Superblocks

Superblocks?

Das Matthäusquartier rund um Matthäuskirche und Bläsi-Schulhaus soll testweise zum Superblock werden. Am Wochenende haben rund 60 Anwohner*innen die Aussenmöblierung ausgewählt. Befürworter*innen der Superblocks loben die begrünten Quartierstrassen zum Verweilen und Spazieren statt zum Durchfahren und Parkieren. Kritiker*innen beklagen wegfallende Parkplätze, Behinderungen fürs Gewerbe oder den störenden Grillgeruch unter der eigenen Wohnung. Zudem befürchten sie Ausweichverkehr in andere Quartiere. Unklar ist auch, wie sich der Superblock auf die Drogenszene auswirkt, die während der letzten Sommer im Matthäusquartier präsent war. Locken die verkehrsberuhigten, von Kindern genutzten und allgemein belebteren Strassen die Konsumierenden eher an oder haben sie den gegenteiligen Effekt? Falls keine Einsprachen mehr eingereicht werden, findet nach den Sommerferien eine Pflanzaktion mit der Quartierbevölkerung statt. Ziel ist, dass der Superblock-Test im August/September 2025 startet.

1236 Stimmen
Helena Krauser
Helena Krauser
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Mirella Merschmann
27. November 2025 um 15:43

Superblock

Ich finde in der Stadt Basel braucht es keinen Superblock, wir sind nicht Barcelona! Und Sorry, geht mit euren Kindern in Park oder in Wald am Wochenende oder in den Ferien oder lebt auf dem Land. Stadt bleibt Stadt!

Fredy
23. November 2025 um 10:06

Was hat es bis jetzt gebracht?

Ich wohne im Superblock Hammerstrasse/Bläsiring. Seit bald 3 Monaten existiert dieser Block und was hat es bis jetzt gebracht? Nix. Ich hab am Eröffnungstag viele Erwachsene und Kinder gesehen und Prominenz. Am Sonntag bin mehrmals durch die Quartiere gelaufen: Keine Kinder, die spielen, keine Erwachsene draussen, grad mal in einer Strasse sassen ein paar Menschen auf den Spielkisten und tranken Kaffee und ein paar Häuser weiter hat jemand einen Flohmarkt aufgestellt –sonst so gut wie tote Hose. Auch Tage, Wochen später nicht anders, es ist Herbst bzw. wenn ich jetzt die Temperaturen anschaue ist es Winter, da hält sich doch keiner draussen auf. Man hebt zig Parkplätze auf und trotzdem sehe ich jeden Tag in der Hammerstrasse mindestens drei Autos parkiert t– eilweise wie schon früher halb Trottoir, halb Strasse. Werden diese gebüsst? Ich habe zweimal bis jetzt gesehen, dass jene, die halb Trottoir/Strasse parkierten, einen Zettel dran haben, aber die zwei weissen Autos auf dem ehemaligen Güterumschlagplatz noch nie.

Werner Pachinger
26. Februar 2025 um 01:20

Superblock-Test ist sinnvoll

Als naher Anwohner - notabene auch Autobesitzer - schätze ich diese Initiative. In der Testphase Erfahrungen zu gewinnen sind äusserst wertvoll, entsprechende Rückschlüsse zu ziehen essentiell. Ich habe das Konzept des Superblocks in Barcelona schon vor Jahren kennengelernt. Allerdings waren die entsprechenden Strassen deutlich grosszügiger ausgelegt, sprich mehr Platz vorhanden, als im Basler Testquartier. Unter diesen doch etwas "ungleichen" baulichen Voraussetzungen unserer "Kleinräumigkeit" werden die gewonnenen Erfahrungen des "Basler Superblock Experiments" hoffentlich städteplanerische Akzente setzen. Davon werden in Zukunft viele Bewohner profitieren !

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Flavio Spaini
25. Februar 2025 um 06:49

Vorsicht vor der Erlenmattisierung

Es ist ein Experiment, und ich bin überzeugt, dass es von den Anwohnenden zunächst positiv aufgenommen wird. Umso wichtiger ist es, über die Honeymoon-Phase hinaus zu testen, bevor wir eine weitere Umsetzung der Superblocks in Betracht ziehen. Eine Verkehrsreduktion mag wünschenswert erscheinen, kann jedoch das Gewerbe verdrängen. Das mag für einige positiv sein – etwa für jene, die sich an einer lauten Schreinerei stören –, doch auch „wünschenswerte“ Betriebe wie die lokale Bäckerei oder Quartierbeiz könnten in Bedrängnis geraten. Viele dieser Unternehmen sind auf Besucher tagsüber angewiesen – ein Bedarf, den die Anwohnenden (die dann vermehrt ausserhalb der Superblocks arbeiten) kaum decken können. Deshalb ist es entscheidend, Superblocks an den richtigen Standorten zu planen und testen, wo das Gewerbe nicht beeinträchtigt wird. Sonst riskieren wir eine „Erlenmattisierung“ dieser Stadtteile: hübsche Bäumchen in einer Einöde.

Christian Gutfleisch
18. August 2025 um 08:49

Verkehrsverlagerung

Superblocks verlagern den Verkehr auf andere Strassen. Ist also eine Symptombekämpfung. Schön für die Anwohner, aber nachhaltig ist es nicht. Dazu bräuchte es andere Massnahmen wie Road Pricing, Fahrverbote für das gesamte Stadtgebiet, Park & Ride ausserhalb der Stadt, Ausbau des ÖV etc.

