2025-08-04 Frage des Tages Pharma-USA-1 (1)

Ozonbelastung: Alte Autos raus aus der Stadt?

Genf reagiert auf die aktuelle Hitzewelle und die damit verbundene hohe Ozonbelastung mit einer schweizweiten Premiere: Am Mittwoch ab 6 Uhr durften besonders schadstoffreiche Fahrzeuge nicht mehr ins Stadtgebiet und auf der Autobahn galt Tempo 80, schreibt watson. Betroffen vom Fahrverbot waren vor allem ältere und schwere Autos – rund 7 Prozent der städtischen Fahrzeuge. Damit sollen Stickoxid-Emissionen, die zur Ozonbildung beitragen, um bis zu 25 Prozent gesenkt werden. Ozon ist ein Reizgas, das sowohl der menschlichen Gesundheit als auch Pflanzen schadet. Solange die Massnahmen in Kraft sind, ist der öffentliche Verkehr in Genf kostenlos. Da sich die Belastung im Laufe des Tages wieder verringerte, wurden die Beschränkungen um 22 Uhr aufgehoben, wie Blick berichtet. Grundlage für die Regelungen ist ein seit 2020 bestehendes Vignetten-System, das die Autos je nach Abgaswert in Kategorien einstuft. Bei Verstössen gegen das Fahrverbot werden Bussen von bis zu 500 Franken verteilt.

19 Stimmen
Helena Krauser
Helena Krauser
Moderation
Top antworten
Steffi Luethi
14. August 2025 um 15:44

Nicht nur bei Ozon

Machen wir uns nichts vor: nicht nur bei hohen Ozonwerten hat es keinen Platz für das individuelle Motorfahrzeug. Das ist nur die Spitze des Schadstoffberges! Dazu kommen Lärm, Fahrspuren- und Parkierraumansprüche. CO2-Ausstoss und Klimafolgeschäden werden ja seit Jahrzehnten verdrängt und ausgeblendet! Rigoros handeln ist auch in ozonärmeren Zeiten angesagt!

Birgit Kron, Leiterin Politik & Kommunikation TCS
14. August 2025 um 15:57

Keine spontanen Fahrverbote.

Die Elektrifizierung und Modernisierung des Fahrzeugbestands muss zügig voranschreiten. Bei Autos und LKW. Dies muss jedoch flächendeckend und systematisch erfolgen. Nicht jeder kann sofort auf den ÖV umsteigen.

Best ofArchiv
Artikel
AutorInnen
Jahre
Unsere Highlights
Conradin Cramer Interview ESC
31. Januar 2025
karpi
19. September 2024
Parterre
23. August 2023
Tod im Waaghof Kowsika Porträt
27. März 2023
Wahlplakate fuer Florence Brenzikofer (Gruene), links, und Sarah Regez (SVP), rechts, haengen in Liestal, am Dienstag, 12. September 2023. Am 22. Oktober 2023 finden die Schweizer Parlamentswahlen statt. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
11. April 2024
Wem gehört Basel Gif
Parterre-Gruppe: Betreibungen in Millionenhöhe
von Ina Bullwinkel, Samuel Hufschmid, Valerie Zaslawski
Für die Zahlungsnot bei der Basler Gastro-Gruppe Parterre nennt CEO Peter Sterli einen scheinbar plausiblen Grund: Die Pandemie. Ein Betreibungsregisterauszug belegt: Probleme gab es schon vorher. Auch aktuell gibt es über 100 Betreibungen gegen die Gruppe, offen sind mehr als eine Million Franken.