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Reaktionen auf Maskenpflicht: «Ich würde meine Kinder gern zu Hause unterrichten!»

Angesichts hoher Fallzahlen unter Schulkindern führt die Basler Regierung eine Maskenpflicht ein. Dazu gab es einige Reaktionen aus der Bajour-Community. Das sind sie.

11/24/21, 03:22 AM

Aktualisiert 11/24/21, 10:10 AM

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Wie reagieren Eltern auf die Maskenpflicht an Basler Schulen?

Wie reagieren Eltern auf die Maskenpflicht an Basler Schulen? (Foto: Giphy)

Immer mehr Basler Kinder stecken sich in der Schule an. Jetzt reagiert die Regierung und führt ab Mittwoch, 24. November, eine Maskenpflicht für alle Lehrpersonen und Schüler*innen ab der 5. Klasse ein. Ausser sie sind geimpft oder genesen. Wie finden die Eltern das? Wir haben uns in der Gärn gschee-Community umgehört.

Auf Twitter reagierte ein Leser auf das Interview mit Regierungsrat Conradin Cramer: «Wir benötigen dringend homeschooling! Die Schulen sind Treiber der Pandemie!» Er wünscht sich also, dass die Schulen geschlossen werden und die Kinder zu Hause unterrichtet werden.

Eine Leserin schreibt uns per privater Nachricht, dass sie findet, wenn es schon eine Maskenpflicht an der Schule gibt, dann sollte sie für alle gelten. Momentan sind Geimpfte und Genesene von der Tragpflicht ausgenommen. «Denn auch Geimpfte können hochansteckend sein, aber einfach eventuell weniger Symptome haben», schreibt sie.

Baden-Württemberg mit seiner teilweisen 2G-Pflicht als Vorbild zu nehmen, wünscht sich ein anderer Leser. Er hält die Maskenpflicht für das Mindeste – «völlig egal, ob geimpft oder nicht.»

Wenn sie die Möglichkeit hätte, schreibt uns eine Leserin, würde sie ihre fünf Kinder gern zu Hause unterrichten. Das Homeschooling würde für sie zumindest kein Problem darstellen. So geht es nicht allen Eltern. Eine Mutter sagte uns vor Kurzem: Eine Rückkehr zum Homeschooling mit allen Folgen für berufstätige Eltern, für vulnerable Grosseltern, aber auch mit den psychosozialen Konsequenzen, die die Kinder und Jugendlichen im Lockdown zum Teil hart getroffen haben, ist keine Option. Ausserdem ist schon länger bekannt, dass geöffnete Schulen für benachteiligte Kinder besonders wichtig sind.

Positiv vom Fernunterricht schreibt auch diese Leserin. Sie sei mit dem Homeschooling «super» klar gekommen und würde es wieder unterstützen, wenn es helfen würde, die Infektionszahlen zu verringern. Von der Maskenpflicht in der Schule hält sie dagegen nicht so viel. Sie findet sie «verständlich, aber doof». Ihr Vertrauen in den Schutz der Maske sei begrenzt, schreibt sie.

Als Antwort auf einen Bajour-Tweet zum Thema Maskenpflicht, schreibt uns dieser Leser, die aktuell hohen Fallzahlen an den Schulen seien darauf zurückzuführen, dass die Massnahmen nach den Sommerferien gelockert wurden. Er verweist auf die Seite «Sichere Schule». Es sei sicher nicht richtig, die Kinder einzusperren, doch es brauche geeignete Massnahmen, schreibt er.

Im Interview mit Bajour verteidigt Regierungsrat Conradin Cramer die Lockerung der Massnahmen. Seiner Meinung nach, wurde die Maskenpflicht nicht zu spät wieder eingeführt. «Ich bin der Überzeugung, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, die Massnahmen zu verschärfen und nicht schon vor drei Monaten.»

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