Seit Anfang Juli ist die Margarethenbrücke für den Tram- und Schwerverkehr aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Linie 16 wird umgeleitet, auf der Linie 2 sind Ersatzbusse im Einsatz, die aber einen Umweg fahren müssen. Das nervt die Trampassagier*innen und verursacht bei den BVB massive Mehrkosten, es ist von 10’000 Franken pro Tag die Rede. Kanton und BVB sind sich einig: Die SBB sind schuld und müssen zahlen. Man sei im Gespräch, sagen die SBB und zeigen sich zuversichtlich, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Bis die Drämmli aber wieder sicher über die Brücke fahren, kann es noch lange dauern. Die SBB rechnen damit, dass die Margarethenbrücke Ende März 2024 wieder befahrbar sein wird – zumindest beschränkt. So lange wollen viele nicht warten, in der Politik wird sogar über einen provisorischen Tramgleisbogen in die Güterstrasse diskutiert.
Wie sauer macht dich die gesperrte Margarethenbrücke?
Seit Anfang Juli ist die Margarethenbrücke für den Tram- und Schwerverkehr aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Linie 16 wird umgeleitet, auf der Linie 2 sind Ersatzbusse im Einsatz, die aber einen Umweg fahren müssen. Das nervt die Trampassagier*innen und verursacht bei den BVB massive Mehrkosten, es ist von 10’000 Franken pro Tag die Rede. Kanton und BVB sind sich einig: Die SBB sind schuld und müssen zahlen. Man sei im Gespräch, sagen die SBB und zeigen sich zuversichtlich, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Bis die Drämmli aber wieder sicher über die Brücke fahren, kann es noch lange dauern. Die SBB rechnen damit, dass die Margarethenbrücke Ende März 2024 wieder befahrbar sein wird – zumindest beschränkt. So lange wollen viele nicht warten, in der Politik wird sogar über einen provisorischen Tramgleisbogen in die Güterstrasse diskutiert.
d BVB, die sait zu miir: „Miir kenne wirggligg nyt drfiir.“ Syt Joore scho saag yych zu miir: Die kenne wirggligg nyt drfiir!
Unbefriedigend
Die Situation ist für uns und unsere Fahrgäste weiterhin sehr unbefriedigend. Seit die SBB die Margarethenbrücke Ende Juni auch für den Trambetrieb hat sperren lassen, ist eine relevante Achse für die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) gesperrt. Es musste deshalb ein Tramersatz mit Bussen eingerichtet werden, der zwischen den Haltestellen Heiliggeistkirche und Binningen Kronenplatz verkehrt. Wir entschuldigen uns an dieser Stelle bei allen Fahrgästen für die Unannehmlichkeiten und danken allen BVB-Mitarbeiter*innen für ihren grossen Einsatz, um diese ausserordentliche Situation bewältigen zu können.
Ein provisorischer Gleisbogen könnte die Güterstrasse mit der Margarethenstrasse verbinden und den Tramersatz überflüssig machen. Die entsprechende Planung ist von unserer Seite weit fortgeschritten. Wir benötigen aber genauere Angaben seitens SBB, ab wann die Margarethenbrücke wieder für den Tramverkehr geöffnet werden kann.
Noochricht an d Bängg
Es isch emol e Brüggli gsi
Siit Ändi Juni isch si hi.
Kei Drämmli deerf meh drüber fahre
und numme no-n-e liichte Chaare.
/
Fahrgäscht schimpfe - anderi au,
es närvt ganz viil, ob Maa, ob Frau.
De Schnitzelbänggler saage mir:
Mir könne do denn nyt drfür!
Mir sind eifach gwohnheitstier das isch s'Problem. Mi stört das jetzt 0. Me cha über Passerelle laufe den het me au Trämli
Das geht sicher länger
Die Situation frustriert! Im Quartier ist schon lange bekannt, dass man die Brücke sanieren sollte und die Peter-Merian-Brücke ist ja auch nicht die jüngste. Ich glaube nicht, dass die Brücke bis Ende März fertig ist. Heutzutage geht wegen der Bürokratie immer alles länger. Bevor ich die sanierte Brücke sehe, glaube ich diesem Zeitplan nicht.
