Umfrage: «Mein Mercedes S-Klasse säuft 13 Liter»

Die Preise für Sprit sind momentan hoch. Die Leute an der Tankstelle beim Jumbo in Allschwil, Settelen an der Birkenstrasse und in der Hochbergerstrasse nehmen’s aber einigermassen locker.

Afrin Luong, Tramchauffeur – fährt einen Mercedes GLA SUV

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Afrin Loung fährt als Tramchauffeur das letzte Tram ins Depot und danach mit dem SUV nachhause. (Bild: Alexander Vögeli)

«Es ist für alle nicht schön, aber ich denke wir können im Gegensatz zu Deutschland froh sein, dass sich die Preise im Rahmen halten.

Mit dem ÖV zu pendeln, funktioniert für mich nicht. Als Drämmlichauffeur fahre ich entweder das erste Tram aus dem Depot oder das Letzte wieder zurück. Wie komme ich danach nach Hause?

Was aber klar ist, mein nächstes Auto wird sicherlich ein elektrisches sein.»

Damiana Müller, Fahrlehrerin – fährt einen Audi RS3 quattro

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Panik wegen den hohen Benzinpreisen macht sich breit unter Kolleg*innen, nicht so bei ihr: Damiana Müller, Fahrlehrerin. (Bild: Alexander Vögeli)

«Der Preis ist noch nicht so hoch, dass ich mir Sorgen mache. Wobei unter Fahrlehrer*innen scheint sich Panik breitzumachen – sogar über Preiserhöhungen für Fahrstunden wird diskutiert. Soweit bin ich aber noch nicht.

Speziell ist es allemal, vorher überstieg ich bei einer Volltankung nie die Grenze von 100 Franken.»

Fethi – fährt einen Mercedes S-Klasse

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«Wenn du so ein Auto fährst wie ich, dann musst du dir das auch leisten können.» – dementsprechend die Anzeige. (Bild: Alexander Vögeli)

Wenn du so ein Auto fährst wie ich, dann musst du dir das auch leisten können. Im Schnitt säuft das Auto 13 bis 14 Liter.

Meine Schmerzgrenze ist aber noch nicht erreicht, weil die Benutzung des Öffentlichen Verkehrs ist keine Option – ÖV ist nichts für mich. Das heisst entweder ich fahre das Auto oder ich gehe zu Fuss.»

Jolanda Orsini, Rentnerin – fährt einen Jeep 

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Jolanda Orsini wartet die nächste Tankfüllung ab, bis die Spritpreise wieder sinken und nützt derweil die Öffentlichen Verkehrsmittel. (Bild: Alexander Vögeli)

«Ich zahle den Preis jetzt einfach. Es bleibt ja nichts anderes übrig. Und um ehrlich zu sein, habe ich erwartet, dass die Benzinpreise steigen werden.

Deshalb habe ich bereits vor drei Jahren vorgesorgt und ein ÖV-Abonnement gelöst. Damit habe ich das Privileg, einfach abzuwarten, bis die Preise wieder sinken, weil das Auto selbst brauche ich ohnehin selten.»

Ingrid Hefner – fährt einen Fiat

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«Einmal volltanken, bitte» für Ingrid Hefner ein selten gesprochener Satz. (Bild: Alexander Vögeli)

«Das Auto brauche ich nicht all zu oft, deshalb schlagen die Preise momentan nicht all zu stark aufs Portemonnaie.

Jetzt muss ich aber nachhause nach Deutschland fahren – deshalb: einmal volltanken, bitte.»

Zum Schluss treffen wir noch auf

Peter, Tankwart bei Settelen

«Ich nehme es nicht so wahr, dass die momentan hohen Benzinpreise die Menschen besonders beschäftigen. Schätzungsweise zehn Prozent der Kund*innen sprechen mich darauf an.

Wobei wir bei Settelen schon merken, dass zum Beispiel die Nachfrage für Elektroautos deutlich gestiegen ist.»

Bajour-Herz
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