Die Millionen, die Basel ausgibt, um sich im In- und Ausland anzupreisen, sind rausgeworfenes Geld, solange die Stadt von Politik und Medien als rot-grüne Hochburg von unfähiger Verwaltung und Krimineller verleumdet wird, findet unser Kolumnist Roland Stark.

Die Schweizerische Nationalbank erhöht den Leitzins auf 0,5 Prozent von minus 0,25 Prozent. Die Kosten für Saron-Hypotheken verdoppeln sich mit dem Zinssprung – mindestens.

Kaum ist der Grundstein für den Neubau gelegt, kriegt das Naturhistorische Museum schon wieder mehr Geld. Grossrät*innen sind sich uneinig, ob die Finanzspritze gerechtfertigt ist.

Alles wird teuer – Brot, Gas, Strom, Döner … Und wer soll das bezahlen? Müssen die Löhne steigen oder führt das in die Rezession? Gewerkschaften und der Arbeitgeberverband in Basel sind sich uneinig.

Kantone und Bund haben sich an die fetten Gewinnausschüttungen der Nationalbank gewöhnt. Wegen enormen Devisenverlusten drohen diese wegzufallen. Basel-Stadt hat dank reichlich fliessender Steuereinnahmen weniger Probleme. Kritischer ist die Lage für Baselland.

Die Gaspreise bei den IWB sind 25 Prozent höher als letztes Jahr. Für Menschen mit kleinem Budget sind schon 20 Franken mehr pro Monat keine Kleinigkeit.

Viele Jobmöglichkeiten sind aufgrund der Pandemie für sie weggebrochen: Wie gehen die Basler Student*innen mit der Geldnot um? Bajour hat nachgefragt und macht einen postpandemischen Kassensturz.

Seit einem Jahr fordern die Pfleger*innen mehr Lohn oder wenigstens einen Corona-Bonus. Jetzt kommt das Geschäft in den Grossen Rat. Um was geht's, wer ist dafür und wie sieht's aus? Wir lassen die Diskussion noch einmal Revue passieren.

Im Grossen Rat wird es emotional. Am Ende stimmt die Mehrheit für einen Mindestlohn – mit Hilfe der Bürgerlichen. Aber nur, um «Schlimmeres» zu verhindern.

Die Pflegekräfte kreuchen noch wegen der ersten Welle und wollen endlich mehr Geld. Die Spitäler haben keins. Doch finanziell ist die Pandemie das kleinste Problem.

Wir belügen uns selbst. Das Märchen von der organisierten Bettelbande kommt uns wie gerufen. So können wir verdrängen, worum es wirklich geht: Armut.