«Die bürgerliche Zusammenarbeit sollten wir weiterführen»

Für den bürgerlichen Kandidaten Luca Urgese (FDP) hat es nicht ganz gereicht. SP-Konkurrent Mustafa Atici liegt bei den Zwischenresultaten vorne und ist auf besten Weg gewählt zu werden. Urgese betont aber, dass das Ergebnis knapper ausfiel, als wohl einige gedacht haben.

Zweiter Wahlganz Regierungsrat April 2024 Conradin Cramer Luca Urgese
Conradin Cramer und Luca Urgese bei der Verkündung der Zwischenresultate. (Bild: Ernst Field)

Luca Urgese, die Zwischenresultate sind da, Mustafa Atici liegt vorne und ist auf gutem Weg, gewählt zu werden. Sind Sie überrascht?

Überrascht nicht. Man darf festhalten, dass es mir im zweiten Wallgang gelang, den Abstand zu verkleinern. Auch wenn man bedenkt, dass bei ihm jetzt auch die Stimmen von Jérôme Thiriet dazu kamen. Insofern wurde es zum Schluss recht knapp. Aber Mustafa Atici, das ist jetzt klar, hat gewonnen und zu diesem Eregebnis möchte ich ihm herzlich gratulieren.

Was heisst das für Sie im Hinblick auf die Gesamterneuerungswahlen im Herbst? Werden Sie wieder antreten?

Ich habe drei Monate intensivster Wahlkampf hinter mir. Das war auch anstrengend. Deshalb ist es noch zu früh, diese Frage zu beantworten. Ich werde jetzt Abstand nehmen vom Wahlkampf, mir die entsprechenden Gedanken machen und dann entscheiden, was im Herbst passiert.

Nach dem ersten Wahlgang bilanzierten Sie, dass die bürgerliche Zusammenarbeit funktioniert hat. Sehen Sie das noch immer so?

Am heutigen Tag hat sich nochmal bestätigt, dass die bürgerliche Zusammenarbeit richtig war. Es ist uns gelungen, auch im zweiten Wahlgang zusammen zu stehen, den Abstand deutlich zu verkleinern – es war ja zum Schluss doch ein relativ knappes Ergebnis. Und das zeigt für mich, dass die bürgerliche Zusammenarbeit richtig ist. Aus meiner Sicht sollte man das im Herbst auch weiterführen. Dieser Entscheid liegt aber am Schluss bei den Parteipräsidien und vor allem bei den Parteimitgliedern liegt.

Herz Gif
Du liebst Politik genauso wie wir?

Jetzt Bajour-Member werden und unabhängigen Journalismus unterstützen.

tracking pixel

Das könnte dich auch interessieren

Luca Urgese Kolumne-1

Luca Urgese am 28. Juli 2025

Der Staat ist nicht der bessere Banker

Die Basellandschaftliche Kantonalbank befindet sich aktuell im Auge eines politischen Sturms. Es droht gar eine parlamentarische Untersuchungskommission. Für Kolumnist Luca Urgese ist das ein Beispiel dafür, dass es nicht gut ist, wenn Banken dem Staat gehören.

Weiterlesen
2025-06-24 Frage des Tages Wohnschutz Klimaschutz-2

David Rutschmann am 22. Juli 2025

Bewerber*innen, so weit das Auge reicht

Monica Gschwind tritt zurück und bringt Wirbel in die Baselbieter Politiklandschaft. In der FDP wollen sie einige beerben – und die anderen Parteien bringen sich in Stellung. Diese Namen musst du kennen.

Weiterlesen
Titelbild Christoph Hochuli, Frauenhaus

Ernst Field am 23. Juni 2025

Mehr Plätze fürs Frauenhaus

Das Frauenhaus beider Basel ist ausgelastet. Die Abweisungsqoute liegt bei 30 Prozent. Das ist dem EVP-Grossrat Christoph Hochuli zu hoch. Er will von der Regierung wissen, ob sie bereit ist, finanziell auszuhelfen.

Weiterlesen
Patriouille Suisse Basel Tattoo Woko

Ina Bullwinkel am 20. Juni 2025

Falsche Nostalgie

Im Juli wird die Patrouille Suisse das Basel Tattoo eröffnen. Während das vor allem bei Linken Unmut auslöst, kann man festhalten, dass die militärische Folklore inklusive lärmiger Tiefflieger vor allem eine Sehnsucht nach Gleichschritt und einer übersichtlichen Bedrohungslage verkörpert, kommentiert Ina Bullwinkel.

Weiterlesen
Michelle Isler

Das ist Michelle (sie/ihr):

Nach einem Masterstudium in Geisteswissenschaften und verschiedenen Wissenschafts- und Kommunikations-Jobs ist Michelle bei Bajour im Journalismus angekommen: Zuerst als Praktikantin, dann als erste Bajour-Trainee (whoop whoop!) und heute als Redaktorin schreibt sie Porträts mit viel Gespür für ihr Gegenüber und zieht für Reportagen durch die Gassen. Michelle hat das Basler Gewerbe im Blick und vergräbt sich auch gern mal in grössere Recherchen.

Kommentare