Duell Ineichen und Keller
Busch im Boden oder Baum im Topf?
Von Helena Krauser,
Im zweiten Wahlgang streiten Regierungsrätin Esther Keller (GLP) und Herausforderin Anina Ineichen (Grüne) um das Amt der Bau- und Verkehrsdirektorin. Bei der Podiumsdiskussion des Basler Regionaljournals von SRF wurde klar: Die Unterschiede liegen im Detail. Ineichen fordert einen klaren Bruch in der Klimapolitik und Keller setzt auf Kontinuität.
Eva Biland zieht sich zurück
Die Heldin der ausgebliebenen Schlacht
Von Valerie Zaslawski,
FDP-Regierungsratskandidatin Eva Biland opfert sich, um die bürgerliche Politik im Kanton nicht zu schwächen. So ehrenhaft das sein mag, der Umgang mit dieser Kandidatur war zumindest menschlich fragwürdig, kommentiert Politikredaktorin Valerie Zaslawski.
Zweiter Wahlgang
All Eyes on Egeler
Von Valerie Zaslawski,
Die Grünliberale Regierungsrätin Esther Keller muss als einzige Bisherige in einen zweiten Wahlgang. Sie könnte es schaffen, bräuchte dafür aber die Linken, die sich wohl nur hinter sie stellen werden, wenn die Konkurrenz nicht Eva Biland heisst.
Patricia von Falkenstein im Interview
«Im Kleinbasel haben uns die Top Shots gefehlt»
Von Michelle Isler,
Die LDP verliert zwei Sitze. Präsidentin Patricia von Falkenstein glaubt nicht, dass es am Personal oder an der Themensetzung liegt, sondern dass die LDP sich und ihr Profil wieder bekannter machen muss.
Daniel Ordas im Interview
«Wir werden weiterhin die gestaltende Kraft in der Mitte sein»
Von Michelle Isler,
GLP-Wahlkampfleiter Daniel Ordas zieht Bilanz zum ersten Wahlkampf: Dass Esther Keller in den zweiten Wahlgang muss, ist ein Dämpfer. Ordas zeigt sich jedoch überzeugt, dass die Formel 3-1-3 in der Regierung bestehen bleibt.
Pascal Messerli im Interview
«Ein SVP-Regierungssitz ist ein längerfristiges Projekt»
Von David Rutschmann,
Es sei ein erfolgreicher Wahlsonntag für die SVP, sagt Präsident Pascal Messerli. Die Partei macht zwei Prozentpunkte gut und holt einen Sitz mehr im Parlament. Im Regierungswahlkampf hatte Kandidat Stefan Suter keine Chance, aber das sei auch schwierig in dieser Stadt.
Nicola Goepfert im Interview
«Es besteht die Chance, dass wir die linke Mehrheit zurückholen»
Von David Rutschmann,
Basta-Co-Präsident Nicola Goepfert ist äusserst zufrieden mit dem Ergebnis seiner Partei, die zum ersten Mal ohne das Bündnis mit den Grünen in den Wahlkampf musste – und nicht nur die Fraktionsstärke halten kann, sondern einen Sitz dazugewinnt.
Raffaela Hanauer im Interview
«Es ist ein Zeichen, dass die Stimmen für Klima ein starkes Gewicht haben sollen»
Von David Rutschmann,
Grünen-Präsidentin Raffaela Hanauer ist zufrieden mit dem Resultat ihrer Partei und Ihrer Regierungskandidatin. Es zeige klar, dass die Themen Klima und Umwelt in die Regierung und das Parlament gehören.
Franz-Xaver Leonhardt im Interview
«Ich bin sehr zufrieden»
Von David Rutschmann,
Mitte-Co-Präsident Franz-Xaver Leonhardt kann nach der Bekanntgabe der Zwischenresultate zurücklehnen. Sein Regierungsrat schneidet gut ab und seine Fraktion gewinnt wohl einen Grossratssitz dazu.
Tanja Soland im Interview
«Es ist Teamarbeit und ein Teamgewinn»
Von David Rutschmann,
SP-Regierungsrätin Tanja Soland macht das beste Resultat aller Regierungskandidat*innen. Die Finanzdirektorin zeigt sich sehr zufrieden und betont die Teamarbeit.
Stefan Suter im Interview
«Wir sind noch zu weit weg, um von einem Sieg zu sprechen»
Von David Rutschmann,
SVP-Kandidat Stefan Suter ist zufrieden mit seinem Resultat. Doch er sei noch zu weit entfernt von den Gewählten, um das als Sieg einzuordnen.
Eva Biland im Interview
«Für mich war die Ausgangslage sehr anspruchsvoll»
Von Michelle Isler,
Für die FDP-Kandidatin Eva Biland wird es laut Zwischenergebnis schwierig, in die Regierung einzuziehen. Das absolute Mehr hat sie nicht erreicht und sie liegt stimmenmässig hinter Esther Keller und Anina Ineichen. Ob sie in den zweiten Wahlgang geht, ist noch offen.
