Wie wird man einen Heugümper los?

Immer wieder bekommt Sandra in ihrer Wohnung Besuch von Grashüpfern. Was tun? Die Gärngschee-Community hat viele Tipps parat.

Manchmal kommt Besuch vorbei, den man nicht erwartet hat. Das ist letztens auch Sandra passiert. Ihr Besucher (oder ihre Besucherin) ist grün und springt gern und viel: Ein Heugümper oder auch Grashüpfer.

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Sandra hat die Gärngschee-Community gefragt, wie sie den grünen Racker wieder los wird. «Ich nehme mal an, da kann man nichts gross dagegen machen, oder?», fragt sie. Mehr als 30 Kommentare wurden mittlerweile unter ihrem Beitrag geteilt. Das Thema scheint auch andere umzutreiben. Ganz offensichtlich bekommen mehrere Leute regelmässig Besuch von den sprungkräftigen Insekten.

Patrick war so freundlich, ein Foto von Greeny zu teilen – einem Heugümper, der regelmässig bei ihm vorbeischaut. Sandra kann dem schönen Äusseren von Patricks Freund*in durchaus etwas abgewinnen. «In meinem Schlafzimmer bräuchte ich diese Schönheit trotz allem nicht», schreibt sie.

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Leute, die sich über den Besuch von Heugümpern freuen – die lösen nicht Sandras Problem. Debora hat ihres offenbar mit Hilfe ihrer Katzen in den Griff bekommen. Sieben Stück hat sie zu Hause und eine von denen hat wohl immer Appetit auf etwas Grünes. Da stecken bestimmt viele Vitamine drin … ohje, armer Hüpfer. Es gibt aber auch eine vegane Methode.

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Gaby hat es raus. Sie nimmt ein Glas und setzt den Grashüpfer nach draussen. Ausserdem empfiehlt sie ein Moskitonetz.

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Das ist auch die Empfehlung von Expert*innenseite. Bei einem akuten oder wiederkehrenden Heugümper-Sit-in empfiehlt Thomas Schwarze, Geschäftsführer von ProNatura Basel, ein altes Marmeladenglas zu nehmen und den Heugümper oder ein anderes Insekt damit einzufangen. «Dann vorsichtig ein Blatt Papier darunterschieben und das Tier nach draussen setzen» – sofern es nicht davonspringt. Das ist gar nicht so einfach!

Andrea, offenbar auch ein Grashüpfer-Profi, zeigt, wie es richtig geht:

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Nahar hat einen sehr kreativen Vorschlag, der nach viel Spass tönt: «In der Wohnung mithüpfen und dann langsam nach draussen jumpen.» Ob das wohl schon mal geklappt hat? Vielleicht mit dem richtigen Soundtrack? I will follow yooooouuuuu 🎵

Um die schönen, aber mitunter nervigen Tierchen draussen zu halten, empfiehlt Corina genauso wie Gaby ein Fliegengitter. Da sind sie auf einer Wellenlänge mit dem Profi. Thomas Schwarze von ProNatura empfiehlt allerdings, die Gitter bei höheren Temperaturen nicht dauerhaft vor dem Fenster zu lassen wegen der besseren Luftzirkulation.

«Nachts sollte man das Licht auslassen, wenn das Fenster geöffnet ist, um Insekten nicht unnötig anzulocken», rät Schwarze ausserdem. Durchs offene Fenster würden auch häufig Fledermäuse in die Wohnung geraten, die dann nur sehr schwer wieder einzufangen sind. Meistens brauche es dafür jemanden vom Fach. Wow, dann wohl lieber ein grünes Hüpferchen als ein graues, flinkes Flattertier!

Aber warum kommen die Heugümper und andere Insekten überhaupt zu uns in die Wohnung?

Thomas Schwarze nennt 4 mögliche Gründe.

Die Tierchen kommen ins Haus, weil sie ...

  1. … durchs Licht angezogen werden.
  2. ... Schutz suchen .
  3. … Überwinterungsmöglichkeiten suchen.
  4. … zufällig die Mauer langkrabbeln und so durchs Fenster hereinkommen.

Zu Karin kam offenbar einer, um seine letzte Ruhestätte aufzusuchen.

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Manche kommen und gehen dann wieder von ganz alleine. So wie bei Manuela. Sie scheint der unangekündigte Besuch nicht zu stören. Ganz im Gegensatz zu Yesil und Ruth. Die beiden sagen: «Lieber Spinnen als Heugümper» und können sich nichts Schlimmeres vorstellen als einen Grashüpfer in der Wohnung.

Vielleicht eine Katze mit Appetit auf Grünes anschaffen?

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