Tipps

Leckere Vegi-Restaurants in Basel

Dreiland

Die besten Beizen ennet der Grenze

Leichte Kost für heisse Tage

Orientalischer Kartoffelsalat nach Ottolenghi-Art

Der Kartoffelsalat nach dem Rezept von Yotam Ottolenghi ist im Sommer sehr erfrischend. Kartoffeln in Salzwasser kochen, würfeln. Erbsen blanchieren (2-3 Minuten in kochendes Wasser legen).

Sbrinz reiben, Mandeln rösten, hacken. Kräuter und Knoblauch hacken. Mit Olivenöl begiessen, würzen, alles mixen. Zu den Kartoffeln und den Erbsen geben, alles vermengen. Nach Originalrezept gehören noch Wachteleier in den Salat (ohlala). Hühnereier tun es aber allemal. Wer sich vegan ernährt, kann Eier und Käse auch einfach weglassen.

Und weils so schön war gleich das nächste Rezept von Ottolenghi: Den Brokkoli in Röschen teilen und blanchieren. Den Granatapfel entkernen. Jamie Oliver tut dies, indem er die Frucht halbiert und mit einem Esslöffel auf die Hinterseite haut. Das klappt bei mir nur manchmal, auf jeden Fall empfehle ich eine Schürze. Um Spritzer zu vermeiden, kann man die Frucht auch in einem Wasserbad entkernen und später absieben. Dann die Zwiebel hacken und alles mit dem Frischkäse vermengen. Würzen, fertig.

Butter und Olivenöl in einem Topf erhitzen, gehackte Zwiebel und Knoblauch anrösten, den Reis dazugeben. Unter Rühren erhitzen. Mit Weisswein und Bouillon ablöschen. Köcheln lassen, bis der Reis weich wird. Zeste der Zitrone abschaben, den Rest auspressen. Saft, Zeste, Parmesan und Frischkäse unters Risotto rühren.

Pilze für mindestens eine halbe Stunde in Wasser einlegen. Eier hart kochen, abschrecken, schälen und vierteln. Öl in einem Topf erhitzen, Schalotte, Knoblauch, Pilze, Chili und Zitronengras klein geschnitten zugeben. Mit Bouillon und Sojasauce übergiessen, aufkochen. Nudeln und Kohl dazugeben, etwa 3 Minuten kochen. Mit Koriander garnieren (wer mag) und Eier dazugeben.

Linsen gut unter kaltem Wasser abspülen (um die Stärke zu lösen). Kartoffel, Zwiebel, Karotte und Knoblauch schälen, klein hacken (gern sehr fein). 1,5 Liter Wasser aufkochen, Gemüse und Linsen beigeben. Etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Alles pürieren.

Butter schmelzen, Tomatenmark und Paprikapulver beigeben. Zitrone pressen und alles unter die Suppe rühren. Minze hacken und damit garnieren.

Die Penne im Salzwasser kochen. Aubergine halbieren, unter Wasserhahn halten und «auswringen». Mit aufgeschnittener Seite nach oben hinlegen und ordentlich salzen, dann etwa fünf MInuten schwitzen lassen, danach Würfeln und in Olivenöl anbraten. Cherrytomaten, getrocknete Tomaten und Artischocken schneiden, alles mit Pasta und Mozzarella vermengen. Mit Balsamico und Olivenöl anmachen und mit Basilikum garnieren.

Oliven entsteinen. Schwarze Oliven ohne Stein sind oft gefärbt, deshalb kaufen wir die mit Stein. Zwiebeln hacken, mit den Kapern vermengen. Dann den Feta dazugeben – bröckeln, nicht schneiden. Dann den «Deckel» Der Spitzpaprika abschneiden. Tipp: Den «Deckel» so platzieren, dass er wieder zugeordnet werden kann. Dann die Paprikas mit der Masse befüllen, «Deckel» drauf und mit Zahnstochern fixieren. Ab in den Ofen oder auf den Grill, bis das Gemüse aussen schön kross wird. 

7 Sommerrezepte

Einmal um die Welt mit Essen

Haupia ist eine Süssigkeit aus Hawaii. Sie wird als eine Art Kokosnusspudding beschrieben, welche in Würfel geschnitten und mit Früchten serviert wird.