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Christian Mueller
Aktivist

Testen und testen lassen

Ein Test ist ein Test. Spekulation überflüssig. Zuerst schauen, dann analysieren.

Daniel Seiler
Grossrat und Präsident der FDP Kleinbasel

Über den Anspruch auf einen Superblock

Wer entscheidet darüber, welche Strassen verkehrsberuhigt werden sollen und welche nicht. Alle Strassen kann man ja nicht verkehrsberuhigen und zum Superblock erklären, sonst kommt ja niemand mehr vorwärts. Es gibt offensichtlich Menschen, die eine Begrünung einer Strasse oder die Umwidmung in einen Superblock begrüssen, aber auch Menschen, die keine Umgestaltung wollen und denen die Erreichbarkeit mit Fahrzeugen wichtig ist. Leider hat der Regierungsrat meine diesbezügliche Interpellation im Zusammenhang mit der geplanten Begrünung in der Römergasse nicht beantworte. Der Regierungsrat sagt nicht, wer bevorzugt und wer allenfalls diskriminiert werden soll. Es ist also unklar, wer in Zukunft in der Stadt Basel von einer solchen Begrünung profitieren kann bzw. wem sie aufgezwungen wird. Es fehlt schlicht an einem Gesamtkonzept. Heute profitieren diejenigen, die am lautesten schreien.

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Andrea Strahm
Grossrätin Die Mitte, Fraktionspräsidentin

Verlagerungen

Es wird zweierlei Wohnungen geben: die im idyllischen Grünen mit WG Feeling, und die an den befahrenen Strassen, wo der Verkehr zunehmen wird. Man darf dreimal raten, wie sich das auf die Mietzinsen auswirken wird.

Andi
18. August 2025 um 07:20

Die Stadtkinder wie in einem Gefängnis?

Gerade die Gundeli-, St. Johann und Kleinbasel-Quartiere sind verkehrstechnisch, besonders befahrbare kleine Seitenstrassen und Gassen, sehr gefährlich und kinderunfreundlich! Ich sehe oftmals Kinder, welche schnell nach Hause gehen, an die Seiten gedrückt und gebückt wie in einem Gefängnis oder Gefangenenlager! Wollen wir das? Hätten wir das als Kinder gewollt? Ich bin ein Landkind and einer Strasse aufgewachsen, vor 50 Jahren, im Durchschnitt 3 - 4 Auto pro Stunde, heute minimum 100 pro Stunde! Unsere Kindern gehört die Zukunft! Wollen wir sie negativ oder positiv prägen??? Danke

Noëmi Studer
29. November 2025 um 09:51

Zuwenig deklariert!

Ich wohne im Matthäusquartier. Mir spielts keine Rolle ob Superblock oder nicht. Für die Autofahrenden ist es sehr schlimm hier, dass Parkplätze fehlen. Ich sah im Sommer im Bläsiring Kinder, Aber auch autofahrende Menschen und Velos. Kinder mussten ständig unterbrechen, wenn ein Auto durch fuhr! Ich sass auch da mal. und schimpfte auf die Velo und Autofahrer..Da kam angeblich eine der Verantwortlichen und sagte ja, es sei erlaubt. Autos aber nicht. Und wir sagten dann es wurde viel zuwenig deklariert. Ich hatte nichts davon gehört..Meine Freundin schon. Die meisten wussten nicht, was das überhaupt soll. Auch die autofahrende Menschen wussten Teilweise von nichts! Und nächstes Mal bitte viel besser Deklarieren und Beschildern. Auch Anlieferer dürfen( wo im Bläsiring brauchts Anlieferer ausser vorne beim GGG und Lädeli? Und trotzdem fuhren Auto dort. Und nun wird wieder alles weggemacht.. Witz komm raus...Das hat nix gebracht.. Schade.

Hans-Peter Ebneter
01. Dezember 2025 um 09:09

Die Quadratmeter sind begrenzt in unserem Stadt-Kanton

Anfangs meinte man im BVD, dass die Fläche unseres Stadtstaates begrenzt sei und man jeden m2 sinnvoll einsetzen müsse. Und, was machen wir jetzt? Ganze Strassenzüge werden vom Verkehr ausgeschlossen und werden von der Quartierbevölkerung nur in der warmen Jahreszeit bespielt, während Parkplätze 24/7 als Abstellplatz für die Verkehrsvehikel aller Arten dienen können und weniger Suchverkehr provozieren. Beispiele im Wettsteinquartier zeigten auch, dass so genannte „Summeregge“ wohl am ersten und letzten Tag im Beisein von Regierungsvertretern gut besucht waren. Die restlichen Tage jedoch nicht. Die Aktion wurde aber von den Amtsstuben trotzdem als äusserst erfolgreich taxiert. Sieht so sinnvolles ausnützen von jedem Quadratmeter aus? Auswirkungen auf den globalen Klimaschutz: = NULL. Auswirkungen auf den kantonalen Klimaschutz: KAUM MESSBAR. Ideologische Ziele erreicht: 100%. Autofahrer sind wohl in der Minderheit, aber mit der positiven Meinung der Nicht-Autofahrer in der Mehrheit...

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