«Danke Gärngschee!» Luka und Filip fahren mit gespendeten Jetons Botschauti

Super Gärngschee! Fast 400 Kinder können sich dank Spenden aus unserer Community auf der Messe austoben. Die Freude ist gross.

Luka und Filip Mässpäggli Aktion
Die Messe steht an! (Bild: Ernst Field)

Luka krallt sich direkt einen Wagen, Filip muss zuerst seinen Mut sammeln. Nachdem ihnen der Anschnallgurt umgelegt wurde, fuhren sie. Zwar vorsichtig, aber Kollisionen sind nicht zu vermeiden. Luka und Filip hatten einen riesen Plausch. Letzten Donnerstag konnten sie dank den Gärngschee-Mässpäggli auf den Kinderautoscooter an der Rosentalanlage. An der Verteilaktion der Mässpäggli wurden fast 400 Päggli im Wert von über 30’000 Franken(!) an armutsbetroffene Familien gegeben.

Dass Gärngschee bei 20’000 Franken Spenden 10’000 Franken mehr an Wert verschenken konnte, liegt an der Grosszügigkeit der Standbesitzer*innen und Schausteller*innen. Debora Capaul vom eben genannten Kinderautoscooter reduzierte beispielsweise den Preis für die Jetons um rund ein Viertel. Merci euch!

Silvana mit ihren Söhnen Luka (5) und Filip (3) nahm schon letztes Jahr an der Aktion teil. Die Familie freut sich auf die Messe: das Feeling, die Karussells, die Botschautis und Luka vor allem aufs Riesenrad. Ausser dem Feeling gibt es für all diese Dinge auch Jetons in den Tüten von Gärngschee.

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Autoscooter Filip und Luka
Luka und Filip cruisen durch die Messe (Bild: Ernst Field)

Die drei sind bei weitem nicht die einzigen, die an diesem Donnerstag mit einem Lächeln im Gesicht aus dem Bajour-Büro laufen. So beispielsweise Maria. Sie wohnt mit ihrem zehnjährigen Sohn nahe an der Herbstmesse. Sie sagt, die Aktion sei eine grosse Erleichterung, «statt wie immer Nein zu sagen, kann ich jetzt einmal Ja sagen».

Auch Rebecca, die Mutter des siebenjährigen Samuel, zeigt sich begeistert: «Es ist super lieb von Gärngschee und von denen, die gespendet haben.» Samuel zielt bei seinem Gang über die Messe keine spezifische Bahn an, er will möglichst viele ausprobieren

Mässpäggli Aktion
Samuels Freude ist nicht zu übersehen. (Bild: Ernst Field)

Die Schlange der anstehenden Familien reicht weit aufs Trottoir hinaus. Das zieht natürlich auch andere Interessent*innen an. Wenn man ihnen dann erklärt, was los ist, sind diese ebenfalls begeistert. Eine heitere Stimmung herrscht.

Mässpäggli Aktion Schlange
Full House bei Bajour. (Bild: Ernst Field)

«Es freut mich mega», sagt Marie, Mutter von zwei neunjährigen Töchtern, über den Gärngschee-Beutel, den sie in der Hand hält. «So können auch Leute auf die Messe, die nicht so viel haben.» Gleich sieht es Nina: «Diese Aktion ist für mich als alleinerziehende Mutter von drei Kindern eine sehr gute Sache», meint Nina. Ihr Sohn Marc-Jason schwärmt schon vom Mais mit geschmolzener Butter.

Mässpäggli Marc-Jason
Die Jetons im Sack (Bild: Ernst Field)

In den drei Stunden, in denen die Aktion stattfindet, fällt wohl kaum ein Wort öfter als «Danke». Wenn die Kinder es vergessen, kommt ein «was seit meh?» der Eltern und es ist wieder heile Welt. Nicht alle Kinder wissen, wieso sie an die Clarastrasse gebracht wurden. «Hat sie gerade Riesenrad gesagt?», fragt eines seine Mutter. Sobald sie es dann verstanden haben, strahlen sie übers ganze Gesicht.

«Jetzt gömmer uff d Mäss!» – Danke Gärngschee!

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Das ist Ernst (er/ihm):

Ernst hat als Praktikant bei Bajour gestartet, wurde dann vom Studieren abgehalten und als Trainee verpflichtet. Ernst ist mittlerweile aufstrebender Junior-Redaktor für Social Media. Wenn er nicht gerade mit dem rosa Mikrofon in der Stadt rumspringt, Glühwein testet oder Biber jagt, stellt er kluge Fragen in seinem Podcast «Ernsthafte Gespräche». 2024 wurde Ernst vom Branchenmagazin Journalist:in unter die «30 unter 30» gewählt.

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