Bebbi- Säck FdT

Bebbi-Säcke werden teurer: Gut so?

Ab dem 1. Januar 2026 werden in Basel die Abfallgebühren erhöht, um das bestehende Defizit in der Abfallkasse auszugleichen. Ein 35-Liter-Bebbi-Sack kostet künftig 2,70 Franken (Also 27 Franken pro Rolle) statt bisher 2,30 Franken, eine Vignette für Sperrgut 5 Franken statt 4,50 Franken. Die neuen Vignetten sind ab dem 15. Dezember 2025 erhältlich, alte Vignetten können bis zum 31. März 2026 verwendet oder umgetauscht werden. Mit der Revision der Abfallverordnung lege die Regierung einen stärkeren Fokus auf das Vermindern von Abfällen im Sinne der Klimaschutzziele «Netto-Null 2037», schreibt sie. Für armutsbetroffene Personen sind die Abfallgebühren allerdings jetzt schon hoch. Am Drogenstammtisch im März wurde diskutiert, ob Bebbi-Säcke bei den Verkaufsstellen auch einzeln angeboten werden sollen, wie es im Quartierzentrum Iselin bereits der Fall ist.

977 Stimmen
Franziska Zambach
Franziska Zambach
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Liana
09. November 2025 um 14:18

So wird ilegale Entsogung gefördert

Das ist die billigste Ausrede, die es gibt... Wegen dem Klimawandel! Ihr fördert, dass noch mehr illegal entsorgt wird! Basel sieht jetzt schon aus wie eine Müllhalde!

Hans
07. November 2025 um 19:00

60l Säcke: 40% Erhöhung

Warum wird eigentlich vollends verschwiegen, dass die Gebührenerhöhung bei den 60l Bebbisäcken von bisher Fr. 3.30 auf neu Fr. 4.65 einer Erhöhung von 40% entspricht und genau alle Familien (insb. mit Kleinkindern; Stichwort Windeln) betrifft? Das hat uns dermassen irritiert, dass wir uns 10 Rollen geholt haben, um zumindest für die verbleibende Windelzeit unseres Kindes einen Vorrat zu haben. Wiedermal Symbolpolitik: belastet die Familien, nützt dem „Klima“ rein gar nichts.

René Kontic
04. November 2025 um 19:18

Bajour unsorgfältig - Kanton unfair

Zunächst einmal habe ich alles Verständnis dafür, dass die Abfallentsorgungsgebühren periodisch überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Wer Abfall verursacht, soll auch dafür bezahlen. Die Fragestellung von Bajour dazu finde ich aber höchst fragwürdig resp. unsorgfältig: Es heisst zwar, dass die Abfallvignetten teurer werden und per 31.3. verfallen. Kein Wort aber von den Grüngutvignetten, die laut onlinereports doppelt so viel teurer werden. Verfallen die denn nicht auch? Und die Bebbysäcke?? Werden die jetzt zwar teurer, wenn ich mir aber jetzt noch 20 Rollen besorge, dann hab ich den Aufschlag für die nächsten paar Jahre umdribbelt? Was ich auf Seiten Kanton absolut inakzeptabel finde: Es geht nicht an, dass Vignetten (und allenfalls auch Bebbisäcke) einfach so kurzfristig für ungültig erklärt werden, ohne die Möglichkeit einer Rückgabe oder eines Umtausches. Oder hat Bajour auch hier unvollständig informiert?

Marina
05. November 2025 um 05:54

Hohe Gebühren fördern illegale Entsorgungen

Ich denke hohe Gebühren fördern illegale Entsorgungen und Littering. Schon jetzt sieht man oft wie an Tramhaltestellen ganze Säcke von Abfall entsorgt werden. Ich denke man müsste hier bei den Herstellern/Detailhändlern ansetzten um erst weniger Abfall in die Haushalte zu bringen.

