Der FC Basel schreibt Verluste und will den Verein in die Pflicht nehmen. Ein guter Plan?
Danke @BajourBasel für die Aufnahme vom Thema in Eurem konstruktiven Forum. Es hilft, ein erweitertes Stimmungsbild zu erhalten, das in die kommenden Diskussionen und Entscheide einfliessen wird. #rotblaulive
Mal angenommen...
...der FCB, also die AG macht eines Tages wieder einen fetten Gewinn: Profitiert davon dann auch der Verein? If not, wäre der Verein in den Augen der AG wohl doch eher eine Milchkuh – ist das wirklich Dein Ernst, Dave?
Mir fehlt die Variante: Jetzt ist der Zeitpunkt, den Aktienanteil des Vereins (und die Mitbestimmung/Teilhabe) gleich zu erhöhen. #FinanzKonter #CrowdInvest #rotblaulive
Ich habe jetzt nicht nachgelesen bis wann das Geld benötigt wird, aber ich könnte mir gut vorstellen dass man (mit etwas Zeit) die 300'000 Fr. unter den Fans sammeln könnte. Wenn am nächsten Match 15'000 Zuschauer kommen und jeder ein 20er-Nötli gibt, wäre das Problem bereits vom Tisch.
Hauptaktionäre setzen Pistole auf die Brust
Im Schweizer Fussball gilt gemeinhin: Wer befiehlt, der zahlt. Die meisten Clubs brauchen Aktionäre, die im Notfall in die eigenen Taschen greifen, um Defizite zu decken. Es bricht also mit der Tradition, wenn die Hauptaktionäre des FC Basel nun den Vereinsmitgliedern praktisch die Pistole auf die Brust setzen, um das Loch in der Kasse jener AG zu stopfen, deren Geschäfte bislang sie prägen – und nicht die Vereinsmitglieder. Falls die Mitglieder dieses Spiel mitmachen, muss darum auch im Umkehrschluss gelten: Wer mitzahlt, befiehlt mit. Sprich: Der Verein darf künftig aktiver als bisher in die Geschäfte der AG eingreifen. Warum zum Beispiel soll er nicht Anspruch auf einen Vertreter in der Sportkommission erheben?
dubiose Sachen
Was ich noch nicht verstehe, ist, wieso der Verein Aktienanteile abgeben muss. Dadurch ist das finanzielle Loch ja noch immer nicht gedeckt. Einzige Erklärung für mich ist, dass die Holding versucht den Verein zu erpressen um mehr Aktienanteile zu erhalten. Dies dadurch, dass die Holding die 300'000.-- an den Verein überweist und im Gegenzug die entsprechenden Aktien erhält. der Verein muss aber diese 300'000.-- direkt an die AG abtreten. und sollte die AG in Zukunft Gewinne machen, so würde bei einer Gewinnausschüttung die Holding zu 90% davon profitieren.
Verwaltungsrat muss Strategie erklären
Ich finde es irritierend, dass sich der Verein finanziell am Defizit der AG beteiligen soll. Der Verwaltungsrat der AG sollte sich unbedingt zur Strategie dahinter erklären. Sonst brodelt es gewaltig in der Gerüchteküche.
Gemeinsam für e FCB goht für my anderscht
Ich bin überrascht, ab dem Vorgehen, dem Zeitpunkt und der schlechten Kommunikation vom Verwaltungsrat des FCB. Gemeinsam für e FCB goht für my anderscht. Weniger überraschen die finanziellen Verhältnisse, aber mit dieser Drohung an den Verein, steht mehr als nur die finanzielle Sicherheit auf dem Spiel. Jetzt bin ich sehr gespannt auf die ausserordentliche MV und hoffe, da klären sich die Fragen.
Erwarte langfristigen Plan
Für mich als langjähriges FCB-Mitglied ist es selbstverständlich, den Verein in guten wie in weniger guten Zeiten zu unterstützen, auch finanziell. Allerdings erwarte ich von einer professionellen Führung, dass mit dem Geld sorgfältig umgegangen und offen kommuniziert wird. Dazu gehört auch ein langfristiger Plan, wie solche Defizite in Zukunft vermieden werden sollen. Diese Sanierungsmassnahme soll schliesslich einmalig bleiben.
Darum geht's
Der Verwaltungsrat des FC Basel erwartet einen Verlust von rund 1.2 Millionen Franken, obwohl im Dezember noch eine Schwarze Null angekündigt wurde. Um das Finanzloch zu stopfen, will die Holding, in der auch Eigentümer David Degen sitzt, 75 Prozent (900’000 Franken) zahlen. Weil der Verein 25 Prozent der Aktien hält, soll er ebenso viel beisteuern. Das wären 300’000 Franken, die er in recht kurzer Zeit aufbringen müsste. Wenn nicht, sinkt der Aktienanteil des Vereins auf zehn Prozent und die Machtverhältnisse verschieben sich.
Übernahm
Goht das au umgekehrt?
Wenn mir 1Million uftriibe könne mir als Verein denn d Mehrheit hole und d AG usewärfe?
Das ist der Anfang vom Ende ;) aber welches Ende?
Verein hat fast keine andere Möglichkeit
Stossend ist, dass der Verein mit dem vorgeschlagenen Weg fast keine andere Möglichkeit hat als mitzuziehen, um nicht noch mehr an Mitsprache zu verlieren. Dies zeigt die Schwächen des aktuellen Konstrukts deutlich auf: Der Verein kann (moralisch) in die Pflicht genommen werden, hat aber mit seinem Minderheitsanteil schon heute nicht viel innerhalb der AG zu sagen.
Was ist das Gegenteil von Sport?
Fussball + Kapitalismus
Fcb
Mehr gewinnen, dann gibt es mehr Geld. Ganz einfach