Jérôme Thiriet im Kurz-Interview

«Ich stelle mich hinter Mustafa Atici»

Dem grünen Kandidaten Jérôme Thiriet gelang kein Exploit. Er zeigt sich mehr oder weniger zufrieden. Für den zweiten Wahlgang zieht er sich aber zurück und weibelt nun für SP-Kandidat Mustafa Atici.

Wahlen Basel-Stadt 3. März 2024 Jérôme Thiriet
Der Kandidat der Grünen, Jérôme Thiriet, zieht sich im zweiten Wahlgang zurück. (Bild: Ernst Field)

Jérôme Thiriet, Sie haben mit mehr Stimmen gerechnet. Wie enttäuscht sind Sie ab dem Zwischenresultat?

Es war eine Blackbox. Ich habe mir natürlich erwünscht dass, wenn ich für eine Wahl antrete, sie auch gewinne. Das ist nicht eingetreten. Es ist aber ein respektables Resultat, weil wir haben die ganze grüne Wählerbasis abholen können. Es sind etwa 14 Prozent. Das ist okay, nicht überragend, aber ich persönlich gehe gestärkt aus diesem Wahlkampf raus. Ich habe wahnsinnig viel gelernt. Es war eine tolle Zeit auch mit den anderen Kandidierenden. Jetzt schaue ich nach vorne.

Heisst das, Sie werden im Herbst bei den Gesamterneuerungswahlen nochmal antreten?

Eventuell. Es hängt natürlich davon ab, wen die grüne Basis aufstellen will. Es hat sicher zwei, drei andere fähige Personen in der grünen Partei, die das auch machen wollen. Ich konnte wahnsinnig viele Erfahrungen sammeln in diesem Wahlkampf, habe sehr viel investiert und das würde ich gerne für eine weitere Wahl mitnehmen.

Werden Sie nun für Mustafa Atici mobilisieren?

Es war ganz klar die Abmachung zwischen mir und Mustafa, dass ich mich hinter ihn stellen werde, wenn er ein besseres Resultat erzielt als ich und ich auch beim Wahlkampf mithelfen werde. Ich lehne mich noch nicht zurück. Wir haben einen zweiten Wahlgang, bei dem ich mich zurückziehe, das ist klar. Aber ich stelle mich hinter Mustafa Atici.

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Von Waldshut (Deutschland) den Rhein runter nach Basel treiben lassen. Used to be Journalismus-Student (ZHAW Winterthur) und Dauer-Praktikant (Lokalzeitungen am Hochrhein, taz in Berlin, Wissenschaftsmagazin higgs). Besonderes Augenmerk auf Klimapolitik, Wohnpolitik, Demopolitik und Politikpolitik. Way too many Anglizismen.

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