Klybeckplus

Klybeckplus: ein Gewinn für Basel?

Am Mittwoch wurde der Richtplan des 30 Hektaren grossen Transformationsareals Klybeckplus den Medien und der Bevölkerung präsentiert – damit ist die Grundlage gelegt, damit ein Bebauungsplan angefertigt werden kann, der dann Anfang 2027 vorliegen soll. Die ehemaligen Industriehallen der Chemiekonzerne BASF und Novartis im Kleinbasler Norden schneiden heute die Quartiere Klybeck und Kleinhüningen vom Rest der Stadt ab. Die beiden Investoren Rhystadt AG (ein Zusammenschluss von Baloise, UBS, Sarasin und mehreren Pensionskassen) und Swiss Life wollen das Areal nun zu einem «grünen und durchmischten» Stadtquartier entwickeln: 8500 Menschen sollen hier dereinst wohnen und 7500 arbeiten. Die Wohnungen werden – durch den Kompromiss bei der Volksinitiative Basel baut Zukunft – zu einem Drittel gemeinnützig in Kostenmiete vermietet. Dennoch gibt es Gruppen, die bei Klybeckplus Gentrifizierung wittern.

525 Stimmen
David Rutschmann
David Rutschmann
Moderation
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Sacha Lüthi
LDP (1. Nachrückender KB), Polizist

Wohnraum ist wichtig,

Grundsätzlich braucht Basel dringend Wohnraum und schön wenn endlich mal gebaut und nicht nur philosophiert wird, was man denn alles so machen könnte. Ich bin kein Ökonom, kann mir aber gut vorstellen, dass sich die Jahre der Planung/Bauverzögerung usw. (keine Rendite) auf die zukünftigen Mieten schlagen wird. Diesen Aspekt darf man auch mal einbeziehen.

Das Parkhaus für das ganze Areal finde ich gut, warum man jedoch als Kanton nicht gleich die Chance nutzt, sich am Parkhaus zu beteiligen und Platz für angrenzende Quartiere schafft, finde ich schade. Auf 5 Wohnungen 1 Parkplatz tönt auf dem Papier gut, die Realität ist eine andere. Dort dürfte man gerne das Erlenmattquartier mal im Realitätscheck beachten.

Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre eine zentrale Paketstation (mit Personal). Optional mit Angestellten die mit «Golfwägeli» die Pakete zuliefert. Weniger Paketdiebstähle, extrem weniger Zubringerverkehr. Die Kosten pro Anwohner geringer als der Nutzen.

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Flavio Spaini
26. November 2025 um 16:56

Paradox: Mehr Wohnungen, mehr Wohnungsnot

Mir ist schleierhaft, weshalb in einem Entwicklungsareal fast ebenso viele Arbeitsplätze wie Wohnungen entstehen sollen. Bei 8’500 Anwohnenden und 7’500 Arbeitsstellen ist klar, dass viele dieser Jobs von Personen ausserhalb des Quartiers besetzt werden müssen – ein grosser Teil der 8’500 ist zu jung, zu alt oder arbeitet selbst anderswo. Die Folgen: mehr Pendelverkehr und zusätzliche Nachfrage nach Wohnraum in Arbeitsplatznähe. Eine Stadt mit (offizieller) Wohnungsnot kann das nicht auffangen, die Mieten steigen weiter. Zudem erzeugen qualifizierte Stellen mehrere weitere (Job-Multiplier-Effect). Aus 7’500 Arbeitsplätzen werden schnell deutlich mehr Menschen, die möglichst nahe bei ihrer Arbeit leben möchten. Darum braucht es in neuen Quartieren eine sorgfältige Austarierung von Wohnen und Arbeiten. Sonst entsteht der zusätzliche Wohnraum ausserhalb der Stadt – was die Zersiedelung vorantreibt und somit dem Volkswillen widerspricht.

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