Blume2000 schickt Basler Team nach Karlsruhe
Wegen baulichen Verzögerungen geht die deutsche Floristikkette erst Ende November am Marktplatz auf. Die Angestellten dürfen in der Zwischenzeit nach Karlsruhe pendeln.
Deutschlands grösste Floristikkette Blume2000 ist auf Exportkurs. Der erste Laden in der Schweiz soll am Marktplatz in Basel eröffnen in den seit 2022 leerstehenden Räumlichkeiten des ehemaligen Schuhgeschäfts Bata. Die Eröffnung musste allerdings wegen baulicher Verzögerungen verschoben werden, wie das Unternehmen auf Anfrage bestätigt.
Das hat Auswirkungen für die fünf Angestellten, die in dem Floristikgeschäft in Basel arbeiten sollen. Laut Stellenausschreibung wurden die Mitarbeiter*innen per 15. September gesucht. Ursprünglich war eine Eröffnung im Oktober geplant. Dass die Eröffnung nicht wie geplant stattfinden wird, haben die Mitarbeiter*innen erst kurz vorher erfahren.
Laut Informationen, die Bajour vorliegen, sei den Mitarbeiter*innen dann angeboten worden, zur Überbrückung bis zur Eröffnung in Basel stattdessen in der Blume2000-Filiale in Karlsruhe zu arbeiten – das ist die nächstgelegene Filiale, die einfach per Zug erreichbar ist. Die Fahrtstrecke beträgt trotzdem vom Badischen Bahnhof aus mehr als anderthalb Stunden, mit dem Auto je nach Verkehrslage noch länger. Das Unternehmen soll dafür die Pendelkosten und auch die Unterbringung zahlen. Wer das nicht möchte, der habe sich auch bis zur Eröffnung in Basel freistellen lassen können.
Eine Sprecherin von Blume2000 stellt das zunächst so dar, dass das Team derzeit im Rahmen einer Schulung in Karlsruhe eingearbeitet wird – das sei ein normaler Prozess, den alle Mitarbeiter*innen durchlaufen würden. Auf konkrete Nachfrage zu den Arbeitsbedingungen der in Basel angestellten Mitarbeiter*innen aufgrund der Eröffnungsverzögerung heisst es, dass man keine Aussagen zu «internen Abstimmungen mit unseren Teams» treffen möchte.