«Ein SVP-Regierungssitz ist ein längerfristiges Projekt»
Es sei ein erfolgreicher Wahlsonntag für die SVP, sagt Präsident Pascal Messerli. Die Partei macht zwei Prozentpunkte gut und holt einen Sitz mehr im Parlament. Im Regierungswahlkampf hatte Kandidat Stefan Suter keine Chance, aber das sei auch schwierig in dieser Stadt.
Pascal Messerli, Ihre Partei hat einen Sitz dazu gewonnen. Wie geht es Ihnen?
Es geht mir sehr gut. Ich glaube, wir haben ein gutes Wahlresultat erzielt. Grade prozentual haben wir über zwei Prozent gewinnen können, was nicht selbstverständlich ist in dieser Stadt. Dementsprechend zufrieden bin ich und froh, dass wir nach drei Wahlen nun unsere Partei bei über 13 Prozent stabilisieren konnten. Dass wir das heute auch in einen Sitzgewinn ummünzen konnten, macht es zu einem erfolgreichen Wahlsonntag für die SVP.
Hätten Sie nicht mit noch mehr gerechnet? Prognosen haben gesagt, dass die SVP zur grossen Wahlsiegerin dieser Wahlen werden könnte.
Es gab viele Prognosen der Medien. Die Medien haben uns den Wahlsieg zugeschrieben. Wir haben aber nie gesagt, dass wir die Wahlen gewinnen, dementsprechend haben wir auch auf das Resultat geschaut. Wir hatten das Ziel, zwei, drei Sitze zu gewinnen, jetzt ist es einer geworden. Ich glaube aber, man muss immer mit grossen Zielen in die Wahlen gehen, sonst können wir auch zuhause bleiben. Am Ende ist es auch ein wenig Proporzglück in den einzelnen Wahlkreisen, wo man vielleicht noch ein Restmandat holt oder auch nicht. Prozentual haben wir relativ viel gemacht, dass wir schon die dritten Wahlen am Stück über 13 Prozent sind und uns stabilisiert haben, nachdem im 2020 auf elf Prozent gefallen sind.
Für Stefan Suter hat es wieder nicht gereicht. War er der falsche Kandidat?
Stefan Suter war der richtige Kandidat. Er hat auch 2000 Stimmen mehr gemacht als vor vier Jahren. Wir wussten, dass es für uns bei den Regierungsratswahlen schwer wird. Man muss sehen, dass er ein hervorragendes Grossrats-Resultat gemacht hat und glanzvoll wiedergewählt wurde. Wir haben dort alles geholt, was möglich ist. Selbstverständlich möchte auch ich eines Tages mit der SVP in die Regierung einziehen, aber das ist vielleicht auch ein längerfristiges Projekt. Wir müssen Schritt für Schritt vorwärts schauen. Heute haben wir einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht mit den zwei Prozent, die wir gewonnen haben.