Basta ohne Jungpartei
Das Junge Grüne Bündnis entschied sich am Donnerstag an der Mitgliederversammlung dafür, künftig auf der Liste der Grünen anzutreten. Somit wird die Basta von der Mutterpartei zur Gottipartei.
Gestern Abend traf sich das Junge Grüne Bündnis Nordwest (jgb) zur wegweisenden Mitgliederversammlung. Die Jungpartei musste sich entscheiden, wen sie als Mutterpartei anerkennen möchte. Bisher gehörte sie den Grünen und der Basta an. Die beiden Mutterparteien gehen für die Grossratswahlen 2024 jedoch getrennte Wege. Das stürzte das jgb in eine Identitätskrise. Bajour hat das Dilemma der Jungpolitiker*innen hier aufgeschrieben.
Nun hat sich das jgb entschieden: Die Partei wird auf der Liste der Grünen kandidieren, teilt sie mit. Jgb-Präsidentin Fina Girard sagt: «Für uns ist der Entscheid schwerwiegend.» Deshalb hätten die Mitglieder auch «lange und differenziert» über die verschiedenen Versionen diskutiert. Am Schluss sei die Sache zwar klar ausgefallen, «aber es war für uns nicht leicht».
Das jgb will der Basta dann auch nicht ganz den Rücken kehren. Die Jungen haben in ihren Statuten ein «Gotti-System» festgeschrieben. So stehe es jgb-Mitgliedern offen, bei der Basta zu kandidieren, dann aber nicht als jgb- sondern als Basta-Kandidat*innen. Der Partei sei die Beziehung zur Basta sehr wichtig, betont Girard und sagt: «Ich glaube, wir haben eine gute Lösung gefunden, die alle Mitglieder mittragen können.»
Für die Nationalratswahlen nominiert die Jungpartei Laurin Hoppler (BS) und Dominique Zbinden (BL) für die Hauptliste der Grünen.
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