Wie packe ich meinen Koffer richtig?

Kofferpacken ist Übungssache. Unfälle mit auslaufenden Tuben oder verknitterte Kleidung lassen sich vermeiden. Mit unserem Kofferpack-Guide bist du für den Urlaub bestens vorbereitet.

Koffer packen
Das geht besser. (Bild: Anete Lūsiņa/Unsplash)

Es gibt zwei Sachen, die sicher sind im Leben: Dass man sterben muss und dass sich der Koffer nicht von selbst packt. Okay, vielleicht wird irgendeine künftige Technologie uns beim Kofferpacken behilflich sein können (Künstliche Intelligenz könnte sich mal nützlich machen), aber für den Moment bleibt die Urlaubsvorbereitung ein mühseliger Kampf. Weil es eh schon so viel gibt, an das du denken musst – mach dir das Leben ein bisschen einfacher und beachte diese Tipps beim Kofferpacken.

Erstelle eine (generalisierte) Packliste

Es klingt so banal, dass es dann doch viele nicht machen, aber To-do-Listen machen sowieso alle Lebenslagen einfacher. Bestenfalls machst du diese nicht jedes Mal neu, sondern setzt dich einmal hin und erstellst eine generalisierte Packliste mit allem, was du zwingend dabei haben musst. Die kannst du dann je nach Art des Urlaubs in Unterlisten spezifizieren (Städtetrip, Festival, Strandferien, Backpacking etc.). Hier ein Vorschlag für eine generalisierte Packliste:

  • Handy (mit Ladegerät!)

  • ID, Reisepass

  • Tickets für Transportmittel

  • Kreditkarte

  • Bargeld

  • Unterwäsche, (BHs) und Socken pro Tag

  • lange und kurze Hosen

  • T-Shirts und Pullis

  • Jacke (die zu allen Outfits passt)

  • (bequeme) Schuhe zum Wechseln

  • Badekleidung und Handtuch

  • Zahnbürste und Zahnpasta

  • Shampoo und Duschgel

  • Deo

  • Sonnencreme

  • Binden und Tampons

  • Pflaster

  • Schmerzmittel

  • Insektenstich-Salbe

  • Pflaster

  • Schere und Pinzette

  • Bürste oder Kamm

  • Kopfhörer

Und bedenke dabei auch: Es ist nicht so schlimm, mal ein Shampoo zu vergessen, das kann man ja oftmals auch am Zielort noch kaufen.

Spare Platz beim Packen

Die Frustration, wenn sich der Koffer nach erfolgtem, zeitintensivem Packen nicht schliessen lässt, lässt sich vermeiden. Wer smart packt, kann nämlich Platz sparen. Einige Basics:

  • Schwere Sachen zuunterst in den Koffer packen.

  • Kleidung nicht falten, sondern zusammenrollen (minimiert deren Platzverbrauch und es gibt keine Falten).

  • Bei viel Kleidung und wenig Platz sind Vakuumbeutel ein Trick, um nochmal mehr Freiraum rauszuholen. 

  • Socken und Unterwäsche nicht einzeln einpacken – sie können in Schuhe gestopft werden und immer wieder als Puffer in Zwischenräume gestopft werden.

  • Schuhe nicht nebeneinander in den Koffer tun  – auch sie werden einzeln verteilt auf die Lücken, die sich beim Packen ergeben.

  • Probiergrössen von Cremes etc. reichen aus und eine zusammenklappbare Reisezahnbürste ist eine gute Anschaffung, um vielleicht auf das kleinere Necessaire zurückzugreifen.

Mit Souvenirs im Hinterkopf sollte der Koffer nie komplett gefüllt werden. Beim Kleiderpacken also Mass halten (eine mögliche Leitfrage ist: Wie viele unterschiedliche Outfits willst du für Fotos auf Instagram?). Wetter am Zielort für den Reisezeitraum checken ist natürlich unerlässlich. Und natürlich: Koffer noch zuhause wiegen, damit die 20-Kilo-Grenze für Freigepäck nicht erst am Flughafen auffällt.

Sicheres Einpacken schützt dein Hab und Gut

Shampoo läuft aus, saut die Kleidung voll und macht den Laptop defekt. Worst case, aber alles schon passiert. Deshalb lieber vorsichtig beim Einpacken vorgehen und die Sachen sicher ans Ziel bringen. Und zwar so:

  • Auch wenn die Kosmetikartikel im Kulturbeutel verstaut sind, pack sie noch zum besseren Schutz einzeln in verschliessbare Tüten, zum Beispiel wiederverwendbare Zipp-Bags.

  • Eine Mappe für Laptop, iPad oder e-Reader lohnt sich, um die elektronischen Geräte zu schützen.

  • Wenn der Koffer kein eigenes Fach für Laptops etc. hat: Die fragilen Geräte in die Mitte des Koffers, von Kleidern umhüllt packen – so stossen sie nicht an den Kofferrand.

  • Namen und Kontaktdaten am Koffer anbringen, falls er verloren geht.

  • ID und Reisepass kopieren, damit sie im Verlustfall griffbereit wären.

  • Wenn ihr zu zweit reist, lohnt es sich, die jeweilige Kleidung auf beide Koffer zu verteilen. Falls ein Koffer nicht ankommt, haben beide übrige Kleidung im anderen Koffer.

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Das ist David (er/ihm):

Von Waldshut (Deutschland) den Rhein runter nach Basel treiben lassen. Used to be Journalismus-Student (ZHAW Winterthur) und Dauer-Praktikant (Lokalzeitungen am Hochrhein, taz in Berlin, Wissenschaftsmagazin higgs). Besonderes Augenmerk auf Klimapolitik, Wohnpolitik, Demopolitik und Politikpolitk. Way too many Anglizismen.

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