Danggscheen fir d Integrationshilff, Gärngschee!
Mit meinem aargauischen Mischmasch-Dialekt beging ich in einem Basel Briefing offenbar eine Todsünde. Ich dachte erst, ich müsse am Baseldytsch zerbrechen. 😱 Doch die Gärngschee-Community eilte mir prompt zu Hilfe.
Was ist passiert?
Im Basel Briefing hatte ich von der Manor-Massenentlassung geschrieben. Und mich an meine Kindheit erinnert, in der für mich der Manor der Vilan war. So schrieb ich locker-flockig Vilan statt – wie das jede*r Basler*in wüsste – von «Rhybrugg». Und ent-LARV-te mich dadurch prompt als Neuankömmling aus zugewandtem Orte. Tatsächlich hiess der Manor früher in der ganzen Schweiz unterschiedlich (wer sich sehr dafür interessiert, wird hier fündig).
Doch die Gärngschee-Gruppe auf Facebook wäre nicht die Gärngschee-Gruppe, wenn sie nicht auch mir zu Hilfe eilte – und bewies, dass sie nicht nur ein Herz für ältere Nachbar*innen und Katzen hat, sondern auch für sprachlich verwirrte Aargauer*innen aus Zürich.
Basel, was sind deine Wörter, die ich lernen muss?
Es dauerte keine halbe Stunde und Dutzende Basler*innen gaben mir sprachlichen Integrationsunterricht, auf dass ich nie wieder ins Fettnäpfchen trete. Lustigerweise habe ich ja auch Basler Wurzeln und kenne deswegen einige Wörter bereits, wie beispielsweise «Gellerretli» (Uhr) oder «Schugger» (Polizei). Mein Vater drohte mir jeweils im Scherz, die Schugger zu holen, falls ich nicht brav wäre!
Das sind meine neu gelernten Lieblings-Voci-Wörtli:
Ich hoffe, ihr verzeiht mir also #VilanGate und kommentiert meine Fortschritte mit sanftem Feedback – gerne auch mit «Räppli» in der Luft (und nicht Konfetti).
Und falls mir mal wieder ein Fauxpas im Baseldytsch passiert, werde ich ganz viele yyyyy benutzen, meinen Kopf verschämt in eine «Gugge» (nicht in einen Sack) und dann noch vorsichtshalber in den «Yyskaschte» (nicht in den Kühlschrank) stecken. Und auf euer Wohlwollen hoffen. Wobei ich nach dem folgenden Kommentar nicht mehr so Angst habe. ❤️