Oliver Bolliger im Interview
«Persönlich habe ich keinen Anspruch, in den zweiten Wahlgang zu gehen»
Von Michelle Isler,
Basta-Regierungskandidat Oliver Bolliger ist enttäuscht. er schneidet nach Auszählung der brieflich Stimmenden am schlechtesten ab. Ob er in den zweiten Wahlgang geht, ist mehr als fraglich.
Mustafa Atici im Interview
«Ich wusste, dass ich ein gutes Resultat machen werde»
Von David Rutschmann,
Bildungsdirektor Mustafa Atici holt bei den Zwischenresultaten genug Stimmen fürs absolute Mehr. Der SP-Regierungsrat war aber im Vorfeld schon zuversichtlich.
Anina Ineichen im Interview
«Das Resultat zeigt: Grüne Themen sind wichtig in Basel»
Von David Rutschmann,
Anina Ineichen will für die Grünen ins Präsidium einziehen. Es sieht allerdings nicht danach aus, dass ihr das gelingt. Amtsinhaber Conradin Cramer hat laut Zwischenresultat mehr als 10'000 Stimmen mehr. Ineichen zeigt sich trotzdem zufrieden.
Stephanie Eymann im Interview
«Ich war so nervös, wie noch nie»
Von Michelle Isler,
Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) war in den letzten Monaten im Krisenmodus. Bei den Regierungswahlen schafft sie trozudem das absolute Mehr bei den Zwischenresultaten. Ist sie erleichtert?
Esther Keller im Interview
«Es ist zumindest eine gute Ausgangslage»
Von David Rutschmann,
Die Zwischenresultate zeigen: Esther Keller schneidet von den bisherigen Regierungsrät*innen am schlechtesten ab. Sie schafft es als einzige nicht über das absolute Mehr und muss wohl in den zweiten Wahlgang.
Bullwinkels Blickwinkel
Basler Wahlen: Alles gesagt – ausser ...
Von Ina Bullwinkel,
Die Couverts sind verschickt. Aber sind die Wahlen schon eingetütet? Nach einem Regierungsrats-Wahlkampf, der nicht die ganz grossen Überraschungen in sich barg, ein kurzer Parteienrundgang zum Stand der Basler Wähler*innen-Dinge.
Bajour bilanziert
Gestaltender Verwalter
Von Valerie Zaslawski,
Man kann Lukas Engelberger vieles vorwerfen – etwa, dass er abgesehen von der Corona-Zeit eher im Hintergrund schaltet und waltet –, aber nicht, dass er in den letzten zehn Jahren nichts gemacht hat. Auch dank seines Engagements kommt Basel bei der Prämienerhöhung mit einem blauen Auge davon. Eine Bilanz.
Mustafa Atici im Interview
«Förderklassen haben mit Kleinklassen nichts zu tun»
Von Valerie Zaslawski, Ina Bullwinkel,
Regierungsrat Mustafa Atici spricht im Interview über gelebte Offenheit und die grossen Aufgaben im Erziehungsdepartement, Stammtische und andere offene Wahlversprechen, die er zu halten versucht. Ausserdem erklärt Atici, weshalb man in Basel dehaim sein kann, auch wenn man Hochdeutsch spricht.
Stephanie Eymann im Interview
«Ich bin keine Hardlinerin»
Von Valerie Zaslawski, Michelle Isler,
LDP-Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann wehrt sich im Interview mit Bajour gegen den Vorwurf, aufgrund unklarer Faktenlage vorschnell zu handeln. Und sie erklärt, wie sich die Handhabung ihrer Demo-Strategie angepasst hat.
Oliver Bolliger im Interview
«Zu meinen, es brauche keine Polizei, finde ich naiv»
Von Valerie Zaslawski, David Rutschmann,
Oliver Bolliger (Basta) will in die Basler Regierung und eine linke Mehrheit möglich machen. Im Interview erklärt er, weshalb seine postkapitalistische Haltung kein Widerspruch ist, um in der Pharmastadt Basel Exekutivpolitik zu machen, warum der Wohnschutz ein Erfolg ist und wieso er auch ein guter Polizeidirektor wäre.
Hickhack um Wahlplakate
Gewerbeverband: Retourkutsche gegen bürgerliche Parteien
Von Valerie Zaslawski,
Die neue Spitze des Gewerbeverbands sucht nicht nur mit der Linken die Konfrontation. Im Kampf um billige Wahlplakate hat der Gewerbeverband einen Brief geschrieben - mit Ansage an die bürgerlichen Parteien.
Anina Ineichen im Interview
«Das Klimaziel wird konsequenter verfolgt, wenn ich auf dem Thron sitze»
Von Valerie Zaslawski, Ina Bullwinkel,
Wie die Grüne Regierungsratskandidatin Anina Ineichen Menschen Verzicht schmackhaft machen will und trotzdem gewählt werden möchte.
Stefan Suter im Interview
«Ich entscheide, was ich für gut oder recht befinde»
Von Michelle Isler, Ina Bullwinkel,
Im Interview erfährt Bajour vor allem, was SVP-Regierungskandidat Stefan Suter nicht ist, was er alles rückgängig machen würde, wieso er dankbar für die 10-Millionen-Initiative ist, obwohl er die Zuwanderung von Arbeitskräften befürwortet und weshalb das nächste Mal lieber er die Fragen stellt.