Basel gone Wild

Herbstsaison ist Wildsaison. Ob klassisch, gutbürgerlich oder erfinderisch und kreativ – wo du die besten Wildgerichte in Basel findest, erfährst du hier.

Es gibt Personen, die normalerweise auf Fleisch verzichten, bei Wild aber ein Auge zudrücken. Denn lokales Wildfleisch stammt – anders als für die Fleischproduktion gehaltene Schweine, Rinder und Geflügel – eben aus der Wildnis und muss zur Regulierung der Population so oder so geschossen werden. Das macht das Wildfleisch zur Delikatesse, es ist nicht ganz günstig und in Restaurants gar nicht immer so einfach zu finden. Bajour und Gärngschee wissen, wo du in Basel Wild essen kannst.

Für Stilvolle – Volkshaus

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Hier bekommst du nicht nur Wild, sondern auch vegetarische Klassiker. (Bild: Instagram/volkshausbasel)

Im Volkshaus Basel kannst du in gehobener Atmosphäre Wild geniessen. Auf der Karte stehen Rehpfeffer und Hirsch Entrecôte, beides serviert mit Spätzli, Rotkraut, Portweinbirne, Marroni und Preiselbeeren – gutbürgerlich mit fancy Twist. 

Vibe: schick, stylisch, raffiniert Preis: 💸💸💸 Herkunft: Deutschland

Für Gutbürgerliche – Restaurant Schnabel

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Im Restaurant an der Schnabelgasse findest du neben Wild auch andere saisonale Speisen. (Bild: Facebook/Restaurant Schnabel)

Auf der Karte des Restaurants Schnabel stehen gleich vier Wildgerichte. Eine Spätzli-Pfanne mit Hirschgeschnetzeltem, Wild-Salat mit Eierschwämmli, Hirschgeschnetzeltes «Diana» und Rehrücken.

Vibe: idyllisch, traditionell, heimelig Preis: 💸💸 Herkunft: Österreich

Für Traditionelle – Teufelhof

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Auf der Karte stehen nicht nur zwei Wildgerichte, sondern auch eine Weinkarte mit rund 400 Positionen. (Bild: Instagram/teufelhofbasel)

Ein Kreatives und ein Klassisches: Im Teufelhof Atelier findest du zwei Wildgerichte. Kaninchen mit Terragonsauce, Urkarotten und Orangen-Mayonnaise und Rehnüssli mit Pilzrahmsauce, Knöpfli und Rotkraut.

Vibe: klassisch, geschickt, charmant Preis: 💸💸💸 Herkunft: Österreich, Ungarn

Für Träumerische – Perron

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Neben Wild stehen hier auch französische Klassiker auf dem Menu. (Bild: Instagram/perron_basel)

Ähnlich wie im Volkshaus kriegst du dein Hirsch Entrecôte klassisch mit Spätzli, Rotkraut, Preiselbeeren, Birne und Portweinjus serviert. Hier geniesst du dein Essen bei verträumter Atmosphäre direkt an den Gleisen, quasi auf dem Perron.

Vibe: verträumt, wohlig, unaufgeregt Preis: 💸💸 Herkunft: Neuseeland

Für Experimentierfreudige – Krafft

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Im Restaurant Krafft hast du die Wahl aus vielen bunten Gerichten aus Wald, Wasser und Wiese. (Bild: Instagram/hotelkrafftbasel)

Direkt am Rhein findest du im Restaurant Krafft einen interessanten Take von Wild: Hirschrücken mit Orange, Wirsing, Lapsang Souchong, Marronipüree und Wildjus.

Vibe: stilsicher, elegant, einfallsreich Preis: 💸💸💸 Herkunft: Schweiz

Für Klassische – Schlüsselzunft

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Mit 12 Desserts auf der Karte kommen auch Naschkatzen nicht zu kurz. (Bild: Instagram/schluesselzunft)

In der Schlüsselzunft findest du nicht nur vier Wildgerichte, sondern auch eine imposante, klassische Architektur. Auf der Karte stehen geräuchertes Reh mit Gemüse, Wildschweinlasagne, Hirsch Entrecôte mit Kartoffeln und ein 2-Personengericht mit Rehrücken mit Vauduvan-Sauce, Spätzli und Gemüse.

Vibe: gediegen, überlegt, vielseitig Preis: 💸💸💸 Herkunft: Deutschland

Für Gemütliche – Jägerstübli Allschwil

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Von Fischknusperli über Cordon Bleu bis hinzu Nüsslisalat findest du hier allerlei Schweizer Klassiker. (Bild: Facebook/Jägerstube Allschwil)

Eine Empfehlung aus der Gärngschee-Community: Das Jägerstübli Allschwil hat eine Wildkarte mit fünf Wildgerichten. Zur Auswahl stehen Wildschweinpfeffer, Rehgeschnetzeltes, Rehschnitzel, Spaghetti Hubertus’ Art und Rehrücken.

Vibe: gemütlich, gutbürgerlich, familiär Preis: 💸 Herkunft: Schweiz, Österreich

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Kommentare

Venanz Nobel
28. Oktober 2024 um 08:57

"Wild" tönt gut, schmeckt gut, aber....

Danke, dass Ihr in Eurer Wild-Beizen-Liste die Herkunftsländer deklariert. Auch ich kann und will mir den Wildgenuss nicht immer versagen, doch gehört die Herkunftsdeklaration für mich zu den Negativkriterien. Die weiteste Reise Eurer Liste hat Wild aus Neuseeland hinter sich. Muss das wirklich sein? "Wild" ist primär eine Umschreibung / Sammelbezeichnung für Fleisch von Tieren, die nicht als Haustiere gelistet werden. Das heisst aber bei weitem nicht, dass sie alle wirklich im Wald lebten und von Jägern erlegt wurden. Auch in der Schweiz, wie zum Beispiel in Polen, Ungarn, Neuseeland und vielen mehr, gibt es in Gehegen gehaltene "Wildtiere". Auch diese landen auf unsern Tellern. In der Vermarktung von "Wildfleisch" steckt ganz schön viel Augenwischerei. Drum prüfe, wer sich gerne und mit gutem Gewissen verköstigen will!