Entli und Trägersubstanz
via Instagram

Keine Reduktion

Durch höhere Gebühren reduziert sich nicht der Abfall. Oder soll man den Käse im Coop ohne die Verpackung mitnehmen? Es erhöhen sich lediglich die Kosten und der illegal entsorgte Abfall meiner Meinung nach.

bebbi
06. November 2025 um 15:26

Ziele sind keine Handlungen

Armutsbetroffene haben existenziellere Probleme als Abfallgebühren. Und den andern tun die zusätzlichen 40 Rappen nicht weh. Deshalb wird sich auch nichts ändern und die Klimaziele bleiben lediglich Ziele. Erst aktives Handeln bringt Veränderungen. Diese Verantwortung können wir nicht nur an die Politik delegieren, diese muss jeder einzelne Mensch übernehmen.

Nadine Bühlmann
06. November 2025 um 10:43

Abfallsack-Tariferhöhung – und jetzt?

Basel rühmt sich gern als nachhaltige Stadt. Trotzdem gibt es bis heute keine separate Sammlung für Plastik und Verpackungen. Auch Biomüll – eine wertvolle Ressource! – wird zu grossen Teilen nicht systematisch erfasst. Stattdessen wird seit Jahren auf die Eigenverantwortung der Bewohner:innen gesetzt. Das Resultat: Viel Kompostierbares landet weiterhin im Hauskehricht. Nicht aus böser Absicht, sondern weil die Infrastruktur fehlt. Wer höhere Gebühren verlangt, sollte auch bessere Lösungen anbieten. Ein modernes Entsorgungssystem umfasst heute Plastik-Recycling, einfache Kompostsammlung und gezielte Sensibilisierung. Das ist kein Luxus, sondern zeitgemäss. Die Basler Bevölkerung macht beim Klimaschutz mit – aber sie braucht Werkzeuge, nicht nur Rechnungen. Tariferhöhung ohne Infrastrukturreform ist wie ein Orchester ohne Dirigent: laut, aber wenig harmonisch.

reto
05. November 2025 um 05:29

Und was verbrennen wir?

Basel schwört doch auf Fernwärme - was verbrennen wir denn, wenn es uns künftig dank der 40 rappen teuren Bebbisägg gelingt, weniger Abfall zu generieren??!!

Cristina
05. November 2025 um 07:28

So vieles ist unnötig verpackt!

Anstatt nur die Abfallgebühren zu erhöhen, sollte der Schwerpunkt auf der Reduktion des Abfalls liegen. Denn so vieles ist unnötig verpackt und liesse sich vermeiden. Und wegen der Fernwärme die Abfallmenge hochzuhalten, ist energetischer Nonsens. Das lässt sich auch anders lösen.

Bildschirmfoto 2023-10-17 um 20.26.59
Beatrice Isler-Schmid
05. November 2025 um 07:48

Wider das Horten?

Ich nehme an, der Kanton will vermeiden, dass die Menschen Abfallvignetten auf Vorrat kaufen und sie dann horten. Obwohl... ich denke, der Kanton könnte sich das - im Gegensatz zu armutsbetroffene Personen - leisten und zumindest die Abfallvignetten ein Jahr lang noch gültig lassen. Immerhin spart der Staat ja unglaublich, weil er keine Gratissperrgutvignette mehr verschenkt..... *Ironie* Dass die Bebbisäcke nach 18 (meine ich) Jahren mal aufschlagen, ist nachvollziehbar. Ich habe einfach unglaublich Mühe mit dem illegal entsorgten Mist. Da wollen wir grün, grüner, am Grünsten werden, wollen Klimaziele erreichen, ökologisch sein und schaffen es nicht, unseren Abfall in einen Bebbisack zu geben? Das alles passt für mich nicht zusammen. Mir wäre also lieber, es gäbe eine pro-Kopf-Steuer. Betrag X pro Jahr und fertig. Dafür Gratisentsorgungssäcke.

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