2025-04-29 Frage des Tages Fechter Israel-Protest (1)

Was hältst du vom Israel-Protest der Schweizer Fechter?

Bei den U23-Europameisterschaften im Fechten belegten die Schweizer den zweiten Platz, nachdem sie im Finale gegen das israelische Team verloren hatten. Beide Teams gaben sich danach die Hand. Bei der Medaillenzeremonie drehen sich üblicherweise alle auf dem Treppchen während der Hymne nach links zu den Flaggen. Während der israelischen Hymne blieb das Schweizer Team aber stehen, anders als die israelischen Erstplatzierten und die italienischen Drittplatzierten, die sich den Flaggen zuwandten. Die Geste der Schweizer wurde als respektlos kritisiert, unter anderem vom israelischen Aussenminister Gideon Sa’ar. Der Schweizer Botschafter in Israel entschuldigte sich schriftlich. Der Schweizer Fechtverband selbst schreibt in einem Statement, dass die Sportler die Siegerehrung für eine «politische Demonstration missbraucht» habe. Der Verband will das Gespräch mit dem Team suchen. Verbandspräsident Max Heinzer sagte der NZZ, dass die vier Sportler ihren Protest gegen den Krieg in Nahost ausdrücken und sich ganz sicher «nicht antisemitisch äussern» wollten.

853 Stimmen
Helena Krauser
Helena Krauser
Moderation
Top antworten
Urs Zeder
28. April 2025 um 18:53

Welch ein Aufreger

So naiv möchte ich auch sein und glauben, der Sport sei unpolitisch oder sollte es zumindest sein. Was ist jetzt empörender, der stille Protest gegen ein Land, gegen dessen Regierungschef ein Haftbefehl vom IStGH wegen Kriegsverbrechen ausgestellt wurde oder dieser unsägliche Nahostkrieg? Kann man da wirklich geteilter Meinung sein, wer im (Un-) Recht ist? Meine (unpolitischen) Sympathien sind bei den jungen Sportlern.

2016 portrait christian gezeichnet beschnitten
Christian Mueller
Aktivist

Israelkitikist nicht antisemitisch

Skandalös finde ich eher, dass jede Kritik an Israel gleich als antisemitisch verschrien wird. Wie sollen wir denn Israel kritisieren? Die, die gleich Antisemitismus vorwerfen, versuchen jede Kritik im Keim zu ersticken. Dabei gibt es viel zu kritisieren.

Catherine Miville-1 (1)
Ma Ville

Erklären können

Von Cathérine Miville,

Um die unendlich vielen Informationen, zu denen wir Zugang haben, zu verarbeiten, brauchen wir Einordnung. Eine solche kann Qualitätsjournalismus bieten. Doch dieser wird nach und nach abgebaut. Bajour-Kolumnistin Cathérine Miville macht sich Gedanken.

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Basler Sportanlagen
Gratis Sportanlagen

Sport im Freien – an diesen Orten ist's möglich

Von Moël Reist,

Jeder kennt’s: Der Frühling ist da, die Blumen blühen auf und mit ihnen auch die Motivation. Wenn du dich bewegen willst, dann nutze deine Energie und probiere Neues aus: Hier findest du verschiedene Outdoor-Sportarten und ihre Standorte.

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Veloroute Basel Unterer Rheinweg
Abstimmungen

Wie wo was Veloroute?

Von Helena Krauser,

Am 18. Mai stimmt Basel über die Initiative «Sichere Velorouten in Basel-Stadt» und den Gegenvorschlag ab. Wie sich die Vorschläge unterscheiden und was mit Velo-Vorzugsrouten genau gemeint ist, klären wir im Q&A.

Am 18. Mai stimmt Basel über die Initiative «Sichere Velorouten in Basel-Stadt» und den Gegenvorschlag ab. Wie sich die Vorschläge unterscheiden und was mit Velo-Vorzugsrouten genau gemeint ist, klären wir im Q&A.

Pro und Contra Standortpaket-2
Pro

Standortpaket: Unser Wohlstand ist keine Selbstverständlichkeit

Von Elisabeth Schneider-Schneiter,

Unsere Region ist stolz darauf, ein erfolgreicher Innovationsstandort zu sein. Wir alle profitieren davon, schreibt Handelskammer-Präsidentin Elisabeth Schneider-Schneiter. Damit das so bleibe, brauche es das Standortpaket, findet sie. Ein Gastkommentar.

Unsere Region ist stolz darauf, ein erfolgreicher Innovationsstandort zu sein. Wir alle profitieren davon, schreibt Handelskammer-Präsidentin Elisabeth Schneider-Schneiter. Damit das so bleibe, brauche es das Standortpaket, findet sie. Ein Gastkommentar.

Novartis Campus
Contra

Standortpaket: Ein Schlag ins Gesicht

Von Franziska Stier,

Durch das Standortförderpaket soll Basel für Unternehmen trotz OECD-Steuer attraktiv bleiben. Das sei ein Affront, findet Franziska Stier vom Komitee «Basel für Alle». Die Umverteilung durch das Förderpaket höhle die Idee der globalen Mindeststeuer aus. Ein Gastkommentar.

Durch das Standortförderpaket soll Basel für Unternehmen trotz OECD-Steuer attraktiv bleiben. Das sei ein Affront, findet Franziska Stier vom Komitee «Basel für Alle». Die Umverteilung durch das Förderpaket höhle die Idee der globalen Mindeststeuer aus. Ein Gastkommentar.

Symbolbild nachhaltige Events Basel
ESC und EM

Und jetzt bitte nachhaltig

Von David Rutschmann,

Vor der Tür stehen zwei Grossevents – doch Basel will ja eigentlich nachhaltig sein. Was tun? Die Stadt probiert's mit Veggie-Burgern, Sonnencreme-Spendern, Mülltrennungs-Torwänden und All-Gender-WCs.

Vor der Tür stehen zwei Grossevents – doch Basel will ja eigentlich nachhaltig sein. Was tun? Die Stadt probiert's mit Veggie-Burgern, Sonnencreme-Spendern, Mülltrennungs-Torwänden und All-Gender-WCs.

Gendergap in der Klassik

Gesucht: Chefdirigentin

Von Lukas Nussbaumer,

In Basel – wie in vielen anderen Schweizer Städten – gibt es kein Profi-Orchester, das fest von einer Frau geleitet wird. Warum eigentlich nicht? Wir haben uns bei Dirigent*innen umgehört.

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Forensik copy (1)-1
Forensikerin im Interview

«Es gibt Tatort-Fotos, die man vergessen möchte»

Von Valerie Wendenburg ,

Astrid Rossegger arbeitet an der Schnittstelle zwischen Recht, Psychologie und Psychiatrie. Als forensische Psychologin begutachtet und therapiert sie Straftäter*innen und entwickelt Tools, mit denen sich die Gewaltbereitschaft von Menschen einschätzen lässt.

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Strafen ohne Schuld sind eines Rechtsstaates unwürdig

Von Luca Urgese,

Eine Zürcher Schlägerei, bei der rund 50 Personen auf Anhänger des FC Zürich losgehen, sorgt für Gesprächsstoff. Auch gegen Personen, die bereits am Boden liegen, wurde getreten und geschlagen. Für dieses Verhalten hat Kolumnist Luca Urgese kein Verständnis. Doch die Reaktion der Behörden sei eines Rechtsstaates unwürdig, schreibt er.

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