Vermische Maizena und Wasser, bis sich die Stärke komplett auflöst. In einer Pfanne auf mittlerer Hitze den Zucker mit einem Schneebesen in die Kokosnussmilch einrühren, bis es köchelt. Langsam die Maizena-Wasser-Mischung in die Pfanne geben, dabei weiter umrühren. Reduziere die Hitze und vermische alles, bis es eine puddingartige Konsistenz hat. Giess die Mischung in eine Auflaufform und lass sie für zehn Minuten bei Zimmertemperatur abkühlen. Danach ab in den Kühlschrank für mindestens zwei Stunden. Und zum Schluss: In Quadrate schneiden und mit Früchten servieren. 

Diese Gericht gibt es in vielen Variationen, die Grundstruktur ist jedoch immer gleich: ein Omelett, welches mit Reis gefüllt ist. Typischerweise wird Omuraisu mit Ketchup gegessen.

Koche den Reis. Schneide das Pouletfleisch und die Zwiebeln in kleine Würfel. Dann die Zwiebel anbraten und das Fleisch hinzugeben, sobald sie glasig sind. Wenn alles durchgebraten ist, Reis, Erbsen, Mais, Möhren, Salz und Pfeffer hinzugeben und weiterbraten. Währenddessen gibst du die Eier in eine Schüssel und verrührst sie mit Käse, Milch und etwas Salz. Rühre Ketchup in den Reis, wenn er gut angebraten ist. Gib etwas Öl in eine saubere Pfanne, um aus der Ei-Mischung ein Omelett zu zaubern. Wenn dieses fertig ist, lege es auf einen flachen Teller und gebe die Reis-Mischung auf eine Hälfte. Falte das Omelett zusammen – und du bist fertig!

Dies ist eines meiner Lieblingsgerichten der spanischen Küche. Es wird oft mit anderen Tapas gegessen wie Käse, Oliven, Chorizo, und Jamón Serrano (Räucherschinken).

Schäle, wasche und trockne die Kartoffeln. Schneide sie in Scheiben und die Zwiebel in kleine Würfel. Dann beides zusammen  etwas in Olivenöl anbraten bis die Kartoffeln weich sind. Dann  in einer Schüssel mit den Eiern, Petersilie und Salz gut vermischen. Zum Schluss kommt alles in eine Pfanne mit Öl. Brate beide Seiten deiner Tortilla fünf Minuten lang an und fertig ist der Spass.

 Fürs Umdrehen der Tortilla einen Teller verwenden.

Tiramisu ist ein Dessert aus der italienischen Region Venetien. Für den besten Geschmack verwende Espresso. 

Trenne das Eiweiss vom Eigelb. Vermische das Eigelb anschliessend mit Mascarpone und Zucker und schlage das Eiweiss, bis es steif ist. Dann vermischst du die Eigelb-Masse mit dem Eiweiss. Kaffee und Amaretto in eine Schüssel leeren, dann die Löffelbiskuits darin tunken und sie nebeneinander in eine grosse Schüssel legen. Diese erste Biskuit-Schicht mit der Mascarponecreme überdecken. Dann nochmals von vorne: eine Schicht Biskuits und Creme drauf. Am Schluss alles mit einer Cacaopulver bepudern. Und ab mit dem Tiramisu in den Kühlschrank für 24 Stunden.

Zaziki wird auch Tzatziki oder Tsatsiki geschrieben. Unabhängig davon wird es als Vorspeise serviert oder als Sauce für Salate, Döner oder Fladenbrot. 

Schäle die Gurke und raspel sie grob. Lege die Gurkenraspeln in ein Sieb und lass es 30 Minuten lang so stehen, damit das überflüssige Wasser der Gurken abtropfen kann. Presse die Knoblauchzehen und gebe sie mit den Gurkenraspeln zum Joghurt. Dann das Olivenöl und Essig hinzufügen und das Ganze mit Salz und Pfeffer nach deinem Geschmack würzen.

Diese Gericht wird oft mit Reis oder Naan-Brot gegessen. Insgesamt ist es einfach in der Zubereitung – und schmeckt extrem lecker.

