«Für mich war die Ausgangslage sehr anspruchsvoll»

Für die FDP-Kandidatin Eva Biland wird es laut Zwischenergebnis schwierig, in die Regierung einzuziehen. Das absolute Mehr hat sie nicht erreicht und sie liegt stimmenmässig hinter Esther Keller und Anina Ineichen. Ob sie in den zweiten Wahlgang geht, ist noch offen.

Eva Biland Regierungsrat 2024 Zwischenergebnis
Ernste Miene beim Blick auf das Zwischenresultat: Eva Biland. (Bild: Ernst Field)

Eva Biland, sind Sie zufrieden mit dem Resultat?

Ich bin sehr zufrieden. Für mich war die Ausgangslage sehr anspruchsvoll, weil ich noch nicht im Grossen Rat im Tagesgeschäft involviert bin und ich bin ja auch Neubewerberin. Also, für mich ist es ein gutes Resultat.

Man muss sagen, es ist kein Glanzresultat. Im Grossen Rat sieht es aus, als ob die FDP zulegt um einen Sitz. Sie sind nicht für den Grossen Rat angetreten – hat Ihnen das geschadet?

Das kann ich jetzt so nicht sagen. Ich wollte mich von Anfang an für das Exekutivamt bewerben, von daher ist es parallel gelaufen und ich mache jetzt das Beste daraus, dass es jetzt zu einem zweiten Wahlgang kommt.

Apropos zweiter Wahlgang: Ist es für Sie schon klar, dass Sie wieder antreten werden?

Es ist noch nicht klar, wir werden das jetzt überparteilich mit den bürgerlichen Parteien besprechen, wie es weitergeht.

Sie tönen nicht sehr enttäuscht, wie geht es für Sie weiter?

Ich bin gar nicht enttäuscht. Natürlich gebe ich alles, dass es jetzt allenfalls klappt mit einem zweiten Wahlgang. Das Resultat heute zeigt mir eigentlich, dass die Bevölkerung den Wunsch mit mir teilt, dass es einfacher wird für das Gewerbe und für die Menschen in unserem Kanton – alles was Überregulierung oder die Verbotskultur betrifft, die wir haben.

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Michelle Isler

Das ist Michelle (sie/ihr):

Nach einem Masterstudium in Geisteswissenschaften und verschiedenen Wissenschafts- und Kommunikations-Jobs ist Michelle bei Bajour im Journalismus angekommen: Zuerst als Praktikantin, dann als erste Bajour-Trainee (whoop whoop!) und heute als Junior-Redaktorin schreibt sie Porträts mit viel Gespür für ihr Gegenüber und Reportagen – vorzugsweise von Demos und aus den Quartieren. Michelle hat das Basler Gewerbe im Blick und vergräbt sich auch gern mal in grössere Recherchen. 


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