Awareness für den ESC bald in der ganzen Schweiz
Das Regierungspräsidium hat das Awareness-Konzept für den Eurovision Song Contest präsentiert. Alle Besucher*innen sollen sich während der ESC-Woche sicher fühlen. Das Konzept soll später in der ganzen Schweiz angewendet werden.
«Here you are safer» steht in gelben Lettern auf dem lila Plakat, das während des Eurovision Song Contest (ESC) in der ganzen Stadt zu sehen ist. Es ist Teil des neuen Awareness-Konzepts für Betroffene von Sexualisierter Gewalt und Feindlichkeiten jeglicher Art, das im Rathaus von Regierungspräsident Conradin Cramer, Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann, Sonja Roest, Fachstelle Gewaltschutz und Opferhilfe, und Sim Eggler, Abteilung Gleichstellung und Diversität, präsentiert wurde. Cramer sagt: «Wir möchten in Basel einen ESC feiern, an dem die Menschen sich wohl- und sicher fühlen können.» Weil der ESC ein «Anlass für alle» sein solle, sei das subjektive Sicherheitsgefühl jeder einzelnen Person entscheidend.
«Das Angebot ist eine Ergänzung zu den normalen Strukturen.»Stephanie Eymann, Sicherheitsdirektorin
Das neue Awareness-Konzept soll keine Eintagsfliege, sondern ein Pionierprojekt sein, das während des gesamten Anlasses niederschwellige direkte Unterstützung und um die Uhr gewährleisten soll. Dies in Form von einer 24/7-Hotline, Safer Spaces und Mobile Awareness Teams in lila Westen, an die sich alle Besucher*innen wenden können.
Regierungspräsident Conradin Cramer hat das Awareness-Konzept am ESC bereits im Januar im Bajour-Interview angekündigt.
Stephanie Eymann verweist darauf, dass das Angebot eine Ergänzung zu den normalen Strukturen sei. Während der ESC-Woche werden rund 130 Leute in Schichten rund um die Uhr im Einsatz für die Sicherheit sein – zusätzlich zu den Polizist*innen, Security-Mitarbeitenden und den regulären Volonteers am ESC. Die Kosten für das ESC-Awarenesskonzept, das nach dem ESC evaluiert und anschliessend schweizweit eingesetzt werden soll, liegen bei 700’000 Franken. Es wurde gemeinsam vom Justiz- und Sicherheitsdepartement und dem Präsidialdepartement entwickelt und wird durch den Bund mit 230’000 Franken unterstützt.