Für die Marinade Joghurt, 2 TL Garam Masala, Paprikapulver, Pfeffer, Salz und Koriander vermischen. Pouletbrust in mundgerechte Stücke schneiden und in die Marinade legen. Alles gut verrühren und eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen. Backofen auf 230° C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier vorbereiten. Das Fleisch auf dem Backblech verteilen und zehn Minuten lang im Ofen garen. Währenddem kannst du schon die Tomaten schneiden, die Zwiebel würfeln, den Knoblauch schälen und den Ingwer fein reiben. Dann die Zwiebeln anbraten, bis sie glasig werden und anschliessend den Ingwer, den übriggebliebenen Teelöffel Garam Masala und den Knoblauch hinzufügen. Alles 5–7 Minuten lang rühren und anbraten. Dann das Tomatenmark, die Tomaten und das Wasser dazugeben und fünf Minuten köcheln lassen. Zum Schluss das Fleisch und den Rahm hinzufügen und noch fünf weitere Minuten kochen lassen.

Tacos sind ein mexikanisches Fast-Food-Gericht. Jede*r kann selber entscheiden, wie sie*er die Tacos füllen mag.

Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Ein Drittel zur Seite stellen für die Taco-Sauce, den Rest zusammen mit dem Hackfleisch anbraten. Chilipulver, Paprikapulver, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer und Oregano hinzufügen, Wasser dazu leeren und fünf Minuten kochen lassen.

Für die Sauce die Tomaten in Würfel schneiden und den Rest fein gehackte Zwiebeln und Knoblauch untermischen. Koriander klein schneiden und hinzufügen, dann mit Salz, Pfeffer, Limettensaft und Chili die Sauce abschmecken. Käse in die Taco-Schalen füllen und für vier Minuten bei 175° C im Ofen vorwärmen. Am Ende die Tacos mit dem Hackfleisch und Sauce servieren. 

Mjam

Vietnamesisch

Doch wieder eine Beiz am Erasmusplatz

Hier gibt es die beste Pizza von Basel (und es ist nicht jene auf dem Bild)

Aber bitte mit Ketsch-öp

«Ich gehe doch nicht in die Badi, um Körner zu picken»

Glacé-Gastspiel im Kleinbasel

Das Eiscafé Acero hat eine neue Bleibe

Naomis beste Chirsi-Rezepte

1. Fürs schnelle Znacht: Clafoutis mit Kirschen

Wenn wir an einem Wochenabend um 18 Uhr unsere Kinder von der Kita holen, bleibt selten Zeit für grosses Geköch. Dieses Rezept für einen Clafoutis (was zwischen Gratin und Blechkuchen) ist perfekt für Menschen mit wenig Zeit – die anderen können sich zur Begleitung ein Kardamom-Vanille-Eis machen, das Rezept dazu findet ihr 

bei den Foodistas

Ihr braucht (für 4 Personen, plus Resten):

Eier mit Salz schaumig schlagen. Vanilleschote auskratzen (die leere Schote mahle ich in der Küchenmaschine fein und mische sie mit weissem Zucker, den ich in ein Glas abfülle – der perfekte Vanillezucker), darunterrühren. Zucker einschlagen, weiter rühren bis die Masse hell ist. Quark und Milch oder Rahm dazugeben. Backpulver und Mehl mischen, dazu rühren. 

Den Teig ruhen lassen während man die Kirschen entsteint. Ich empfehle einen Kirschenentsteiner, ist nicht teuer und kann man auch für Oliven brauchen. Alternativ kann man die Steine drin lassen, wie das unser Bäcker des Vertrauens macht (die besten Chirsipfannkueche gibt's bei Krebs am Spalenring 🤫). 

Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen, Teig in die (ausgebutterte) Gratinform geben. Kirschen darüberkippen. In der Backofenmitte ca. 30 Minuten backen. Geht auch mit anderen Früchten, was eben grad Saison hat.

2. Für Morgenmuffel: Der weltbeste Crumble

Ich habe nie verstanden, wieso Crumble ein Nachtisch sein soll. Früchte, Butter, Haferflocken – ist doch das perfekte Zmorge. Mit der Menge könnt ihr experimentieren, je nachdem ob ihr gern mehr Streusel oder mehr Fruchtanteil habt. Kann eigentlich nichts schiefgehen.

Butter aus dem Kühlschrank nehmen. Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Kirschen entsteinen (oder nicht, siehe oben), mit dem Zucker und Maizena mischen und in eine Auflaufform geben. Zucker, Haferflöckli und Mehl mit der weichen Butter verrühren, bis es Streusel gibt. Zum Schluss nach Belieben mit Zimt, Kardamom oder Nelkenpulver würzen. Mischung über die Kirschen verteilen, dann 40 Minuten goldbraun backen. Dazu passt griechisches Naturejoghurt. 

