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Linke Strategie

Rot-Grün schickt Heidi Mück ins Rennen – Jans soll ins Präsidium

Die Grüne Elisabeth Ackermann zieht sich aus dem Regierungswahlkampf zurück. Jetzt sollen es Kaspar Sutter (SP) und Heidi Mück (BastA!) für Rot-Grün richten – und sie schicken Beat Jans ins Rennen ums Präsidium.

10/27/20, 11:02 AM

Aktualisiert 10/28/20, 09:28 AM

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Elisabeth Ackermann machte nur das 9. beste Resultat bei den Regierungsratswahlen am 25. Oktober 2020.

Elisabeth Ackermann machte nur das 9. beste Resultat bei den Regierungsratswahlen am 25. Oktober 2020. (Foto: Franziska Zambach)

«Ich habe mich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, nicht mehr zum 2. Wahlgang anzutreten», teilt Elisabeth Ackermann am Dienstag mit. Zwei Tage nach ihrem schlechten Ergebnis bei den Wahlen in Basel-Stadt zieht die Grüne Regierungspräsidentin die Konsequenzen. Ackermann fehle die Kraft für einen zweiten Wahlgang.

Ihr Verzicht auf den zweiten Wahlgang heisst für Rot-Grün: Es muss schleunigst eine neue Kandidatin her! Aber wer bloss?

  • Das Grüne Bündnis (Grüne und BastA!) hat bei den Grossratswahlen zugelegt, die SP verloren. Sprich, obwohl wählerstärkste Basler Partei, kann die SP nicht noch eine*n weitere*n Kandidat*in (neben Kaspar Sutter) vorschlagen.
  • Die Grünen, deren Kandidatin absprang, haben keinen valablen Ersatz in ihren Reihen. Zwei Männer wären bereit gestanden. Nur ist die Wunschkandidatur der Linken weiblich.
  • Die BastA! hat zwei potenzielle Kandidatinnen fürs Amt. Co-Präsidentin Heidi Mück und Nationalrätin Sibel Arslan.
  • Die Parteibasis schlägt einstimmig Heidi Mück als Ackermann-Ersatz vor. Aber nur, wenn dies auch von Grünen und SP abgesegnet wird.
  • Die Grünen haben gestern Abend ihr Okay gegeben. Präsident Harald Friedl erklärt im Videointerview mit Prime News den Entscheid.
  • Die SP hat sich an der Delegiertenversammlung nicht festgelegt. Am Mittwochvormittag teilen die Genoss*innen mit, dass sie Heidi Mücks Kandidatur ebenfalls unterstützen. Sie wollen aber «Verantwortung übernehmen» und schicken deshalb Beat Jans in den Wahlkampf ums Regierungspräsidium.

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