Boykottierst du die WM?

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Ina Bullwinkel
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Me sott dä Sport allgemein boykottiere! Es brüskiere sich alli, au d Spieler, aber bi dere Kohle wo die verdiene, find i, sin die genau so a däm Schlamassel Schuld! DÖRT sott me mol afo, kleineri Brötli z‘backe!

Samuel Scheibler
Antwort auf Basel Briefing

Alternativprogramm?

Wie viele Fussballer momentaner Gewissenskonflikt: WM schauen geht eigentlich nicht, aber... In Köln gibt es einige Beizen mit Alternativprogramm für Fussballfans, Fussballtalks oder Best-of-Spiele aus der Fussballgeschichte etc. statt WM aus Katar. https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/koeln-katar-wm-boykott-kneipe-brauhaus-lokalitaet-public-viewing-rudelgucken-alternative-programm-boycottqatar-zr-91866831.html Gibt es solche Ideen/Orte auch in Basel? Kennt ihr Beizen, die sowas anbieten? Ein Ort mit Gleichgesinnten würde mir helfen...

Saskia Frank
Saskia Frank
Bajour

Liebe für den Fussball vs. Situation in Katar

Ich bin sehr zwiegespalten bei dieser Angelegenheit. Einerseits liebe ich den Fussball und die WM, anderseits habe ich sehr Mühe mit der Situation in Katar.

Ich werde die WM definitiv normal verfolgen wie immer, einfach aus dem Grund, weil ich den «Vibe in de Staine» liebe während dieser Zeit. Endlich ist mal was los in der Stadt. Mal schauen wie es jetzt im Winter wird. 🤷‍♀️

Normalerweise bin ich schon Tage davor gehypt, bis die WM startet… Dieses Jahr ist es gar nicht so. Ob das mit der Jahreszeit oder mit der Situation zu tun hat, ist hier die Frage. Ich denke mit beidem.

Nichtsdestotrotz HOPP SCHWIZ!

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Ernst Field
Bajour

Ich schaue – weniger und mit schlechtem Gewissen

Die Machenschaften der FIFA unterstütze ich nicht gerne, aber lügen will ich jetzt auch nicht. Ich werde weniger schauen als sonst, aber nicht komplett boykottieren. Auch schon die letzten 4 WMs waren problematisch. Damit habe ich mich bei Bajour, wenn auch leicht ironisch, in einem Artikel befasst.

Ein Teil meiner Familie wohnte mehrere Jahre in Katar, in meinem Kopf ist das Land wohl deswegen nicht ganz so negativ abgespeichert. Ich hatte lange die Idee selbst hinzufliegen, wer weiss, was gewesen wäre, wenn sie nicht weggezogen wären. Ich hatte ja Südafrika trotz dort lebender Familie schon verpassen müssen.

Genug Geschwafel: Ich werde schauen, sicher weniger als sonst (das könnte aber auch an Jahreszeit und Berufsalltag liegen) und ganz wichtig: Ich hab dabei ein schlechtes Gewissen. (Wie beim Fleisch essen – das sollte man ja auch nicht.)

Nie habe ich mich kurz vor einer WM weniger auf die Endrunde gefreut.

Noch kommt bei mir überhaupt keine Stimmung auf - vielleicht werde ich ab und zu zufällig reinzappen.

Aber meinen Tagesablauf richte ich nicht darauf aus.

Ein Boykott der Sponsoren mit entsprechenden Nachrichten an diese würde meiner Meinung nach sowieso viel mehr bringen.

Ja, denn selten konnte man mit einem Boykott so viel erreichen wie bei dieser WM.

Claudia Geisser
Erwachsenenbildnerin

Warum erst jetzt?

Warum das ganze Tamtam erst jetzt, ein paar Tage bevor es anfängt?

War es vorher nicht newsworthy? (Bevor die ArbeiterInnen gestorben sind).

