Argumente Pro Parkplatz-Initiative
Daniel Seiler, Automobil Club Schweiz (ACS):
- «Das grösste Problem bei der Parkplatz-Politik in der Stadt ist, dass Rotgrün überhaupt schon gar nicht anerkennen will, dass wir in vielen Quartieren einen Parkplatznotstand haben. Dabei sind die Fakten klar: In den letzten 10 Jahren hat sich die Wohnbevölkerung im Kanton um über 10‘000 Menschen erhöht und viele neue Arbeitsplätze sind entstanden. Im gleichen Zeitraum wurden auf der Allmend 4‘000 Parkplätze abgebaut. Bisher wurde überhaupt kein Quartierparking realisiert – Rotgrün bekämpft vehement jedes angedachte Quartierparking: Landhof und Tschudimatte.»
- «Ist es fair, wenn gleichzeitig das Angebot abgebaut wird und dann die Gebühren für die Parkplätze verdoppelt werden? Nicht jeder, der auf das Auto angewiesen ist, kann sich einen Garagenplatz für das Auto leisten – falls überhaupt einer in der Umgebung vorhanden wäre.»
David Weber, Gewerbeverband Basel-Stadt:
- «Das Problem ist die zu hohe Parkplatzauslastung in diversen Quartieren und der rasante Abbau. Einerseits müsste die Schaffung von Parkplätzen auf privatem Grund erleichtert werden.»
- «Andererseits unterstützt der Gewerbeverband Basel-Stadt den Bau von Quartierparkings respektive die Verlagerung von oberirdischen Parkplätzen unter den Boden. Auch wenn dies aufgrund der höheren Preise keine sehr soziale Massnahme ist. Allerdings darf das oberirdische Angebot erst abgebaut werden, wenn unterirdischer Ersatz geschaffen worden ist. Derzeit wird auf Vorrat abgebaut, was die Parkplatzknappheit verschärft und den Suchverkehr erhöht. Darunter leiden auch KMU, die für Kundenaufträge in die Quartiere gehen und auf Parkplätze in der Nähe des Auftragsorts angewiesen sind.»