Windrad in Muttenz: Ist jetzt das Bruderholz dran?
bunte windsegel auf den roche-türmen
auf den roche-türmen, könnten windsegel etwas bringen!? warum wurden diese im stil der 1970er-jahre errichtet und arbeiten nicht als solarkraftwerk?
Windräder sind das kleinere Übel
Grundsätzlich bin ich für Windräder, aber ich finde, sie sind laut und sehen nicht schön aus in der Landschaft. Aber wir müssen etwas unternehmen angesichts der Klimakrise und vielleicht ist es das kleinere Übel im Moment, Windräder statt AKWs zu bauen.
Eine etwas provokative Frage...
Etwas gewagt, aber evtl. fände sich noch eine Ecke auf dem Bruderholz, die eine gewisse Entfernung von Wohnhäusern aufweisen würde, etwa zwischen Sternwarte und Friedhofstrasse? Aber eben, bei den Windrädern ist es gleich wie bei den "Handy-Antennen", alle brauchen Smartphones, aber niemand will die Antennen in seiner Nähe. Heute wollen alle nachhaltige Energiegewinnung, aber niemand das Windrad in seiner Nähe... Dabei - finde ich - hätten Windräder durchaus eine ästhetische Komponente, um einiges schöner als der Wasserturm oder die Rochehäuser...
Zweiter Versuch
Auch ob erneuerbar oder sogenannt klimagerecht: immer noch mehr Energie für immer noch mehr Überfluss ist nicht das Richtige. Was es braucht, ist eine grundsätzlich und vollkommen andere Art von Wohlstand. Er ist gekennzeichnet durch Zeit, erfüllende Beziehungen, Kreativität, Verbundenheit mit den Mysterien des Lebens sowie mit der unbändigen Schönheit der Natur. Es ist ein Wohlstand, der nicht mehr auf Macht und Gewalt basiert. Und auch nicht auf Verschleiss und/oder auf der Ausbeutung von andern auf dieser Erde.
Platzsparende Methoden sind zu bevorzugen
Ob ein Windrad auf dem Bruderholz, wo viele Personen wohnhaft sind, eine ideale alternative Energiequelle darstellt, ist sehr fragwürdig. Das Areal eines Rangierbahnhofs (Muttenz) kann nicht mit einem Wohnquartier verglichen werden. Was aber sicher ist: Bedenken, dass zum Beispiel Solarpanels optisch stören, müssen schwinden, wenn wir bis 2037 in Basel-Stadt klimaneutral sein wollen. Bei uns sind platzsparende Methoden, wie eben Solarpanels, zu bevorzugen, da wir wenig freie Flächen für zum Beispiel Windräder zur Verfügung haben.
Der Komfort der Anwohnenden sollte soweit möglich gewahrt werden, was bei einem Windrad in ruhigeren Wohngebieten aufgrund der Geräuschemissionen nicht garantiert wäre. Viel wichtiger als die Frage nach einem Windrad ist, dass Privatpersonen und Unternehmen dazu animiert werden, ihren Energiebezug zu hinterfragen und ihn nachhaltiger zu gestalten.
Wenns niemanden stört
Eigentlich müsste man überall wos Wind hat Windräder aufstellen. Mehrere kleine auf dem Bruderholz... wieso nicht? In der Stadt finde ich klassische Windräder unrealistisch. Abgesehen von Hochhäusern ist ja sonst hier nichts so hoch. Aber es gibt ja technische Möglichkeiten die weniger hoch und lärmig sind, zum Beispiel solche Säulen, die mit Wind Strom erzeugen. Ich wohne auf dem Land und würde mir so eine sogar in den Garten stellen, wenn sie die Nachbarn nicht stört.
Die Bonzen werden sich zu wehren wissen.
Wir haben uns zu Netto-Null verpflichtet
Nebst Solarenergie und Wasserkraft stellt die Windenergie eine der zukunftsträchtigen alternativen Energiequellen dar. Sie zu fördern – dafür gibt es zwei wesentliche Gründe.