Einen Tramgleisbogen der BVB für den 2er fände ich sehr gut. Diesen sollte man aber liegen lassen. Eine Million auszugeben und den Gleisbogen dann wieder abzubauen, macht keinen Sinn. Irgendwann muss die Margarethenbrücke sowieso weg und dann bräuchte man auch wieder eine Lösung.
Es hätte nicht so kommen müssen
Die Sperrung der Margarethenbrücke war aus Sicherheitsgründen nötig, aber es hätte erstens nicht so kommen müssen, und zweitens hätte die Regierung nach dem Entscheid gegenüber der SBB Kante zeigen müssen.
Erstens: Die Brücke soll in 10 bis 20 Jahren ohnehin neu gebaut werden. Verständlich, dass die SBB nicht Geld für eine Sanierung der alten Brücke ausgeben mag. Trotz Sicherheitszweifeln in den vergangenen Jahren hat sich die SBB 2016 mit einer Kurzanalyse zufrieden gegeben, bei denen die jetzt bekannten Mängel nicht sichtbar wurden. Die jetzige Risikoanalyse ist also nicht wirklich überraschend, sondern Resultat der oberflächlichen Analyse vorher.
Zweitens: Die BVB hat klar ihre Verärgerung über den Hauruck-Entscheid geäussert, dann aber zügig Teilalternativen mit Bussen auf die Beine gestellt. Die Regierung hingegen macht in dieser Frage eine schwache Figur. Wie kann sie unwidersprochen stehen lassen, dass die SBB nun offen darüber nachdenkt, wie sie die millionenschweren Folgekosten dem Kanton abwälzen könnte (SBB-Medienmitteilung vom 15. August)? Und warum forciert sie nicht die seit Jahren geforderte Veloquerung oder eine Verbindung mit brückentauglichen Klein-Shuttle-Bussen?
Erstaunt und enttäuscht
Diese langwierige Schliessung der Margarethenbrücke, ist für das Gewerbe im Gundeli natürlich eine grosse Belastung. Die Unternehmen im Quartier verlieren Frequenz, was sich im Winter, wo noch mehr Personen das Tram benutzen, noch vermehrt akzentuieren wird. Wenn jemand einmal sein Einkaufsverhalten ändert, geht es sehr lange, bis er, wenn überhaupt, wieder zurückkommt. Zudem wird es auch für Zulieferungen unserer Betriebe immer mühsamer: Keine Lastwagen über die Margarethenbrücke, Stau am Viertelkreis wegen Umleitung, Stau am Dreispitz wegen Baustelle, Stau bei der Münchensteinerbrücke wegen Veloverengung und bald startet auch noch die Baustelle auf der Peter Merianbrücke. Wir sind uns bewusst, dass wir die Situation nicht ändern können und wir sind erstaunt und enttäuscht, dass der Kanton und die SBB nicht früher saniert haben.
Vieles kann bzw. wird anders werden.
(Auch) der Verkehr steckt in einer Krise. Sie zeigt sich an vielen Ecken und Enden. Will aber nicht angenommen werden. Einfach so weiter machen, oder die Krise mit einer Schnitzelbangg überspielen, ist keine gesunde und zweckmässige Bewältigungsstrategie. Die Frage könnte lauten: Warum wird die Krise nicht als Chance für den Wandel genutzt, der auf der Brücke zittert?
Wiedergutmachung von SBB
Die Dauer der Reparatur zeigt, dass es nicht ganz harmlos ist. Ich bin froh, ist nichts passiert. Aber es ist klar, dass es für die Bevölkerung extrem mühsam ist. Deshalb schlage ich vor, dass die SBB nach Abschluss ein Brückenfest für die Bevölkerung als Wiedergutmachung für die Einschränkungen macht.
Güterstrasse Boulevard ohne Autos
Sehr ärgerlich dass keine Trams mehr fahren können. Die SBB kümmert sich eh nicht um die Anbindung vom Gundeli. Das Quartier ist so belastet und braucht dringend längerfristig Entlastung vom Schwerverkehr und Autoverkehr. Immerhin kann man jetzt mit dem Velo weniger gefährlich die Brücke queren. Der Kanton sollte der SBB endlich Druck machen für eine Velo Überquerung, die dann in eine Autofreie Güterstrasse mündet. Nur Fußgänger, Velo und Trämli, Anwohner und Zulieferer würden dem Quartier soooo gut tun. Das ist überfällig.