3. Für Anerkennung: Pikantes Kirschen-Kompott

Kirschen müssen nicht immer süss verarbeitet werden. Wer richtig Eindruck schinden will, macht dieses Kompott und serviert es mit einer Portion Gantrischer Ziegenkäse. Auch zu Annemarie Wildeisens 

Käsesoufflé

 oder zu frischem Ziger passt es hervorragend.

Schalotte klein schneiden, mit Gewürzen und Zucker in Butter andämpfen. Mit dem Wein ablöschen, einkochen. Alles durch ein feines Sieb giessen. Kirschen grob hacken, mit der Flüssigkeit zurück in die Pfanne geben. Kurz aufkochen, vom Herd nehmen und verwenden oder in ein Schraubglas abfüllen.

Nichts geht über eine gute Galette. So ein unkompliziertes, praktisches, unaufgeregtes Gericht, das sich gut als Nachtisch beim Picknick macht.

Mehl und Haselnüsse mit Salz vermischen und die sehr kalte Butter in kleinen Stückchen dazugeben. Mit den Händen zu einem krümeligen Teig verkneten. Das Ei und das kalte Wasser untergeben und so verkneten, dass ein fester, aber geschmeidiger Teig entsteht. Ca. 2 Stunden (oder über Nacht) kalt stellen.

Ofen auf 220 Grad vorheizen. Teig auswallen. Gemahlene Nüsse auf dem Teig verteilen, dabei ringsum einen Rand von ca. 7 cm frei lassen. Kirschen entsteinen, mit Zitronensaft und Zucker mischen, auf dem Teig verteilen. Rand sorgfältig einschlagen. Ca 30 Min. in der unteren Hälfte des Ofens backen. Herausnehmen, auskühlen.

Ich weiss nicht wie's euch geht, aber mein Kind könnte den ganzen Tag lang nur Glacé essen. Mit diesem Rezept kann ich ihm getrost mal eine zum Frühstück kredenzen – oder zum Mittagessen. Oder zum Znacht. Oder alles zusammen.

Für 5-8 Glacéförmli, je nachdem wie gross die sind und viel im Vorfeld genascht wird:

Alles mit dem Pürierstab oder im Blender mixen. Geht auch mit Crème fraîche, Quark oder Sauerrahm. Besonders lecker wird's, wenn man einen Teil des Joghurts mit Reismilch ersetzt. Wir haben oft noch ein paar halb verfaulte Bananen rumliegen, die schmeissen wir dann auch noch rein. In kleine Glacéförmli füllen und über Nacht gefrieren. 

6. Für die grosse Tafel: Schokoladen-Pavlova mit Kirschen

Es hat was urdekadentes, nach einem Essen mit Freund*innen kurz in der Küche zu verschwinden, die vorgebackene Meringueschale hervorzuholen, Crème Double und eine Schwetti Früchte draufzuklatschen und dann feierlich schreitend die Königin aller Desserts ins Esszimmer zu tragen. Niemand bringt mehr was runter, aber was soll's, ein kleines Stück noch. Diese 

Pavlova von Annemarie Wildeisen

«Let the Baking begin»

 ist die absolute Meisterklasse: Schokolade-Meringue mit Schlagrahm und frischen Kirschen. Man kann sie super im Voraus zubereiten und sie sieht fantastisch aus. Voilà!:

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft nicht geeignet). Ein grosses Ofenblech mit Backpapier belegen. Für die Pavlova Zucker und Maizena mischen. Die Eiweisse mit 1 Prise Salz fast vollständig steif schlagen. Dann nach und nach die Zuckermischung einrieseln lassen und alles so lange weiterschlagen, bis eine glänzende, feste, feinporige Masse entstanden ist. Zuletzt den Essig unterrühren.

In einer kleinen Schüssel 3−4 grosse Esslöffel Eiweissmasse mit dem Kakaopulver glattrühren. Anschliessend das Kakao-Eiweiss von Hand unter den restlichen Eischnee heben. Die Eischneemasse mithilfe eines Spachtels in die Mitte des Backpapiers geben und zu einer runden Torte von etwa 5 cm Höhe und 20 cm Durchmesser formen. Alternativ kann man die Masse auch in eine Spritztüte geben, um kunstvollere Formen hinzukriegen.

