«Du fährst 30, hier ist 50»
SVP-Grossrätin Gianna Hablützel-Bürki schildert ihre Beziehung zu den Basler Klimazielen, die Gefahren von niedrigem Tempo und nervt sich über Velofahrer*innen.
«Ich bin aufs Auto angewiesen», erklärt Gianna Hablützel-Bürki. Sie muss täglich nach Kloten zur Arbeit fahren. Ihre Arbeitgeberin: Die Armee. Dort konnte Hablützel-Bürki schon in einem Panzer fahren. «Ich habe nicht gedacht, dass sie so schnell sein können», erzählt die SVP-Grossrätin.
Auf der Schwarzwaldbrücke unterbricht Gianna Hablützel-Bürki kurz ihren Satz: «Du fährst 30, hier ist 50.» Wäre es nicht sicherer, wenn hier auch Tempo 30 gelten würde? Hablützel-Bürki widerspricht. Sie erlebe es jeden Tag auf der Autobahn, «sobald es eine Temporeduktion gibt, haben die Leute mehr Zeit am Handy zu sein», das mache sie sauer – auch während dem Autofahren.
Basel-Stadt muss bis 2037 Klimaneutral sein. «Ich verändere mein Leben deswegen nicht», so Hablützel-Bürki. Sie versuche auch nicht der Klimapolitik einen bürgerlichen Stempel aufzudrücken, «das wäre heuchlerisch».
Das ganze Video über einen harten Umgangston im Wahlkampf, die SVP-Frauensektion und was Hablützel-Bürki aus ihrer Fechtkarriere in die Politik mitnehmen konnte, siehst du hier:
In unserem Format zu den Grossratswahlen macht Bajour-Redaktor Ernst Field seine Schritte zum Führerschein gemeinsam mit kantonalen Parlamentarier*innen, die wiedergewählt werden wollen. Sie erklären ihm die Verkehrsregeln und müssen sich dabei Fragen zur Basler Politik stellen. Eine Stresssituation für alle Beteiligten.