Herbstmäss – Auf das freuen sich die Basler*innen

Am Wochenende geht es los, die Basler Herbstmesse beginnt. Wir haben bei der Gärngschee-Community und Instagram nachgefragt, auf was sie sich dieses Jahr am meisten freuen – einige Tipps inklusive.

Auf dass es noch zwei Wochen so weitergeht (allerdings nur mit gültigem Zertifikat).
Das Gedränge kann losgehen.

Endlich ist es soweit, die Basler Herbstmesse beginnt. Für manche ist es «fast die schönste Zeit im Jahr», wie Michèle bei der Facebook-Gruppe schreibt. Was du keinesfalls verpassen darfst, verraten dir die hilfreichen Gärngschee-Menschen und unsere Instagram-Community. 

Wenig überraschend freuen sich die meisten aufs Essen, die Bajour-Redaktion übrigens auch. Ungefähr zwei Drittel der eingegangenen Antworten beziehen sich auf Beggenschmütze, «Chäsbängel», Schnitzelbrot, Schoggi-Banane, Magenbrot und «brennti Mandle».

Chäsbängel
«Chäsbängel» - nicht alle mögen es, aber die meisten schon.

Nadja freut sich besonders fest auf die «Chäs-Schnitte» vom «Chäs-Pierre» und Nera auf die Schoggifrüchte bei der Kaserne, die laut ihr die besten seien. Fried Rice mit Poulet in der «Frässmeile» bei der Rosentalanlage haben es Gärngschee-Mitglied Beatrice am meisten angetan und ein Geheimtipp, den nicht nur Heidy, sondern auch die Autorin dieses Artikels sehr empfehlen kann, sind die «Rosenkiechli» auf dem Petersplatz. Das sind frittierte Teigkuchen in Rosenform – extra knusprig und mit Puderzucker bestäubt – feiiin!

2023-10-27 Frage des Tages-1
Frage des Tages vom 27. Oktober

Am Samstag um punkt 12 Uhr ist es wieder so weit: Auf dem Martinskirchplatz wird das Mässglöggli geläutet und dann heisst es zwei Wochen lang: Z'Basel isch Mäss!

Auf was freust du dich am meisten?

Verrat es uns.

Für viele geht es aber auch um die Stimmung: Charlotte und Karin gefällt die Atmosphäre der Stadt mit all den Düften und Beleuchtungen. Karin schreibt: «Ich freue mich über die Mäss zu schlendern, einfach auf die Atmosphäre mit den Lichtern, der Musik, dem Gekreische der Leute auf den wilden Bahnen und natürlich die verschiedenen Düfte des Essens.» 

Derweil auf dem Barfüsserplatz: Der «Skilift» war beileibe nicht nur bei den Kindern hoch im Kurs.
Calypso ist ein absoluter Klassiker.

Apropos Bahnen und Gekreische. «Calypso», «Breakdance» und «Enterprise» sind hoch im Kurs, aber auch das grosse Karussell beim Petersplatz zieht die Leute an. Isabelle schreibt: «Ich liebe es über den Petersplatz zu schlendern und 1 x aufs schönste Karussell zu gehen – alles andere brauche ich gar nicht.» Beatrice geht zwar selbst nicht auf Bahnen, die Leute auf der «Tagada» zu beobachten findet sie jedoch «witzig». 

Dass die Herbstmesse bei den Basler*innen hoch im Kurs ist, lässt sich den Antworten definitiv spüren. Für Katharina bedeutet sie beispielsweise das Einläuten des Winters und die Vorfreude auf die Advents- und Weihnachtszeit. Hier also gleich noch der Reminder, Mütze, Schal und Handschuhe nicht zu vergessen.

Und auch wenn es keinen Freifallturm gibt, so ist auf ein paar Klassiker einfach Verlass.

Nicht alle können sich die Messe-Preise leisten, aber Martina und Roger gehen trotzdem hin und schlendern durch die Stände, denn auch dieses Gefühl löst bei ihnen Freude aus. Die strahlenden Kinderaugen sind für Marica «Gold wert», genauso für Nera.

Schwanenbahn
Strahlende Kinderaugen gibt es bei der Herbstmäss haufenweise.

Wenn du nun denkst, dass das schon alles war, dann hast du falsch gedacht. Zwei weitere Geheimtipps hat die Gärngschee-Community noch in petto:

1. Sani weiss, dass es auf dem Petersplatz «Magenmorsellen» gibt, die man laut ihr unbedingt kennen muss. Das sind farbige Zuckerplättchen und haben in Basel eine lange Tradition. In diesem Jahr sind die Betreiber*innen leider nicht mit einem eigenen Stand vertreten, aber die Plättchen gibt es dennoch auf dem Barfüsserplatz zu kaufen.

Magenmorsellen
Die farbigen Zuckerplättchen sind auch hübsch anzusehen.

2. Magenbrot ist sehr beliebt, Marica mag aber ihr Selbstgemachtes am liebsten, gibt sie zu. So nett wie sie ist, hat sie mit der Community ihr Rezept geteilt. Als Basis nehme sie das von Swissmilk, aber beim Teig verwende Marica die doppelte Menge Birnbrotgewürz und Zimt. Auch bei der Glasur lohne es sich, ein Drittel mehr davon zu machen. 

Es ist übrigens auch völlig in Ordnung, wenn du lieber zu Hause bleibst, wie das Melanie mit ihrem Sohn macht. Den beiden ist es zu laut, zu voll und auch «einfach zu teuer».

Tagada Herbstmesse
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