Bundesrat Alain Berset tritt zurück – auch wenn der SP-Gesundheitsminister betont, es sei kein Rücktritt, sondern ein Nicht-Wiederantritt. Denn Berset wird Ende Jahr nicht mehr bei den Gesamterneuerungswahlen antreten. Auf dem Kandidatenkarussell für seine Nachfolge sind, nach der Besetzung der vakanten Sommarugastelle durch die jurassische Frau Elisabeth Baume-Schneider nur ganz wenige Plätze frei: Deutschschweizer, Städter, männlich, mit Exekutiverfahrung lautet das Stellenprofil. Unter den herumgereichten Namen sind auch der Basler Regierungspräsident Beat Jans sowie der Baselbieter Nationalrat Eric Nussbaumer. Nach der Wahlniederlage von Eva Herzog gibt das den beiden Basel Hoffnung, nach 50 Jahren doch wieder einen Bundesratssitz zu ergattern.

Jetzt aber: Schnappt sich die Region Basel den Bundesratssitz?

Bundesrat Alain Berset tritt zurück – auch wenn der SP-Gesundheitsminister betont, es sei kein Rücktritt, sondern ein Nicht-Wiederantritt. Denn Berset wird Ende Jahr nicht mehr bei den Gesamterneuerungswahlen antreten. Auf dem Kandidatenkarussell für seine Nachfolge sind, nach der Besetzung der vakanten Sommarugastelle durch die jurassische Frau Elisabeth Baume-Schneider nur ganz wenige Plätze frei: Deutschschweizer, Städter, männlich, mit Exekutiverfahrung lautet das Stellenprofil. Unter den herumgereichten Namen sind auch der Basler Regierungspräsident Beat Jans sowie der Baselbieter Nationalrat Eric Nussbaumer. Nach der Wahlniederlage von Eva Herzog gibt das der Region Basel Hoffnung, nach 50 Jahren doch wieder einen Bundesratssitz zu ergattern.

750 Stimmen
Franziska Zambach
Franziska Zambach
Moderation
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Silvio Fareri
Präsident Die Mitte BL

Mit der Ankündigung von BR Berset, nicht mehr als Bundesrat anzutreten,  besteht für die beiden Basel erneut eine Chance, nach längerer Zeit  wieder im Bundesrat vertreten zu sein. Ich würde mich freuen, wenn sich  SP-Vertreter:innen aus unserer Region der Wahl stellen, damit in Bern  unser Lebens- und Wirtschaftsraum Basel wieder stärker wahrgenommen  wird.

Grabmacherjoggi
Grabmacherjoggi
Stadtoriginal

Nachdem mich im letzten November Sarah Wyss davon überzeugte, meine chancenreiche Kandidatur zu Gunsten von Eva Herzog zurückzuziehen, bin ich versucht, meinen Hut nun erneut in den Ring zu werfen 😉

Die Chancen meiner Kandidatur sehe ich eben so intakt wie im vorigen November. Ich entging einer Wahl damals einzig, weil ich kurzfristig meine Kandidatur aufgab.

Die Details des Wahlkampfes werde ich am kommenden Samstag mit Nationalrätin Sarah Wyss in Basel erörtern.

Ich würde als erste Amtshandlung für Fahrten um Bern einen Landauer als Dienstfahrzeug bestellen; eine viersitzige Kutsche mit teilbaren Verdeck. Der Schadstoffausstoss ist umweltgerecht und der Betriebsstoff wird naturnah gewonnen.

Beat Jans
Beat Jans
Regierungspräsident Basel-Stadt

Ich fühle mich geehrt, für das Amt des Bundesrates ins Spiel gebracht zu werden, und natürlich wäre das eine sehr faszinierende Aufgabe für mich. Grundsätzlich ist es mir aber sehr wohl in Basel. Meine Tätigkeit in der Basler Regierung ist erfüllend und bereitet mit grosse Freude. Ob ich für die Nachfolge von Bundesrat Alain Berset kandidiere, will ich mir deshalb gemeinsam mit meiner Familie überlegen. Dazu nehme ich mir über die Sommerferien Zeit und werde mich voraussichtlich Ende August dazu äussern.

