Die Grünen-Grossrätin Jo Vergeat bittet den Regierungsrat um Erlaubnis für ein grosses Stadtfest - genauer für die «Usestuelete 2.0». Dazu hat sie einen Vorstoss eingereicht. Mit der «Usestuelete 2.0» will Vergeat einen Anlass wiederbeleben, der in den 1990er und den 2000er Jahren zweimal stattgefunden hat. Damals konnten Basler*innen in ungezwungener Atmosphäre Tische, Stühle und Stände auf Allmend aufstellen und Gäste bewirten oder unterhalten. Vergeat möchte damit die Wohnbevölkerung, die Vereine, die Gastronomie und nicht profitorientierte Organisationen ansprechen und den Austausch der Bevölkerung stärken und viele schöne verbindende Momente und Erinnerungen schaffen. Ein Stadtfest ohne motivierte Stadtbevölkerung wäre natürlich gar kein Spass.
«Usestuelete 2.0»: Wärst du dabei?
Die Grünen-Grossrätin Jo Vergeat bittet den Regierungsrat um Erlaubnis für ein grosses Stadtfest - genauer für die «Usestuelete 2.0». Dazu hat sie einen Vorstoss eingereicht. Mit der «Usestuelete 2.0« will Vergeat einen Anlass wiederbeleben, der in den 1990er und den 2000er Jahren zweimal stattgefunden hat. Damals konnten Basler*innen in ungezwungener Atmosphäre Tische, Stühle und Stände auf Allmend aufstellen und Gäste bewirten oder unterhalten. Vergeat möchte damit die Wohnbevölkerung, die Vereine, die Gastronomie und nicht profitorientierte Organisationen ansprechen und den Austausch der Bevölkerung stärken und viele schöne verbindende Momente und Erinnerungen schaffen.
Wie kann man da dagegen sein?
Eine Usestuelete ist nicht nur eine super Idee für einen tollen Abend in der Stadt. Die Usestuelete trägt auch nachhaltig zur Lebensqualität in Basel bei. Ein lebendiger Abend für alle, ohne grosse Bewilligungshürden bringt die Menschen zusammen und verbindet über den einen Abend hinaus. Wie kann man da dagegen sein?
ja klar!
Ich war beim Usestuelete 1.0 schon dabei und kann mich noch bestens an das grossartige Fest erinnern. Ich denke so wir mir geht es vielen Menschen in Basel. Eine Neuauflage sollte daher auf jeden Fall getestet und - wenn erfolgreich - regelmässig wieder aufgelegt werden.
„Die Stühle“
Vor 72 Jahren wurde in Paris Ionescos „Die Stühle“ uraufgeführt, vor fast leeren Rängen und danach vor ganz leeren Rängen. 1994 ist er gestorben, das sind 30 Jahre her, das wäre ein Aufhänger... Basel ist nicht Paris, hier würden sich die Ränge bestimmt füllen, also feiern wir das Zusammensein, die Freude, wir brauchen wieder diese unendliche Leichtigkeit des Seins. Ich würde sogar, wo wir schon im absurden Theater sind, ein Themenverbot fordern, und zwar all jener Themen, die uns täglich bedrücken, die die Zeitungen füllen. Es soll ein Fest der Verdrängung werden, ein Fest des positiven Denkens mit ausschliesslich aufbauenden Themen, denn, ob Ihr es glaubt oder nicht, es gibt sie massenhaft in der Musik, in der Kunst, in der Erziehung, im Geschäftsleben. Wenn ich nicht irre, waren damals alle weiss bekleidet, das würde sogar Ionesco freuen, er würde uns garantiert besuchen, so stellen wir ihm einen grossen Stuhl auf den Barfi, sein Geist würde sich dort hinsetzen und schmunzeln.
Verordneter Spass
In unserer Strasse braucht es keinen Anzug, Vorstoss oder Motion damit wir uns auf's Mäuerchen setzen oder Stühle raus stellen und ein Glas Wein zusammen trinken. Dies schreibe ich im vollen Bewusstsein, dass wir sehr privilegiert wohnen und unsere Siedlung so etwas zulässt. Diese spontanen Begegnungen sind meines Erachtens viel wertvoller. Ich würde es begrüssen, wenn meine Regierung und mein Parlament mit viel mehr Verve daran arbeiten, dass unsere Stadt insgesamt lebenswerter und bspw. autofreier wird, damit Alle an fast jedem Tag überhaupt die Möglichkeit haben, anderen Menschen ohne Lärm, Gestank oder sonstwas zu begegnen. Diese Usestuelete erinnert mich irgendwie an die inflationäre Tendenz einen "Tag für XYZ" auszurufen, um dann die restlichen 364 Tage des Jahres nichts mehr davon wissen zu wollen...
Grossartig!
Selbstverständlich wäre ich dabei und würde mithelfen, dass die ganze Stadt zum Fest wird. Aber warum nicht jedes Jahr? An der Fasnacht gibt es übrigens auch viele kleine Bars, die unbewilligt sind. Und die Gastwirte hätten auch volles Haus. Einmal im Jahr sollte das drin liegen. Auch wenn der Gastgewerbeverband leider erfolgreich seine Konkurrenz mit übertriebenen Auflagen per Gesetz fern hält und gleichzeitig gegen die Veröffentlichung der Hyginemessungen kämpft.
Super Idee...
Die Idee wäre ja mega, wenn die Bevölkerung mit dem Halligalli auch umgehen könnte.. Ein Tag mehr, bei welcher die hiesige Polizei eine "Freisperre" bekommt. Wenn man solche Ideen denkt, sollte man halt auch irgend wann mal daran denken, dass es immer andere gibt, welche die Ideen dann bewirtschaften dürfen.
Ich mag mich noch sehr sehr gut an den Nachtdienst im 2003 bei der Usestuelete erinnern.. warum wohl ;-)