2025-04-30 Frage des Tages Sind die Grossevents nachhaltig genug-2

Sollte der FCB-Hauptsponsor lokal sein?

Der FC Basel erhält nach 21 Jahren einen neuen Hauptsponsor. Nachdem Novartis bereits im November 2023 bekannt gegeben hatte, dass die Partnerschaft beendet wird, wurde nun bekannt, dass der österreichische Kryptobroker Bitpanda den FCB ab der kommenden Saison sponsern wird. Bitpanda ist Europas führender Anbieter für den Handel mit Kryptowährungen und in der Sportwelt kein Unbekannter: Es bestehen bereits Partnerschaften mit internationalen Fussball-Clubs wie Paris Saint-Germain, AC Milan und Bayern München. Auch im Tennis, bei Turnieren wie den Swiss Indoors in Basel, sowie in der NFL ist Bitpanda aktiv. Gemeinsam wollen Bitpanda und der FCB gemäss Mitteilung auch in der Schweiz präsenter werden und neue digitale Fan-Erlebnisse schaffen. Das Logo des österreichischen Unternehmens wird auf den Trikots der ersten Mannschaft und rund ums Joggeli sichtbar sein.

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Valerie Wendenburg
Valerie Wendenburg
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daniel salizämme
Daniel Salizämme
FCB-Briefing Autor

Konfliktpotenzial?

Im ersten Moment war ich überrascht und enttäuscht, dass der FCB keinen lokalen oder regionalen neuen Hauptsonsor präsentiert hat.

Aber offenbar ist es im globalisierten, modernen Fussball so, dass die besten Angebote nicht mehr nur aus der Region kommen. Novartis war diesbezüglich wohl eher ein Glücksfall und eine Ausnahme. Toyota hatte ja auch eher wenig mit Basel zu tun.

BitPanda als neuer Hauptsponsor wirkt auf mich eher zufällig, eine Verbundenheit mit Basel oder der Region sehe ich (noch) nicht. Da stimmt wohl einfach das (finanzielle) Gesamtpaket.

Den Geschäftsbereich des neuen Hauptsponsors sehe ich eher kritisch, auch wenn Bitpanda wohl zu den seriösen Finanzdienstleistern gehört.

Gespannt bin ich, was es mit der Ankündigung von David Degen bezüglich "ein gemeinsames Engagement für digitale Fan-Erlebnisse, kreative Content-Formate und strategische Initiativen" auf sich hat.

Hier könnten sich Konflikte mit den eher traditionsbewussten Anhänger*innen auftun.

Stephan Luethi
Stephan Luethi
Früher: Lehrer

Gehüpft wie gesprungen

Im durch und durch kommerzialisierten Fussballgeschäft spielt es für mich keine Rolle, woher und wohin der Rubel, der Dollar oder die Bitcoins …rollen. Ob Schweiz, ob Österreich, Fernost oder über den grossen Teich, die Waren- und Geldflüsse machen, was Marx ganz anders gemeint hat: die Internationale! Money makes the world go round, wer ist der beste Dealer. Ob Rohstoffe, Aktien, Bitcoins? Zuweilen auch Spieler, herumgeschoben auf dem globalen Markt von Brot und Spiele. Weshalb sollte da gerade unser FCB aus dem Rahmen fallen?

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