Die Ofentemperatur auf 100 Grad reduzieren und die Pavlova auf der zweituntersten Rille 1 Stunde backen. Dann eine Holzkelle in die Backofentüre stecken, damit diese einen Spalt weit geöffnet bleibt, und die Ofentemperatur auf 120 Grad erhöhen. Die Pavlova nochmals 1 Stunde trocknen lassen. Dann den Ofen ausschalten und die Pavlova im nun wieder geschlossenen Ofen erkalten lassen.

Für den Belag die Kirschen entsteinen und den Saft der Zitrone auspressen. Mit den Kirschen und dem Zucker in eine Pfanne geben. Alles langsam aufkochen. Das Wasser mit der Stärke verrühren. Zu den leicht kochenden Kirschen geben und alles nochmals 1−2 Minuten auf kleiner Stufe kochen lassen. Anschliessend zugedeckt abkühlen lassen. Kurz vor dem Servieren den Rahm mit dem Zimt steif schlagen, die Pavlova auf eine Tortenplatte geben und den Rahm auf der Pavlova ausstreichen. Die Kirschen darauf verteilen und nach Belieben mit Schokoladenspänen und/oder frischen Kirschen garnieren.

Nämpf

E guete

Wo du am Wochenende in Basel brunchen kannst

Recycling

Und wo kann ich jetzt Tetra Pak entsorgen?

Kein Asyl

Aus Wenslingen direkt in den Krieg

«Ich aromate immer und überall»

Es scheint die Gretchen-Frage der Schweizer Geschmacksknopsen zu sein: Wie hälst du's mit dem Aromat? Die Streuwürze gibt es jetzt seit 70 Jahren und wir wollten von unserer Community wissen, ob das jetzt Kult oder kulinarische Todeszone ist (

nachzulesen hier bei der Frage des Tages

Zwischen all den harten Bandagen dieser Debatte, ob Aromat nun top oder flop ist, fanden sich für mich als Neuzuzüger in die Schweiz diverse kulinarische Ideen, die meine Integration befördern könnten.

Ich frage also jemanden, der es wissen muss. Niemand ist so Aromat-Fan wie -minu. Egal ob auf Picknick-Ei oder in die Mayonnaise:



Eine Anekdote hat das Basler Stadtoriginal auch parat:  «Als mein guter Vater, der Schellentramper vom Sechsertram, zum ersten Mal in seinem Leben als Geburtstagsgeschenk beim legendären Hans Stucki essen durfte, verlangte er zur Canard à l Orange das legendäre Döschen. Uns war es dann doch ein bisschen peinlich – aber fünf Minuten später tauchte der grosse Chef aus der Küche auf und servierte das gelbe Pulver persönlich in einem Silbertellerchen: ‹SO. MIR SCHMECKT DAS NÄMLICH AUCH…›»

Da gehört Aromat drauf? Ja, findet -minu. Das Basler Stadtoriginal erklärt: Aromat macht im Gegensatz zu Salzkörnern die Innereien nicht hart – «fragt mich nicht weshalb, aber es hat die Ursache irgendwo im chemischen Prozess».

Gurke und Tomate sagt Yvonne, auch Alena erwähnt das Tomatenbrot. Das gibt dem gesunden Snack für Zwischendurch eine neue Ebene: Man fühlt sich gesund, weil man Gemüse und keine Chips knabbert – und streut dann Geschmacksverstärker auf das Gemüse. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

Da werden selbst die härtesten Eier weich. Selbst Bettina Larghi vom Restaurant Goldenes Fass, die eigentlich findet, Aromat solle aus Schweizer Küchen verschwinden, findet: «Wenn ein Kind an Ostern ein Ei mit Aromat haben möchte, geht die Welt auch nicht grad unter.» Da bin ich beruhigt. Denn ich stelle es mir lecker vor.

