stellen sich der ehemalige Nationalrat Mustafa Atici und die Grossrätin Edibe Gölgeli. Grossrätin Michela Seggiani sagt, nachdem sie letzte Woche noch mit einer Kandidatur liebäugelte, ab. Auch die im Vorfeld als Favoritin gehandelte Salome Hofer will nicht kandidieren.
Salome Hofer sagt ab: Verschenkt die SP ihren Sitz?
Nach der Wahl von Beat Jans in den Bundesrat ist es nun an der SP, ihren Sitz in der Basler Regierung zu verteidigen. Am Mittwochabend will die Partei ihre*n Kandidat*in nominieren. Zur Verfügung stellen sich der ehemalige Nationalrat Mustafa Atici und die Grossrätin Edibe Gölgeli. Grossrätin Michela Seggiani sagt, nachdem sie letzte Woche noch mit einer Kandidatur liebäugelte, ab. Auch die im Vorfeld als Favoritin gehandelte Salome Hofer will nicht kandidieren.
Es wird nichts verschenkt!
Wenn Salome Hofer und Michaela Seggiani eine Kandidatur prüfen und zum Schluss kommen, dass es für sie jetzt nicht passt, in einen Wahlkampf zu steigen, dann verdient dies in erster Linie Respekt. Beide werden gute Gründe haben. Sitze in der Regierung werden nicht „geschenkt“, siehe jüngste Vorgänge auf Bundesebene. Andererseits können diese auch nicht „verschenkt“ werden. Die SP ist nicht auf einzelne Personen reduzierbar. Diese breite linke Volkspartei wird mit einer valablen Kandidatur antreten. Übermorgen wissen wir mehr!
Mustafa Atici!
Ich freue mich sehr über die 2 Kandidaturen. Persönlich drücke ich Mustafa Atici noch etwas fester meine Daumen. Nach der traurigen Abwahl aus dem Nationalrat, fände ich es eine tolle Rochade: Jans nach Bern, dafür Atici wieder in Basel an den Hebeln. Dass er mehr als kompetent ist, muss er nicht mehr beweisen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er in einem anderen Departement noch besser wäre, als im Präsidialdepartement. Wir brauchen mehr solche engagierten Macher in Basel, die sich alles selbst aufgebaut haben.
Keiner glaubt es mir
Das Refrain von „One Note Samba“ haben wir mal mit einem baseldytschen Text versehen: „s git so vyli Lütt die könne reede reede reede und nüt saage, gar rein nüt saage...“. Daran muss ich denken, wenn Politiker gewählt werden müssen. Macron ist ein Paradebeispiel für das Zitat, doch leider gehört diese Technik zur täglichen politischen Rhetorik. Grundsätzlich sind ja alle Genannten engagierte, daher wählbare Personen. Wählbar wozu? Ich weiss bis heute nichts über das Aufgabenheft eines Stadtpräsidenten, über Beat Jans´ Aktivitäten habe ich nie etwas erfahren ausser der Gründung einer aufgeblähten Administration. Können wir auf dieses Amt nicht einfach verzichten? Ich bin unendlich stolz darüber, dass die Schweiz keinen Präsidenten hat und rufe das bei jeder Gelegenheit in die Welt, wo immer ich bin, und keiner glaubt es mir. Nehmen wir doch den Bundesrat als Beispiel: ein jährlich abwechselndes Amt, das von einem Regierungsrat übernommen wird. Das wäre mir sympathisch.
Nonsens und Verschleiss
So gigamegageil sie auch für einen Teil der Medien und der Öffentlichkeit sein mögen: Wahlen im Kampfmodus der parlamentarischen Parteiendemokratie sind sachpolitisch ein Nonsens und verschleissen Menschen.
Ein spannendes Ticket
Es würde mich freuen wenn eine:r der beiden gewählt würde. Eine leichte Präferenz für Unternehmer:innen wird durch den Wunsch nach einer Frauenmehrheit aufgewogen.