Pornofauli gewinnt Zürcher Journipreis!

Unser frisch geborenes Medium war noch nicht mal richtig aus den Windeln, als Reporter Daniel Faulhaber im Dezember 2019 einen Text über Sexmessen schrieb. Jetzt ist er dafür ausgezeichnet worden – als bester Newcomer mit dem Zürcher Journalistenpreis. Dio Mio! Wir mussten uns vor lauter Stolz und Rührung grad betrinken!

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Er macht uns stolz: Daniel «Pornofauli» Faulhaber.

Daniel Faulhaber gehört nicht zu denen, die ihre Geschichten lauthals in der Sitzung ankünden. Er schleicht sich damit an, und plötzlich sind sie da.

Im November 2019, als Bajour sich noch mit der frisch programmierten Internetseite abmühte und sich in Selbstzerfleischung übte, sagte er also eines Nachmittags zu der einzigen Redaktorin, die grad da war (wir waren noch ein Miniteam): «Ich habe mir überlegt, ich könnte an die Pornomesse in Basel gehen und sie mit den intellektuellen Porny Days in Zürich vergleichen.» Wahrscheinlich sagte Daniel nicht «vergleichen», sondern irgendein gescheiteres Wort, eines, das er sich vorher überlegt hat .

Denn denken kann er und schreiben sowieso, unser Pornofauli. Das sagen sogar die Zürcher*innen! Die Jury des Schweizer Journalist*innenpreises hat ihm den Newcomer-Preis verliehen. Zitat aus der Laudatio: «Er sah sich für «Bajour»mit wachem Blick auf zwei Erotikmessen um. Das tat er auch selbstkritisch. Der Autor wertet nicht, sondern er beschreibt. Und das auf brillante Weise, so die Laudatio.»

Wir sind so stolz, wir müssen uns grad betrinken.

Aber lest selbst. Hier geht's zur ganzen Reportage:

Sie haben dieses Bild schon tausendmal gesehen und das macht es jetzt auch nicht besser.

Der grosse Schaugasmus


Von Daniel Faulhaber,

Bajour war auf der Extasia und hat einige Stunden lang backstage mit Pornodarsteller*innen abgehangen. Auch an den Porny Days in Zürich ging es um Sex, aber anders. Zwei Events, ein Thema und zum Schluss kam es zum Super-GAU. Eine Reportage mit Blick in den Spiegel.

Wenn dieser Bajour-Boy gut ist, soll er noch mehr schreiben.
Unbedingt.


Daniel Faulhaber hat übrigens noch einmal über Porno geschrieben. Hier.


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