«Für mich war die Ausgangslage sehr anspruchsvoll»

Für die FDP-Kandidatin Eva Biland wird es laut Zwischenergebnis schwierig, in die Regierung einzuziehen. Das absolute Mehr hat sie nicht erreicht und sie liegt stimmenmässig hinter Esther Keller und Anina Ineichen. Ob sie in den zweiten Wahlgang geht, ist noch offen.

Eva Biland Regierungsrat 2024 Zwischenergebnis
Ernste Miene beim Blick auf das Zwischenresultat: Eva Biland. (Bild: Ernst Field)

Eva Biland, sind Sie zufrieden mit dem Resultat?

Ich bin sehr zufrieden. Für mich war die Ausgangslage sehr anspruchsvoll, weil ich noch nicht im Grossen Rat im Tagesgeschäft involviert bin und ich bin ja auch Neubewerberin. Also, für mich ist es ein gutes Resultat.

Man muss sagen, es ist kein Glanzresultat. Im Grossen Rat sieht es aus, als ob die FDP zulegt um einen Sitz. Sie sind nicht für den Grossen Rat angetreten – hat Ihnen das geschadet?

Das kann ich jetzt so nicht sagen. Ich wollte mich von Anfang an für das Exekutivamt bewerben, von daher ist es parallel gelaufen und ich mache jetzt das Beste daraus, dass es jetzt zu einem zweiten Wahlgang kommt.

Apropos zweiter Wahlgang: Ist es für Sie schon klar, dass Sie wieder antreten werden?

Es ist noch nicht klar, wir werden das jetzt überparteilich mit den bürgerlichen Parteien besprechen, wie es weitergeht.

Sie tönen nicht sehr enttäuscht, wie geht es für Sie weiter?

Ich bin gar nicht enttäuscht. Natürlich gebe ich alles, dass es jetzt allenfalls klappt mit einem zweiten Wahlgang. Das Resultat heute zeigt mir eigentlich, dass die Bevölkerung den Wunsch mit mir teilt, dass es einfacher wird für das Gewerbe und für die Menschen in unserem Kanton – alles was Überregulierung oder die Verbotskultur betrifft, die wir haben.

tracking pixel

Das könnte dich auch interessieren

Abstimmungsonntag Standortpaket

Helena Krauser am 18. Mai 2025

Wieder einmal gewinnt das Velo – und jetzt?

Mit 59,21 Prozent Ja-Stimmen hat Basel dem Gegenvorschlag zur Velo-Initiative den Vorzug gegeben. Die flexiblere Option hat überzeugt, lässt aber in beiden politischen Lagern Fragen offen.

Weiterlesen
Velokomm

Valerie Zaslawski am 18. Mai 2025

Ein Kompromiss bis weit in die Mitte

Mit dem Gegenvorschlag zur Velo-Initiative soll die Sicherheit für Velofahrende verbessert werden. Das ist dringend nötig. Um nun keinen Parkplatzstreit vom Zaun zu brechen, sollte der Kanton die Auslastung von Tiefgaragen erhöhen. Ein Kommentar.

Weiterlesen
ESC Politisch Wochenkommentar Israel

Ina Bullwinkel am 16. Mai 2025

Der ESC kann nicht unpolitisch sein

Es ist eine Binsenweisheit, dass der ESC gern unpolitisch wäre, es aber nicht ist. Zu viele Beispiele zeigen, wie der Gesangswettbewerb in der Vergangenheit genutzt wurde, um politische Botschaften zu senden. Er ist ja selbst als politisches Statement gegründet worden.

Weiterlesen
Pharma Standortpaket Wochenkommentar

Ina Bullwinkel am 09. Mai 2025

Alles für die Pharma

Die Debatte ums Standortpaket zeigt: Wenn es darum geht, etwas vom Kuchen abzubekommen, will die Basler SP nicht verzichten. Lieber akzeptiert sie ein Zückerli, als wie das Referendums-Komitee für Weltgerechtigkeit zu kämpfen. Der Pharma gefällt das.

Weiterlesen
Michelle Isler

Das ist Michelle (sie/ihr):

Nach einem Masterstudium in Geisteswissenschaften und verschiedenen Wissenschafts- und Kommunikations-Jobs ist Michelle bei Bajour im Journalismus angekommen: Zuerst als Praktikantin, dann als erste Bajour-Trainee (whoop whoop!) und heute als Redaktorin schreibt sie Porträts mit viel Gespür für ihr Gegenüber und zieht für Reportagen durch die Gassen. Michelle hat das Basler Gewerbe im Blick und vergräbt sich auch gern mal in grössere Recherchen.

Kommentare