«Ich bin grundsätzlich autofeindlich»
Die Mitte-Grossrätin Andrea Knellwolf erklärt in der Grossratsfahrschule ihre Rolle als «Vertreterin der Wirtschaft», was sie am Verkehr in Basel nervt und wieso sie Superblocks befürwortet.
Andrea Knellwolf ist in der Stadt stets mit dem Velo unterwegs. Im Beifahrersitz im Grossratsfahrschulauto listet die Mitte-Grossrätin auf, was sie im Verkehr in Basel stört. Es gebe ein «Hick-hack» zwischen den Verkehrsteilnehmer*innen, sobald Parkplätze wegfallen oder Fahrstreifen zu schmal sind. Auch der «Fokus auf Schienen» stört Knellwolf, «ich finde, überall wo ein Tram fährt, ist es eine Verschandelung».
Dafür befürwortet Andrea Knellwolf Superblocks. Die Vision von einer Stadt mit weniger Verkehr, gefalle ihr, solange auf die Personen geachtet werde, die nicht alles zu Fuss machen können. Ist das autofeindliche Politik? «Ich bin grundsätzlich autofeindlich», antwortet Knellwolf trocken, «das ist eine Mobilitätsform, die viel kostet und viele Opfer bringt – sei das die Umwelt oder Teerflächen, die es dafür braucht.»
Das ganze Interview über ihre Rolle als «Vertreterin der Wirtschaft», die OECD-Mindeststeuer und die Zusammenarbeit mit der SVP kannst du hier schauen:
In unserem Format zu den Grossratswahlen macht Bajour-Redaktor Ernst Field seine Schritte zum Führerschein gemeinsam mit kantonalen Parlamentarier*innen, die wiedergewählt werden wollen. Sie erklären ihm die Verkehrsregeln und müssen sich dabei Fragen zur Basler Politik stellen. Eine Stresssituation für alle Beteiligten.