«Überall Tempo 30 ist realistischer als Solarpanels auf dem Münster»

Der ehemalige Grossratspräsident David Jenny redet über seine Ziele der nächsten Legislatur, wieso er die Musikvielfalt-Initiative ablehnt und ob er sich in Basel sicher fühlt.

Der ehemalige Grossratspräsident möchte dieses Jahr wiedergewählt werden. Wieso überhaupt nach diesem Höhepunkt? Er habe sich im Plenum gut wieder eingefunden, findet der FDP-Politiker, «ich hatte wieder Spass als normaler Grossrat zu agieren». Für seine nächste Legislatur habe er sich keine konkreten Ziele gesetzt, «ich möchte weiterhin in den Kommissionen gut mitarbeiten, damit die Geschäfte gut herauskommen».

Eine Kommission, in der Jenny sitzt, ist die Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission. Fühlt er sich denn Basel sicher? «Im Allgemeinen schon, ich bin in der Regel nicht um drei Uhr morgens im Kleinbasel unterwegs». Das Sicherheitsgefühl hänge davon ab, wo man sich bewege, führt Jenny aus, so gebe es Gebiete, wo es berechtigt sei, sich nicht sicher zu fühlen. «Fühlt man sich immer sicher, wenn in der Fussgängerzone dutzende Velos durchfahren?», fragt der FDPler und antwortet selbst, «nein, da fühle ich mich nicht immer sicher».

Im letzten Segment stellt sich David Jenny Entweder-oder-Fragen: Flächendeckendes Tempo 30 oder Solarpflicht? Da will er sich zuerst nicht festlegen, doch gibt nach: «Flächendeckendes Tempo 30 ist realistischer als Solarpanels auf dem Münster».

Das ganze Gespräch über Frühfranzösisch, die Musikvielfalt-Initiative und die Stärken der FDP siehst du hier:

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In unserem Format zu den Grossratswahlen macht Bajour-Redaktor Ernst Field seine Schritte zum Führerschein gemeinsam mit kantonalen Parlamentarier*innen, die wiedergewählt werden wollen. Sie erklären ihm die Verkehrsregeln und müssen sich dabei Fragen zur Basler Politik stellen. Eine Stresssituation für alle Beteiligten.

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Roberto Barbotti
Vorstandsmitglied JUSO, Musiker

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