Dooring: Muss der Kanton mehr tun?
Wer regelmässig mit dem Velo unterwegs ist, hat es vielleicht schon einmal erlebt: Plötzlich öffnet sich eine Autotür. Im schlimmsten Fall führt das zu einem sogenannten Dooring-Unfall, bei dem Fahrradfahrer*innen mit der Tür kollidieren und stürzen. Das Nothelferkurszentrum Schweiz hat gemeinsam mit Pick-e-Bike eine Umfrage zu Dooring durchgeführt. Die Umfrage mit rund 700 Teilnehmenden zeigt, dass für fast die Hälfte der Befragten das Thema Dooring präsent oder sehr präsent ist; mehr als 40 Prozent haben die grosse oder sehr grosse Sorge, beim Vorbeifahren von einer Autotür getroffen zu werden. In Basel ist laut Pro Velo jeder neunte polizeilich registrierte Velounfall auf Dooring zurückzuführen. Der Kanton hat zur Vermeidung solcher Unfäller unter anderem bereits Parkplätze auf der Kannenfeldstrasse und beim Spalenring nach aussen verschoben, um die Gefahr zu vermindern. Auch wurden beim Claragraben auf der Höhe Claramatte in Richtung Feldbergstrasse eine weiss gestrichelte Linie angebracht, die für einen Sicherheitsabstand zwischen parkierenden Autos und Velos sorgen soll. Pro Velo fordert, dass zwischen Parkplatz und Fahrbahn ein Sicherheitsabstand von mindestens einem halben Meter eingeplant wird.