Sarah Wyss
Sarah Wyss
Nationalrätin SP BS

Es ist heute zu früh um ein Namedropping zu machen. Heute gilt es Alain für seinen riesigen Einsatz für die Menschen in der Schweiz zu danken. Wir haben nun genügend Zeit über den Sommer diese Überlegungen anzustellen. Klar ist: Die städtischen Regionen sind im Bundesrat nicht vertreten. Beat Jans hat als Nationalrat und nun als Regierungspräsident bewiesen, dass er fähig wäre.

Ueli Keller
22. Juni 2023 um 07:01

Alle Jahre wieder ...

Alle Jahre wieder tritt eine Bundesrätin oder ein Bundesrat zurück. Und somit sind die Medien landauf und landab sowie die Politik von links bis rechts für mindestens ein halbes Jahr beschäftigt: Ach ist das total aufregend! Und für niemand gibt es nichts substanziell wirklich Wichtiges zu tun!?” - Dabei sind Bundesratswahlen in etwa wie eine Segelboot-Regatta. Ohne Wind geht gar nichts. Aber selten gewinnt, wer kraftvoll gegen den Wind segeln kann. Gefragt ist surfen. Stromlinienförmig und ohne Profil: Immer auf allen Wellen obenauf. Und wehe, wer das nicht für Demokratie hält!?

In Basel werden jetzt die Feierlichkeiten geplant! Die Guggen werden zum Üben kaserniert, Schüler:innen müssen den Triumphmarsch proben, die Messe wird für 1 horrenden Freundschaftspreis angemietet und Regierungssprecher Greiner campiert bis Ende Jahr auf dem Bundesplatz! #berset

Mustafa Atici
Mustafa Atici
Nationalrat SP BS

Es ist wichtig, dass wir uns diese Frage stellen. Mit Beat Jans hätten wir einen Kandidaten, der die Aufgaben sehr gut erfüllen könnte. Ihn als Bundesrat zu haben, wäre für das ganze Land und auch für unsere Region ein Gewinn. Es ist fällig, dass Basel als vielfälltige, offene Region und Motor der Schweizer Wirtschaft wieder im Bundesrat vertreten ist. Beat Jans hat viel Erfahrung in diesem urbanen Kanton und ich bin bereit, so eine Kandidatur zu unterstützen.

Tere
Antwort auf Basel Briefing

Ich bin mir nicht wirklich sicher ob BS unbedingt in den Bundesrat gehört. Wenn man etwas verändern könnte, dann ja, aber mit der rechtsbürgerlichen Übermacht sind die Möglichkeiten sehr beschränkt. Jans sollte nur antreten um Jositsch zu verhindern. Dieser hat bei der letzten Vakanz eine blamable Falle gemacht.

Schön war zu sehen wie gelöst Berset nach seiner Bekanntgabe war. Er hat meiner Meinung nach seinen Job gut gemacht, mehr lag nicht drin.

3T2A1556
Patrick Vögelin
Behindertenrechtaktivist

Jüngere Bundesräte

Ich denke, man muss sich überlegen, ob man den Bundesrat verjüngen will da würde für mich halt Sarah Wyss ins Profil fallen

Leonhard Müller
22. Juni 2023 um 18:42

Das Problem ist der Kanton Zürich

Die SP-Vakanz ist zwar eine Chance für die Region Basel. Gegen einen Erfolg spricht aber realpolitisch leider, dass der Kanton ZH derzeit keinen Bundesrat stellt. Ich befürchte, dass dieser "beleidigende" Umstand stärker ins Gewicht fallen könnte als die 50-jährige Abstinenz der Regio. Es würde der SP-Fraktion gut anstehen, hier für einmal Gegensteuer für eine vielfältige Schweiz zu geben. Denn dazu trägt die Regio nun einmal nicht unwesentlich bei.

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