Liebe NZZ, Demokratie geht nur gemeinsam – macht ihr mit?

Bundespräsident Alain Berset mobilisiere mit unserem Projekt «Wähl mal!» nur im links-urbanen Milieu, schimpft die NZZ in einem Kommentar. Liebe NZZ, Nebelspalter und Co. – Demokratie geht nur gemeinsam, wollt ihr euch dem Projekt anschliessen?

wähl mal tsüri

Dieser Artikel ist zuerst auf unserem Partnerportal Tsüri.ch erschienen. Tsüri gehört wie Bajour zu den verlagsunabhängigen Medien der Schweiz. Im Projekt We.Publish arbeitet Bajour mit Laurent zusammen.


Hier kannst du Tsüri unterstützen.
🤍

Wie wäre wohl die Reaktion, wenn SVP-Bundesrat Rösti in bürgerlichen Medien für die Wahlen mobilisieren würde, fragt die Inlandschefin der NZZ in einem Kommentar. Sie stört sich daran, dass der Bundespräsident Alain Berset im Projekt «Wähl mal», welches wir gemeinsam mit Bajour, der Hauptstadt und der Stiftung Mercator Schweiz umgesetzt haben, mittels Sprachnachrichten junge Wähler:innen mobilisieren will. 

Unser Ziel ist einfach: Wir wollen, dass möglichst viele junge Menschen ein Wahlversprechen abgeben, denn die Jungen sind an der Urne und im Parlament deutlich untervertreten. Auf Anfrage hin unterstütze Alain Berset dieses Projekt und schickt nun allen Mitmachenden bis zum Wahltermin hin Sprachnachrichten per Whatsapp. 

Die NZZ fürchtet, dass über die Medien Tsüri.ch, Bajour und Hauptstadt nur linke und urbane Wähler:innen mobilisiert werden und der Bundespräsident darum parteiisch in den Wahlkampf eingreife. 

Keine Spaltung und keine Polarisierung

Uns ist egal, ob mit dem Projekt «Wähl mal» linke, mittige oder bürgerliche Jung-Wähler:innen mobilisiert werden. Im Sinne der Demokratie ist unser einziges Ziel, etwas zu einer hohen Wahlbeteiligung beizutragen. Denn je mehr Menschen wählen gehen, desto repräsentativer ist das Parlament. Demokratie geht nur gemeinsam, darum freuen wir uns auch über die neue Bekanntheit des Projekts durch den Artikel in der NZZ. Deren Inlandschefin versuchte aber eigentlich genau das Gegenteil: die Spaltung und Polarisierung durch das gegenseitige Ausspielen von verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Liebe NZZ und liebe andere bürgerliche Medien: Schliessen wir uns doch zusammen und mobilisieren wir gemeinsam für eine höhere Wahlbeteiligung. Das Projekt «Wähl mal» steht auch euch und euren Leser:innen offen!

Wählmal_Insta4

Hier kannst auch du dein Wahlversprechen abgeben und die Nachrichten von Alain Berset abonnieren.

Yes!

Basel Briefing

Das wichtigste für den Tag
Jetzt Abonnieren
Jetzt Member Werden

Das könnte dich auch interessieren

Abstimmung Basel

Bajour am 04. Oktober 2024

Wie, wo, Wahlen

Am 20. Oktober wählen wir den Grossen Rat, den Regierungsrat und das Regierungspräsidium neu. Als Wahlhilfe haben wir dir ein Wahl-Päckli mit den wichtigen Bajour-Inhalten zu den Gesamterneuerungswahlen geschnürt.

Weiterlesen
Bajour

Valerie Zaslawski am 04. Oktober 2024

Gestaltender Verwalter

Man kann Lukas Engelberger vieles vorwerfen – etwa, dass er abgesehen von der Corona-Zeit eher im Hintergrund schaltet und waltet –, aber nicht, dass er in den letzten zehn Jahren nichts gemacht hat. Auch dank seines Engagements kommt Basel bei der Prämienerhöhung mit einem blauen Auge davon. Eine Bilanz.

Weiterlesen
Wahlen 2024 Interview Mustafa Atici

Valerie Zaslawski,Ina Bullwinkel am 03. Oktober 2024

«Förderklassen haben mit Kleinklassen nichts zu tun»

Regierungsrat Mustafa Atici spricht im Interview über gelebte Offenheit und die grossen Aufgaben im Erziehungsdepartement, Stammtische und andere offene Wahlversprechen, die er zu halten versucht. Ausserdem erklärt Atici, weshalb man in Basel dehaim sein kann, auch wenn man Hochdeutsch spricht.

Weiterlesen
241001_Cover_Bajour_Kommentar_V2

Dominik Asche am 03. Oktober 2024

Let’s be real

Da ein Lächeln, dort ein Wahlkampf-Poster, Cüpli, Cüpli und viele Phrasen: Die Basler Polit-Bubble buhlt um Aufmerksamkeit via Social Media. Ein bisschen mehr Sein als Schein würde dem Wahlkampf aber gut tun. Ein Kommentar aus der Generation Z.

Weiterlesen
Bildschirmfoto 2020-04-17 um 12

Verleger und Chefredaktor von Tsüri

Kommentare