Miana macht Aromat nur auf Avocado. Ein bisschen Schmunzeln muss ich: Das Hipster-Lebensmittel schlechthin und dann die 

Streuwürze vom Grosshändler? Was vielen Hipster*innen auch nicht passen dürfte: Das herkömmliche Aromat ist wegen Milchzucker nicht vegan, wie ros.ah auf Insta anmerkt. Aufatmen: Das 

grüne Aromat

Offenkundig die schweizerischste Variante, das schweizerischste aller Gewürze zu essen: Auf dem Gerberkäsli mit Schinkengeschmack auf der Wanderung. Für unseren FCB-Briefing-Autor David Sieber ist diese Food-Kombo beim Wandern «unabdingbar». Ich frage mich dann: Und wie transportiert man dann das Streugewürz beim Wandern? Sofort werde ich von Yvonne belehrt: Es gibt herzige Minidöschen zum Nachfüllen.

Feinschmecker*innen-Tipp: Jo Dunkel, Sober-Braumeister aus Riehen, verwendet Aromat ausschliesslich für Rieblisalat. Aromat als Salatwürze, das leuchtet mir ein: Als Deutscher gehört für mich ein Schuss Maggi (was ja quasi das deutsche Aromat ist) ans Italian Dressing.

Der Geheimtipp. So geheim, dass mir die Person, die ihn mir auf der Strasse gegeben hat, nicht mal ihren Namen sagen wollte: Reiswaffeln mit Aromat. Bajour-Kollege Flo kennt den Geheimtipp schon und ist begeistert.

Was? Wie? Wo?

D Fasnacht kunnt in Riiseschritt …

Fasnacht

Dürfen Nicht-Aktive ein Goschdym tragen?

-minus liebste Fasnachtsrezepte

Basler Mehlsuppe und «Ziibelewaije» – das sind nicht nur die Morgenstraich-Knaller. Es sind die einzigen, wirklich typischen Rezepte und Spezialitäten, die mit Basel in Verbindung gebracht werden – mit Basel und der Fasnacht. Wer die Mehlsuppe selbst zubereiten will, dem rät Gourmetexperte -minu zum alten Rezept der Familie Baumgartner. Es braucht 2 dl. Erdnussöl dazu – so etwas verblüfft. Doch das Ergebnis ist laut -minu sensationell und das Rezept nach -minu wunderbar einfach.

2 l Wasser (-minus Tipp: 1 l Wasser, 1 l Rotwein)

Mehl und Öl in einer Pfanne rösten, bis die Masse dunkelbraun ist. IMMER RÜHREN.

Übrigens: Bajour-Autor Stefan Schuppli kocht regelmässig Mehlsuppe mit seinem eigenen Rezept:


2 l Bouillon oder: Gemüse, Speckwürfeli, Knochen, Salz

Mehlsuppe Fun Fact: Die Mehlsuppe sei von schwatzhaftem Küchenpersonal erfunden wurden. Da wollte jemand Mehl rösten und passte nicht auf. Das Mehl sei in eine Suppe eingearbeitet worden, 

erzählte Schuppli der bz beim Mehlsuppekochen 2018.

Kein Morgenstraich ohne Ziibelewaije. Nun ja – Käswaije ist auch ok. «Aber der Duft von 

aadämpfte Ziibele› eben doch typischer für den Morgenstraich», erklärt -minu und empfiehlt folgendes Rezept:

400 g Zwiebeln (braune) grob geschnitten (nicht zu fein!)

Blätterteig auf Backpapier aufs Kuchenblech geben (Durchmesser 28 cm).

Zwiebeln mit je einer Prise Salz und Zucker in der Butter andünsten. Abkühlen lassen.

Mehl, Milch, Rahm, Käse und Eier gut verrühren. Pfeffern.

Die erkalteten Zwiebeln nun auf dem Blätterteig verteilen und den Eier-Guss darüber schütten.

Im Ofen bei 200 Grad 30-40 Minuten ausbacken.

Für alle Zwiebeln-Skeptiker*innen: Hier zu -minus 

Kääs-Schnitte-Rezept

Grundsätzlich sind alle Rezepte auch vegan nachzukochen und -backen. Hier das vegane Rezept für die Ziibelewaije. Eventuell weicht die Backzeit und Temperatur von den Angaben oben ab. Give it a try!

Die süsse Spezialität der Fasnachtzeit sind natürlich die Fasnachtskiechli. Allerdings sind die nicht typisch baslerisch. Sie tauchen in der ganzen Schweiz auf – auch in Italien und Frankreich. Genauso ist es auch mit den „Schänggeli“ und den „Berlinern“. Diese Fettgebäcke verspiesen die Menschen vor und zur Fasnachtszeit in üppigen Mengen– nach der Fasnacht startete schliesslich die asketische Fastenzeit. Da wollte man vorher nochmals zünftig reinhauen. 