Teleclub-Experte Rolf Fringer beim Super League Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Sion am Samstag, 2. Dezember 2017, in der Swissporarena in Luzern. (KEYSTONE/Alexandra Wey)
Rolf Fringer
zu CH Media

Zeit, sich auf schöne WM-Spiele zu freuen

Von einem Boykott halte ich gar nichts, das ist doch scheinheilig. Jetzt ist nicht der Moment für Kritik, das hätte man früher machen müssen. Jetzt ist die Zeit, sich auf eine schöne WM zu freuen. Auch in der Gruppenphase werde ich mir so viele Spiele wie möglich ansehen, um einen möglichst kompletten Eindruck zu erhalten.

Quelle: www.bzbasel.ch/aargau/kanton-aargau/winter-wm-ld.2372562

Florian Jauslin
17. November 2022 um 06:26

WM finde ich eh nicht so toll

Ich werde mir aktiv keine WM-Spiele anschauen. Nicht nur wegen den gravierenden Menschenrechtsverletzungen, sondern auch weil ich Länderspiele nicht so spannend finde wie den Clubfussball. Auch ist es gefühlt die falsche Jahreszeit.

Ueli Keller
17. November 2022 um 08:57

Kann Wahrheit unsere Welt retten?

Immer noch schneller und immer noch mehr. Ob lautlos und unsichtbar im Untergrund, oder ob mit höllischem Getöse lichterloh: Unsere Welt scheint zu brennen. Mit beispielsweise Dummheit oder Gemeinheit sowie mit Herrschsucht und Gier als Brandbeschleuniger – und so geht das auch bei dieser WM in Katar. Ob wir wohl etwas dafür tun können, um unsere Welt gemeinsam zu retten: Vielleicht mit kreativer Intelligenz, Langsamkeit, Schönheit und Wahrheit?

Was nützt das jetzt? Me hätt sötte reagiere wo d Stimm für Katar gfalle isch. Wenn denn dLänder gseit hätte mir spiele dört nit hätts öbbis brocht, jetzt morn nümm alli motze

tja....die Menschen sind Egoisten....was sie nicht betrifft interessiert sie nicht....aber wer die Korruption und die menschenverachtende Art gewisser ausblendet wird früher oder später damit konfrontiert werden....ob er will oder nicht😏

Da mich Fussball sowiso nicht gross interessiert, schau ich nicht gross.

Das andere ist: Man muss die Zuständigen – und da gehört meiner Meinung nach auch die FIFA mit dazu, da diese für gerechte Arbeitsbedingungen sorgen müssen oder sonst diese Länder Konsequenzen tragen – müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Aber bringt das den Menschen, die dort zu Tode gekommen sind und ausgebeutet wurden, etwas, dass man das Ganze jetzt boykottieren soll? Dann wären die Menschen umsonst gebeutelt worden. Sollte man den Zuständigen nicht lieber Druck machen, dass diese Menschen hinterher zu ihrem Recht kommen?

H.P. Ebneter
Antwort auf Basel Briefing

Wenn alle Länder die WM boykottieren, würde ein Unrechtsstaat gewinnen

Ich werde meine Lieblingsmannschaften Schweiz, Deutschland und Spanien auch an dieser WM verfolgen und bin froh, dass sie auch teilnehmen. Schwer zu akzeptieren wäre es, wenn aufgrund des Boykotts dieser oder ähnlich gelagerten Ländern, ein Land Weltmeister würde, dessen Land «willkürliche Auslegungen» der Menschenrechte handhabt. Auch gegenüber den Spielern, welche mit Herzblut für den Fussball dabei sind, wäre es nicht gerecht. 

Nein, denn das wäre Heuchlerei - Katar boykottieren und gleichzeitig 2010, 2014 und 2018 nicht boykottiert zu haben, passt nicht - achja und dazu passt zb. auch nicht, dass ich diesen Text an einem Gerät schreibe, welches aus Bestandteilen besteht, welche in Ländern hergestellt werden, die es mit Menschenrechten ebenso nicht so genau nehmen wie Katar 👌 drum - Boykott nein, zumal das nichts bringt - die WM wurde sowieso 2010 gekauft 🤷‍♂️

Trotzdem gut, auch wenns nix bringt wahrscheinlich, leider....

Michela Seggiani

Gibt es noch andere Möglichkeiten? Ein gemeinsames öffentliches Statement, das dann an die Fifa geschickt wird? Oder was anderes?

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