2025-09-16 Frage des Tages Uni

Studieren in Basel – was braucht’s?

Diese Woche starten an der Universität Basel 12’890 Studierende und Doktorierende ins Herbstsemester. Die Zahl der Einschreibungen hat gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Besonders beliebt sind die Fächer Psychologie, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften. in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften stossen die Fächer Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Englisch auf hohes Interesse, wie die Uni Basel mitteilt. Die Studiengebühr pro Semester liegt in Basel bei 850 Franken. Es gibt aber Diskussionen, ob diese erhöht werden müssen. Nicht nur der Bund will bei der Uni sparen, auch aus Baselland gibt es Forderungen nach einer Neuregelung der Unifinanzierung. In der Politik ist die Uni ein ständiges Thema, wir aber wollen wissen, welche Themen den Student*innen in Basel am Herzen liegen und was sie brauchen, um ihr Studienleben besser gestalten und effizienter studieren zu können.

254 Stimmen
Helena Krauser
Helena Krauser
Moderation
Top antworten
Medizinstudent, 7. Semester
19. September 2025 um 09:16

Mehr Ausbildungsplätze

Es braucht mehr Ausbildungsplätze fürs Medizinstudium und mehr Plätze in den Hörsälen. Nur den Numerus Clausus abzuschaffen, hilft nichts.

Maria
Pharmazie-Studentin

Mehr Lernplätze

Während der Prüfungszeit gibt es zu wenig ruhige Plätze zum Lernen. Mir würde es helfen, wenn es mehr Lernplätze geben würde, damit ich mich gut auf die Prüfungen vorbereiten kann.

Ruedi Tanner
16. September 2025 um 06:07

Liebe Bajour-Redaktion, nett, dass ihr die Erstis befragt habt, was sie von Basel erwarten. Kontakte, gutes Fundament, «hoffentlich etwas lernen» – klingt gemütlich, löst aber kein einziges Problem. Die Schweiz steckt mitten in einer geopolitischen Zeitenwende: USA überfordert, China im Aufstieg, Rohstoffe knapp, Lieferketten fragil. Da bringt es wenig, wenn noch mehr Studis in Wohlfühlfächern erforschen, wie sie sich fühlen. Wir brauchen Ingenieurinnen, Naturwissenschaftler, Ärztinnen, Techniker – Leute, die Brücken reparieren, Spitäler am Laufen halten und Energieversorgung sichern. Darum: Studiengebühren so steuern, dass MINT attraktiver wird. Professuren dort fördern, wo Wohlstand entsteht, nicht im akademischen Wellnessbereich. Denn klar: ruhige Lernplätze sind nett. Aber Wohlstand entsteht nicht durch Chill-Zonen und günstige Mensa-Menüs, sondern durch harte Arbeit, technisches Können und die Bereitschaft, dahin zu investieren, wo es weh tut.

Konstantin
Doktorant der Literaturwissenschaften

Geisteswissenschaften fördern und günstigere Mensa

Ich würde mir wünschen, dass die Uni sich wieder mehr auf die Geisteswissenschaften fokussiert und sich nicht nur nach Markt- und Managementkritierien richtet. Geisteswissenschaften sind sehr wichtig für die Uni Basel. Ausserdem finde ich die Preise in der Mensa recht teuer und wünsche mir ein günstigeres Angebot.

Sophie S
16. September 2025 um 06:21

Günstigere Mensa

Die Mensa hat seit ein paar Wochen einen neuen Betreiber (compass Group), der die davor auch schon hohen Preise teilweise mehr als verdoppelt hat. Selbst wenn man die günstigste Variante nimmt und sich damit jeden Tag von Salat und Reis ernährt, haut das sehr ins Geld.

Lou
Studentin Religionswissenschaft und Genderstudies

öV-Preise senken

Es wäre toll, wenn das öV für Studierende günstiger sein könnte. Das würde mir und anderen das Student*innenleben erleichtern.

Sandy
Studentin der Geschichte

Zu hohe Studiengebühren

Ich finde die Studiengebühren teuer und wäre froh, wenn sie sinken würden. Das wäre mein Wunsch an die Uni Basel.

Anouk
Jus- und Politikstudentin

Günstigeres Lehrmaterial und Mikrowellen

Ich würde mir wünschen, dass die Studierenden dabei unterstützt werden, Lehrmittel zu besorgen. In meinen Studienfächern empfehlen die Dozent*innen meist ihre Bücher, die oft sehr teuer sind. Da würde ich mit mehr Unterstützung erhoffen. Ausserdem gibt es viel zu wenig Mikrowellen, um sich Essen aufwärmen zu können. So könnte ich auch Geld sparen.

Leonardo
PhD-Student aus Brasilien

Mehr Wohnraum für ausländische Studierende

Ich bin neu in Basel und komme aus Brasilien. Ich fand es nicht einfach, eine günstige Wohnung zu bekommen, aber das war schwierig. Nun habe ich ein Apartment gemietet. Es wäre toll, wenn es mehr Studenten-WGs gäbe, in denen Studierende aus dem Ausland wohnen können.

Andrej
Philosophie- und Theologiestudent

Mehr Orientierungshilfe

Ich bin aus Köln an die Uni Basel gekommen und muss mich erst einmal einleben, weil die Uni sehr dezentral aufgebaut ist. Ein bisschen mehr Orientierungshilfe am Anfang hätte mir gut getan. Ich habe das Gefühl, ich bin viel in der Stadt unterwegs, um die richtige Orte zu finden. Andererseits ist jedes Institut wie ein eigener kleiner Kosmos, was ich schätze. Es ist eine neue Erfahrung: Die Uni ist nicht gross, aber weil es keinen Campus gibt, ist der Start nicht so einfach. Grundsätzlich fühle ich mich wohl und ich habe auch schon Leute kennengelernt.

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