-minus Lieblings-Fasnachtsdessert ist der Berliner-Auflauf – schnell zubereitet und immer ein Hit. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen und gleich nachgebacken. Das Ergebnis präsentieren wir euch unten im Artikel und 

auf unserem Youtube-Kanal

Die Hälften in eine Gratinform geben – Schnittfläche nach oben.

Auf die Berliner Himbeerkonfitüre verteilen.

Im Ofen bei 200 Grad 20 Minuten gratinieren.

Die heissen Berliner mit Vanilleeis servieren.

Das Nachbacken stellte sich als einfach und das Ergebnis als mega lecker heraus. Mit 

weniger als 30 Minuten Vorbereitungs- und Backzeit

, handelt es sich hierbei um einen super Tipp von -minu, das kann das Bajour-Redaktionsteam nun bestätigen.

Mit diesen drei Fasnachtsrezepten lassen wir dich nun die Zeit davor und während der «drey scheenschte Dääg» im Jahr geniessen. Viel Spass beim Nachkochen und -backen!

Kochen und backen

Prakticast

Pia Inderbitzin: «Sehr oft weint man unter der Larve»

Hier blubbern acht Berliner im Backofen

Messe

Bajour an der Spring

Unsere liebsten Rezepte zum Osterschmaus

Was darf an einem langen Oster-Wochenende nicht fehlen? Gutes Essen. Das wissen auch wir von Bajour und haben unsere liebsten Rezepte für dich zusammengestellt und

ausserdem die Gärngschee-Community nach ihren Favoriten gefragt. Guten Appetit und schöne Feiertage!

Selbstverständlich starten wir mit einer Vorspeise. Lisas Grossmami, Vreni, bringt seit Jahren Brot mit Artischocken-Dip zu den Familienessen mit. Und alle lieben's! Dazu höhlt sie ein rundes Brot aus, füllt den Dip rein und serviert das ganze backofenwarm. Hier das Rezept (weil das Foto (Grossmamis Kamera ist natürlich schuld) unscharf ist, auch noch in Textform):

Artischockenherzen mixen (sollte noch Stückchen haben), dann alles dazu mischen. 

Brot aushöhlen, Inneres in mundgerechten Stücken auf Backblech verteilen.

Dip in leeres Brot füllen und 20 Minuten bei 180 Grad backen.

Warm servieren. Brotstücke in Dip tauchen, bis kein Brot und Dip mehr da.


«Wir essen an Ostern, Santiklaus und Dreikönig jeweils süsses Zopfbrot mit Aufschnitt und Käse, auch Essiggurken dürfen nicht fehlen. Das Zopfbrot backe ich mithilfe von Betty Bossi, zu Ostern gibt es selbstverständlich Zopfbrot in Form von Hasen, diese sind gar nicht so einfach zu formen und werden auch unterschiedlich hübsch, aber Hauptsache sie schmecken. Ausserdem wichtig ist für den Osterbrunch der selbstgeraffelte Meerrettich, in Österreich, wo meine Mama herkommt, Kren genannt. Und natürlich die selbstbemalten Eier, falls wir sie dann finden. Ich wünsche en Guete!»

zum Rezept

Gärngschee-Mitglied René teilt grosszügigerweise sein Lieblingsrezept zu Ostern: Bei ihm gibt es frische Spargelsuppe und eröffnet damit offiziell die 

Spargelsaison

Spargel schälen und die Köpfe ca. 3 cm lang abschneiden.

Spargelstangen klein schneiden und in Bouillon mit Weisswein gar kochen.

Speckwürfel und dünn geschnittene Champignons, Schnittlauch fein gehackt dazu geben. 5 Min. aufkochen.

Spargelspitzen in Olivenöl «gar braten». Abtropfen lassen.

Zwiebeln in Olivenöl braun braten. Abtropfen lassen.

Rahm in die heisse, nicht kochende Suppe geben. Mit etwas Pfeffer oder Chiliflocken abschmecken.

Suppe in Teller schöpfen. Spargelköpfe und Zwiebelringe als Garnitur auf die Suppe legen.