Zum einen haben uns der aktuelle Krieg in der Ukraine als auch die Covid-Pandemie gelehrt, wie sehr einseitige Abhängigkeiten unsere Versorgungssicherheit gefährden können. Zum anderen tragen wir gerade in der Energie- und Klimapolitik eine Verantwortung für kommende Generationen und müssen daher alles für ein klimaneutrales Basel tun. Zudem haben wir uns seit der Annahme des Gegenvorschlags der Klimagerechtigkeitsinitiative dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen auf Netto-Null zu senken. Wenn eine Windkraftanlage auf dem Bruderholz hilft, dieses Ziel zu erreichen, bin ich auf jeden Fall dafür.
Nicht kategorisch ausgeschlossen
Bei solchen Fragen geht es immer um Interessenabwägungen. Durch die Annahme des Gegenvorschlags der Klimagerechtigkeitsinitiative hat sich Basel verpflichtet, mehr fürs Klima zu machen. Auf der anderen Seite ist das Bruderholz ein Wohngebiet und es muss sorgfältig abgeklärt werden, ob ein Windrad dort Sinn macht. Früher baute man auch AKWs in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten, darum schliesse ich nicht kategorisch aus, auf dem Bruderholz ein Windrad zu bauen. Das muss bei einem konkreten Fall entschieden werden.
Na ja: in Muttenz ist das geplante Windrad vom Siedlungsgebiet durch ein grosses Gleisfeld getrennt - und liegt auf der anderen Seite direkt neben der Autobahn. Da ist die Lage auf dem Bruderholz schon anders. Wäre schon für ein Windrad auf dem Bruderholz, sehe aber zumindest auf den ersten Blick keinen geeigneten Standort auf Baselstädtischem Boden.
(Quelle: Facebook)
Fokus auf bestehende Projekte
Ein Windrad auf dem Bruderholz? Ernsthaft? Kaum vorstellbar. Und der erbitterte Widerstand der Anwohnerinnen und Anwohner wäre auch schon fest vorprogrammiert.
Wir sollten unsere beschränkten Ressourcen sinnvoll einsetzen und auf das fokussieren, was wir in Basel bereits mit voller Kraft vorantreiben: Fernwärme, Solarzellen auf Dächern und Wärmepumpen. Das ist schon anspruchsvoll genug. Zusätzlich investiert die IWB in Projekte ausserhalb des Kantons, die für Windkraft deutlich besser geeignet sind.
Sparen wir uns also die Aufregung über eine Idee, die nie mehr sein wird als das.
Bruderholz würde sich mehr wehren als Muttenz
Ich denke, auf dem Bruderholz ein Windrad zu bauen ist biz schwieriger als in Muttenz. Vom Bruderholz erwarte ich viel Widerstand, weil da ja eher die gehobene Klasse wohnt und die sich vermutlich noch mehr wehrt als die Bevölkerung in Muttenz.
Optisch ist es ja egal
Ich denke, Leute, die in der Umgebung von potenziellen Windrädern wohnen, wehren sich vor allem wegen dem Lärm. Optisch ist es ja egal. Aber ich wohne in Allschwil und wenn man dort eines bauen würde, wäre ich dafür.
Dort, wo es Wind hat
Windräder auf dem Bruderholz, man sollte jetzt gut schauen, wo es Wind hat und nicht, wo es Platz hat. Zudem sollten auch die Vögel mit einbezogen werden. Lieber an einem Ort viele als vereinzelte, die eine zu grosse Fläche für Raubvögel schwierig machen.
Besser spät als nie. Und hässlicher als die Schweizerhalle ist es sowieso nicht.
Windräder auf dem Bruderholz
Warum gibt es das Projekt Windräder auf dem Chal nicht mehr? Ein guter Platz für Sonnenkollektoren wäre die Lärmschutzwand Autobahn Erlenmatt.