Jo isch definitiv müehsam das Ganze, wenn me im Gundeli wohnt.
Warum soll das nerven? Ist doch besser als dass etwas passiert. Man könnte es einfach besser ausschildern.
Die SBB wollten die Brücke ja sowieso erneuern, logisch ist ja auch dass dies nicht so ins Blaue heraus gemacht wird solange nicht klar ist wie die Entwicklung des Nordwesten des Bahnhofs läuft. Da sind die SBB vor allem auch von Entscheiden des Bundes und der Stadt abhängig.
Aber wie war das nochmals mit dem IWB - Gleisbogen? wieso wurde er noch nicht gebaut? Weil nicht nötig zu teuer oder ging er vergessen? Diese Weichen die Umleitungen ganz einfach machen würden, wären jetzt ziemlich dringend. Bauzeit wäre etwa eine Woche habe ich in der BAZ gelesen.
fuer uns ein vorteil, hat mehr tramverbindungen zur schuetzenmatte
Ich finde das echt mühsam, nun muss ich Bus 34 nehmen oder weit laufen zum Tram 8!
Anstatt immer wieder an dere Brugg ummebaue, hätt me gschieder grad alles ufsmol erneueret.Das ummebaschtle choschtet me als grad Grundsaniere....Spare am lätze Ort
Jo isch definitiv müehsam das Ganze, wenn me im Gundeli wohnt.
Stört mich gar nicht. Besser reparieren. Aber weniger lange wäre besser gewesen. Wir jammern hier auf sehr hohem Niveau. Das Geld könnte man von der Bieridee Rheintunnel nehmen.
Überhaupt nicht sauer. Das Tramnetz ist dicht genug und die Ersatzmassnahmen funktionieren nicht schlecht (zudem sind die Distanzen zwischen den Linien/Haltestellen zu Fuss gut zu bewältigen)
Für Geschäfte ist es blöd, dass die Trams 2 und 16 nicht fahren. Das ist wirklich ein Mist, auch für Kunden. Die wissen im Moment nicht recht, wie man hierher kommt. Wenn das noch sieben Monate weitergeht, dann ist das keine gute Entwicklung. Umsatzmässig merkt man es aber noch nicht.
Mich betrifft es nicht, deshalb stört es mich auch nicht. So viel verändert sich in der Stadt, da kann man auch nicht alles verfolgen und auf alles Acht geben.
Mich stört es eigentlich nicht. Ich bin Velofahrerin und fahre nie Tram, deshalb spielt es für mich persönlich keine Rolle.
Jammern auf hohem Niveau🙄 Ich selbst bin einfach dankbar dass der Schaden rechtzeitig erkannt wurde bevor es zu einer Katastrophe kam. Ja es gibt jetzt ein paar Schwierigkeiten, grösserer Zeitaufwand…. aber das können wir doch wohl bestens überleben bis alles repariert ist.
🍋🍋🍋
Gleich richtig machen!
Zuerst verschlampen die SBB den Unterhalt und die Verstärkung der Brücke, dann stoppen sie panikartig den ganzen Schwer- und Tramverkehr. Und wir werden für die SBB-eigene Altlast zahlen, damit wir sie wieder befahren dürfen?
OK, der Ersatz wird eine längere Vorlaufzeit benötigen. Doch statt für teures Geld eine marode Brücke abzustützen, sollte subito ein Gleisbogen von der Margarethenstrasse in die Güterstrasse eingebaut werden. Dann sollte rasch eine "Bus-taugliche" Behelfs-Strassenbrücke neben der alten Brücke gebaut werden. Sie wird während der Bauzeit für die neue Brücke sowieso nötig sein und wird nur teurer, je länger man zuwartet. Sobald die Hilfsbrücke steht, kann die alte Brücke bereits abgebrochen werden und die Planung für eine neue Brücke ist bereit. Und: Die neue Brücke darf nicht mehr den SBB gehören, die Entscheide müssen lokal möglich sein. Vielleicht können wir dann die neue Margarethenbrücke gleich zusammen mit der Basler Neuauflage des Margarethenstichs einweihen?