David empfiehlt als Hauptgang veganes Filet Wellington zu Ostern, wie er es jedes Jahr kocht. Er hofft auch dieses Jahr Filet und Beilagen draussen in der Sonne geniessen zu können, wie 2022.

Und schon sind wir beim Dessert angelangt. Auch Ina zaubert für das Ostermenü gerne und backt die süsseste Version eines Rüebli-Kuchens. «Mein Carrot Cake schmeckt auch an Weihnachten, weil ein wenig Zimt in den Teig kommt», schwärmt Ina.

zum Carrot Cake

Auch Ernst liebt Süsses. Sein Ostermenü endet mit:

Mehl bis und mit Muskatnuss zu Teig mixen. Kneten bis er elastisch wird.

Zu einer Kugel formen und in einer geölten Form an einem warmen Ort aufgehen lassen. Nach 1.5 Stunden sollte er auf doppelte Grösse aufgegangen sein.

Danach Teig erneut kneten und zu 12 Kugeln formen.

Mürbeteig auswalzen (5mm dick) und 24 Streifen schneiden. Auf allen Kugeln zwei gekreuzte Mürbeteigstreifen anbringen, ein wenig Wasser kann helfen.

Zwei Backformen einölen, die 12 Kugeln darin verteilen und an einem warmen Ort aufgehen lassen. Nach 1.5 Stunden sollten sie auf doppelte Grösse aufgegangen sein.

Anschliessend im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad für 15 Minuten oder bis gebräunt backen.

Während des Wartens die Glasur vorbereiten: Dazu Zucker und Wasser in einer Pfanne erhitzen, bis sich der Zucker auflöst.

Sobald die Buns aus dem Ofen sind, mit Glasur einpinseln und warm (oder auch kalt) servieren.

Unmöglich, dass du jetzt nicht gluschtig auf das lange Wochenende und das Kochen und Geniessen bist. Wir freuen uns auf deine Neuinterpretationen und hoffen, auch dir schmeckt's! 

Mjam!

Community Diskussion

Döner macht (auch die Tramfahrt) schöner?

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Basel zum Aperöle

Gärngschee

Bastel dir dein eigenes Osterhäsli

Geschmäcker sind verschieden, aber hier gibt's den besten Döner von Basel, schwör

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Ernst Field

Praktikantin

Daniela Beyerbach Herce

 gerne an daniel.faulhaber@bajour.ch . Twitter: 

 da habe ich die Freiheit, Neues anzupacken und unkonventionell zu arbeiten, ohne über sieben Hierarchiehürden zu springen. Das ist toll. Gleichzeitig macht diese Freiheit natürlich Angst, und das wiederum schweisst zusammen. Darum bin ich auch hier. Wegen des Teams. 

Bei der TagesWoche und davor lange Jahre an der Uni mit Germanistik & Geschichte.

 Die Dreirosenbrücke. Das Schaufenster des Computer + Softwareshops an der Feldbergstrasse Ecke Klybeckstrasse. Das St. Johann. Dart spielen in der Nordtangente. Dass Deutschland und Frankreich nebenan sind. 

 Unfertigkeit. Alles muss hier immer sofort eingezäunt und befriedet und geputzt werden. Das nervt. Basel hat in vielem eine Fallschirmkultur aus der Hölle. Absichern bis der Gurt spannt. Ich bin schon oft aus Versehen eingeschlafen.

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Daniel Faulhaber

Matur am Gymnasium Bäumlihof und ein laufendes Studium der Soziologie und Politikwissenschaften

Stundenlang beschäftigen könnt ich mich mit:

: faschistisch angehauchte, rassistisch wirkende, klimaleugnerisch anmutende sexistische Kacke. Rote Ampelphasen und schlechte Schiedsrichter

mich ab jedem klassischen, amerikanischen Heldenfilm nerven. 

Valerie Zeiser

 Als Lokaljourni am Hochrhein (Südkurier, Badische Zeitung, Aargauer Zeitung) rumgehüpft, aber auch bei der taz in Berlin und beim Wissenschaftsmagazin higgs (RIP 😭)

 täglich mindestens eine Spongebob-Referenz in eine Konversation einbauen

sich kurz halten. Ein Glück gibt es online keine Längenvorgaben

 Ich kenne den Rhein als Grenzgewässer, durch den eine unsichtbare Wand geht, aber hier umarmt ihn die komplette Stadt und das wirkt verbindend