Basel Social Club setzt auf Kuriositätenkabinett
Das Side-Event Basel Social Club wurde in den letzten Jahren zur festen Grösse während der Art und findet dieses Jahr in den historischen Bürgerhäusern in der Rittergasse statt. Geplant ist ein Kuriositätenkabinett, das die Geschichte des Ortes aufgreift.
Der Basel Social Club findet dieses Jahr zum vierten Mal statt. Nach Ausgaben in einer Villa auf dem Bruderholz, auf dem Thomi+Franck-Areal (6000 Quadratmeter) und rund um den Predigerhof auf dem Bruderholz (50 Hektar) wird die Veranstaltung dieses Jahr während der Art Basel in den ehemaligen Räumlichkeiten der Privatbank Vontobel in der Rittergasse in unmittelbarer Nähe zum Münster stattfinden. Das Team rund um die Kuratorin und Künstlerin Hannah Weinberger kommuniziert das erste Mal über Details, die bisher grösstenteils geheim gehalten wurden. Die 100 Räume der Liegenschaft böten einen einzigartigen Rahmen für die einwöchige Veranstaltung, heisst es in der Mitteilung. Mit dem Social Club werden die Räumlichkeiten das erste Mal für das breite Publikum geöffnet und das Projekt FOR ART des Basler Künstlers Klaus Littmann eingeläutet, der die leerstehenden Bürgerhäuser bis 2028 mit künstlerischen und kulturellen Interventionen bespielen wird.
Die aussergewöhnliche Geschichte des Ortes stünde im Zentrum des diesjährigen Programms, kommuniziert der Social Club. Thematisch setze man auf Werte-, Handels-, Währungs- und Tauschsysteme. Was abstrakt klingt, soll ein lebendiges Kuriositätenkabinett entfalten, bei dem Grenzen zwischen Kapital und Pflege, Luxus und Notwendigkeit, Spektakel und Dienstleistung zerfliessen. Räume werden in thematische Erlebnisräume verwandelt wie das Schmuckkabinett, der Schachsalon oder der Healingroom. Allen gemein sei der «kuratorische Ethos», der von «Zusammenarbeit, künstlerischer Freiheit und gemeinschaftlichem Engagement» geprägt sei.
Trotz dieser exklusiven Lage ist der Basel Social Club auch dieses Jahr für alle kostenlos zugänglich. Über das genaue Programm und die teilnehmenden Künstler*innen wird im Juni kommuniziert. Dann wird sich voraussichtlich auch zeigen, ob die Veranstaltungen, die bei bisherigen Ausgaben auch Party und Konzerte umfassten, dieses Jahr Innenstadt-tauglicher ausfallen werden.