Liebe Basler Politiker*innen, helft den Jungen in Krisensituationen!

Die Basler Jungparteien fordern in einem offenen Brief Basler Politiker*innen dazu auf, Druck beim Bundesrat für die Verfügbarkeit psychologischer Betreuungsplätze zu machen.

Brief Jungparteien
Allein im Universum: Dieses Gefühl soll auch bei jungen Menschen während Corona nicht eintreten müssen.

«Vergesst uns nicht!» steht im ersten Satz des offenen Briefes, den die Basler Jungparteien heute geschlossen an die National- und Ständerät*innen, die Regierungsrät*innen und die Fraktionspräsidien von Basel-Stadt gerichtet haben. Es geht um die psychologische Betreuung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen – ein Thema, das trotz hoher Dringlichkeit noch immer nicht mit entsprechenden Massnahmen behandelt wurde.

Kurz erklärt: Seit Monaten liegt beim Bundesrat die Vernehmlassung betreffend Übergang vom Delegations- zum Anordnungsmodell vor. Eine dringende Massnahme, denn: Viele junge Menschen sind gerade jetzt auf psychologische Hilfe angewiesen, die Plätze von Therapeut*innen, welche sich über die Grundversicherung abrechnen lassen, jedoch rar.

Mit dem neuen Modell können psychologische Psychotherapeut*innen einfacher über die Grundversicherung abrechnen – und somit gäbe es mehr finanzierbare Betreuungsplätze. Bajour hat berichtet:

UPK Jugendliche Isolation
Worum geht es den Jungparteien genau?

Hier findest du unsere Recherche zum Thema

Die Vernehmlassung ist längst abgeschlossen, es fehlen nur noch die umsetzenden Schritte des Bundesrats. Um die dringend nötigen Therapieplätze zu ermöglichen, braucht es den Einsatz des Bundesrats. Entsprechend dringlich formulieren die Jungparteien in ihrem offenen Brief ihre Forderung:

«Wir fordern Sie, als Vertreter*innen der Bevölkerung des Kantons Basel-Stadt, aber besonders als Vertreter*innen der Kinder und Jugendlichen der gesamten Region, dazu auf, sich beim Bundesrat für eine schnellere Umsetzung einzusetzen.»

Weiter müssten kantonal wie national die Weichen für mehr niederschwellige Angebote gestellt werden, fordern die Jungparteien. Sie schliessen den Brief ab mit: «Wir geben weiterhin unser Bestes, dafür vergessen Sie uns und unsere psychische Gesundheit nicht? Deal?»

Hier geht es zum vollständigen Brief.

tracking pixel

Das könnte dich auch interessieren

Kindernäscht

Ina Bullwinkel am 12. September 2025

Kindernäscht versus gesellschaftlicher Altersstarrsinn

Das Kindernäscht ist eine einmalig flexible Institution in Basel für Eltern, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen. Die drohende Schliessung des Akut-Kinderhorts ist ein Symbol für die kinderfeindliche Umgebung unserer überalternden Gesellschaft und für politischen Starrsinn.

Weiterlesen
Sabine Bucher GLP Baselland Regierungsrat Interview

Ina Bullwinkel,David Rutschmann am 12. September 2025

«Ich bin die linkeste Kandidatin in diesem Wahlkampf»

Sabine Bucher (GLP) hat es auf den frei werdenden Platz in der Baselbieter Regierung abgesehen. Im Interview gibt sie zu, dass Bildung nicht ihr Fachgebiet ist und erklärt, warum sie Eltern von einer Berufslehre überzeugen will.

Weiterlesen
Daniel Graf

Valerie Wendenburg am 04. September 2025

«Digitalisierung abzulehnen, ist keine Option»

Am 28. September wird in der Schweiz über das E-ID-Gesetz abgestimmt. Der Basler Demokratie-Aktivist Daniel Graf hatte 2021 das Referendum gegen die digitale Identitätskarte ergriffen, heute ist er überzeugter Befürworter. Warum er die E-ID heute als sicher einstuft, erklärt er im Interview.

Weiterlesen
werbungsposter littering

Michelle Isler am 04. September 2025

Hauptsache keine Zigarettenstummel?

In Basel machen derzeit Plakate auf eine Stop-Littering-Kampagne aufmerksam. Eine Petition findet, damit würde PR für die Tabakindustrie gemacht. Der Kanton widerspricht.

Weiterlesen
Naomi

Bei Bajour als: Ideenschleuder, Gaspedal, Podcasterin

Hier weil: keine Lust mehr auf Verlagsbunker

Davor: Kulturredakteurin bei Tageswoche, bz, SRF Kultur

Kann: Zuhören

Kann nicht: Witwen schütteln

Liebt an Basel: Die Gipfeli im Damatti, der Schnaps im goldenen Fass, die Seerosen im Beyeler.

Vermisst in Basel: Einen anständigen Glacéladen. Nein, auch das Acero reicht meinem verwöhnten Berner Gaumen nicht. (Gelateria, zu Hilf!)

Interessensbindungen: Reporterforum (Vereinsmitglied), Medienfrauen Schweiz, Podcastlab Schweiz (Gründermitglied)

Kommentare