Die beste Community der Welt hat schon ĂŒber 22'222 đ aus der Immo-Blackbox befreit
Vor zwei Wochen haben wir unser Crowdsourcing gestartet. Wir wollen wissen: Wem gehört die Stadt? Und die Community ging und geht ab wie eine Rakete. Wow. Heute machen wir weiter!
Beim Start am Mittwochmorgen, 3. Februar 2021, mussten wir sogar mit Google telefonieren â kurz nach zehn Uhr war die erste Tageslimite an Zugriffen auf unsere gut geschĂŒtzte, zentrale Datenbank erreicht. Bis Fasnacht, haben wir gedacht, das wĂ€ren gute zweieinhalb Wochen, wollen wir gemeinsam mit unserer Community die Basler Immo-Blackbox knacken. 25'204 Adressen wĂ€ren das, etwas ĂŒber 1000 pro Tag, so der Plan.
Wem gehören eigentlich all die HĂ€user in Basel? Und was haben die EigentĂŒmer*innen mit unserer Stadt vor? Oder ist es ihre Stadt, weil ihnen die HĂ€user gehören?
Wir wollen es wissen und knacken dafĂŒr die Immobilien-Blackbox Basel. DafĂŒr brauchen wir dich! Zusammen finden wir bei jedem einzelnen Haus in Basel heraus, wem es gehört. Hier ist erklĂ€rt wie. Und hier kannst du gleich loslegen. Danke â„
Und unsere Community ist unglaublich. Ihr Tausendsassas habt uns ĂŒberrascht! Am Abend nach Tag 1 hatten wir schon ĂŒber 4500 Adressen abgearbeitet â zusammen mit Euch. Einen Tag spĂ€ter, lagen wir schon bei 7000! Nach zwei Tagen sind schon mehr als 8000 Adressen geknackt, rund 14 Tage nach Start haben wir die 20'000er-Marke geknackt. Wobei auch diese Zahl nicht mehr lange stimmen wird bei eurem Wahnsinns-Tempo. Stets aktuell ist einzig die Anzeige oben links đ auf der Bajour-Website.
Ihr seid grossartig!
Denn die Zahlen sind das eine, viel mehr bedeutet es, dass Journalismus ein Gemeinschaftsprojekt sein kann. Die Bajour-Redaktion hĂ€tte anderthalb Jahre damit verbracht, wenn wir uns alleine an die Arbeit gemacht hĂ€tten. Alle zusammen werden wir es in einigen Tagen schaffen. đ„ł
«Ich finde die Aktion unglaublich wichtig und toll!»
Motivierend sind die tollen Nachrichten, die wir von euch erhalten. đ «Ich finde die Aktion unglaublich wichtig und toll!», schreibt uns eine Person, nachdem sie ihre tĂ€glich erlaubten 20 Abfragen erledigt hat. Auch Reto ist durch mit seinen 20 Abfragen, er schreibt: «Ich mache gerne mit, weil der Bodenbesitz besonders in StĂ€dten eine gigantische Umverteilungsmaschine von unten nach oben ist.» Und Lilith? «Langweiliges meeting ;-)».
«Ich mache gerne mit, weil der Bodenbesitz besonders in StÀdten eine gigantische Umverteilungsmaschine von unten nach oben ist.»
Wie geht es weiter?
WÀhrend vorne in der Maschinerie stÀndig neue Daten angeliefert werden, sind wir hinten dran schon mit ersten Auswertungen beschÀftigt. Wo zeigen sich spannende Strukturen? Welche Strassen sind in den HÀnden von Grossinvestor*innen? Und wo wohnen eigentlich all die Einfamilienhausbesitzer*innen, deren Wohnadresse das System als «ausserkantonal» definiert?
Die Daten werden weitere Recherchen ermöglichen, noch wissen wir nicht, welche. Klar ist einzig, dass wir zwar Daten sammeln, aber damit sehr vorsichtig umgehen werden. Die Bajour-Publikationen unterliegen den strengen Regeln des Schweizer Presserats, einfache Immobilienbesitzer*innen werden wir nicht gegen ihren Willen nennen â von den Grossen mit den «grossen PlĂ€nen» fĂŒr «unsere Stadt» hingegen werden wir uns kĂŒnftig nicht mehr abwimmeln lassen mĂŒssen. Dank euch!