Die König*innen unter den Dreikönigskuchen

Die Gärngschee-Community hypt den Dreikönigskuchen von der Bäckerei Kübler – wegen der Fasnachtsfiguren darin. Schmecken tun andere besser, ist man sich einig. Wir geben eine Übersicht, wo du hin kannst, wenn du nicht in der Schlange stehen willst.

Ein Dreikoenigskuchen mit einer Porzellanfigur der Baeckerei Kuebler, fotografiert in Basel am Dienstag, 5. Januar 2021. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
An den Kübler-Fasnachtsfiguren kommt man nicht vorbei.

Mit dem Dreikönigstag am 6. Januar endet die christliche Weihnachtszeit (und beginnt für viele Unternehmen nach der Jahrespause das Arbeitsjahr). Zur Feier des Tages kennen wir in der Schweiz den Brauch des Dreikönigskuchen. Das ist schon für Kinder ein Highlight, denn in einem der fluffigen Hefeknubbel des Kuchens ist eine kleine Königsfigur versteckt. Wer sie findet, ist für den Rest des Tages König*in. Quasi das russische Roulette unter den Backwaren.

Nun gibt es unterschiedliche Taktiken, um das royale Kuchenstück auszuwählen. Manche schwören zum Beispiel darauf, dass man in der Struktur des Teigs erkennen kann, in welchem Stück sich das Königlein befindet.

Doch die relevantere Frage ist: Wo kriegt man den besten? Das haben wir unsere Gärngschee-Community gefragt. Und wurden überhäuft mit einem Namen: Kübler!

Die regionale Bäckereikette (hier geht's zur nächsten Filiale) kann die Community vor allem wegen der hübschen kleinen Fasnachtsfiguren überzeugen, die einem am Dreikönigstag grad schon einen Vorgeschmack auf die drey scheenschte Dääg geben. Sie sind so beliebt, dass man am 6. Januar sehr lang bei den Kübler-Filialen anstehen muss für die Kuchen, wie Bajour-Saskia warnt, und dass die Bäckerei sogar schon Social-Media-Reveal-Posts für sie macht. Sogar eine Tauschbörse für die Fasnachtsfiguren aus Porzellan gibt es (am 12. Januar ab 17 Uhr in der Filiale in Aesch (Hauptstrasse 76)).

In der Community wird auch wild diskutiert, ob es nur die Fasnachtsfiguren sind, welche die Kübler-Cakes zum Favoriten machen oder ob er auch geschmacklich standhalten kann. Es gibt einige, die der Geschmack nicht überzeugt – der Teig wird zuweilen als etwas trocken bezeichnet. Marica zum Beispiel schreibt, dass die frischgebackenen Dreikönigskuchen von der Migros viel feiner und luftiger seien.

Die Migros ist sowieso auch bei der Gärngschee-Community hoch im Kurs. Die grösste Konkurrenz bekommt Kübler dennoch von der Bäckerei Gilgen (Spalenberg 6). Die hat auch den Top-Spot im Grättimaa-Rating abgesahnt, hat also schon ein gewisses Standing. Oft erwähnt werden auch die Bäckereien Krebs (Spalenring 100), BakeryBakery (SBB-Bahnhofspassarelle) sowie Weber in Birsfelden (Hauptstrasse 39). Und, hier ein Kuchen im Stil der französischen Galette des Rois mit Mandelcreme, die Confiserie Schiesser (Marktplatz 19).

Gerade jetzt am Wochenende hat manch' eine*r auch Zeit, um den Dreikönigskuchen gleich selbst zu backen (zum Beispiel mit dem Rezept von Betty Bossi). Die Gärngschee-Community hat auch Tipps parat, wo man denn die kleinen Figürchen für den Kuchen bekommt: Nämlich im Backzubehör-Onlineshop bakeria.ch. Aber Achtung: Einige König*innen sind dort schon ausverkauft, Pandas und andere Tierchen sind aber vielleicht sowieso die lustigere Idee.

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Von Waldshut (Deutschland) den Rhein runter nach Basel treiben lassen. Used to be Journalismus-Student (ZHAW Winterthur) und Dauer-Praktikant (Lokalzeitungen am Hochrhein, taz in Berlin, Wissenschaftsmagazin higgs). Besonderes Augenmerk auf Klimapolitik, Wohnpolitik, Demopolitik und Politikpolitik. Way too many Anglizismen.

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